MARK G. & PI-JAY BEI DER MÜNCHNER
FILMWOCHE 2013 |
Die
Münchner Filmwoche ist ein Branchentreff, bei dem die deutschen Filmverleiher im
Vorfeld des Bayerischen Filmpreises und des Filmballs den Kinobesitzern ihre neuesten Produktionen
für die kommende Filmsaison präsentieren.
|
Quick Links |
20th Century Fox,
Central, Concorde,
Constantin, DCM,
Majestic, NFP,
Paramount, Prokino,
Senator, Sony,
Splendid, StudioCanal,
Universal, Universum,
Walt Disney, Warner Bros.,
Wild Bunch, X-Filme
FAZIT
2012,
2011, 2010, 2009, 2008,
2007,
2006,
2005,
2004,
2003 |
TAG 1 |
|
Warner Bros. |
Meine 27. Münchner Filmwoche begann mit der Tradeshow von
Warner Bros., im Vorfeld gab es noch Screenings der Filme
Heute bin ich blond, Song für
Marion und Kon-Tiki im City-Kino,
bei denen wir aber nicht anwesend waren. Bei WB war man
natürlich besonders stolz darauf, dass Der Hobbit
das beste Ergebnis außerhalb Amerikas eingefahren hat, und
so bedankte sich Peter Jackson artig (auf der Leinwand) über
den $80 Mio.-Erfolg (and counting) in Deutschland. Die
Produzenten Max Wiedemann und Quirin Berg stellten den
ersten Trailer von Jeremy Levens RomCom Liebe und
andere Turbulenzen mit Nora Tschirner vor. Es
folgten der extra-lange Trailer von Gangster Squad,
der Trailer von Guillermo del Toros Pacific Rim
und James Wans The Conjuring. Von dem sehr
vielversprechenden Gruselfilm gab es dann auch noch 5
Minuten zu sehen - das könnte ein Genre-Schmankerl werden.
Auch von Bryan Singers Jack and the Giants
und Der große Gatsby gab es Trailer und
erste Szenen zu sehen, Die Baz Luhrmann-Literaturverfilmung
verspricht uns auf jeden Fall großartiges 3D. Von dem
Fantasyfilm The Seventh Son mit Jeff
Bridges und Julianne Moore gab es erste work-in-progress
Szenen zu sehen - den Film hatte ich noch gar nicht auf dem
Radar. Neben dem Men of Steel-Trailer
gab es auch noch zehn Minuten aus Kokowääh 2
zu sehen, die Til Schweiger und Produzent Thomas Zickler
persönlich vorstellten - ein weiterer Hit scheint
vorprogrammiert.
Dazwischen gab es noch Neues von den
WB-Partnern NFP und X-Filme: NFP stellte zwei Filme mit
ersten Szenen vor. Die Sportler-Doku Gold - Du
kannst mehr als Du denkst hat bei mir feuchte Augen
verursacht, anwesend waren die Produzenten Andreas Schneider
und Hendrik Flügge sowie die Olympiasiegerin Kirsten Bruhn.
Die Promorolle von Das Leben ist nichts für
Feiglinge mit Wotan Wilke Möhring kamen ebenfalls
sehr gut an. Von X-Filme gab es den Trailer zu Oskar
Roehlers Familiensaga Quellen des Lebens
mit u.a. Jürgen Vogel und Moritz Bleibtreu. Es folgte
eine Szene aus Denis Dercourts Psychothriller Zum
Geburtstag. Zu guter letzt kamen die Regisseure
Leander Haußmann (Mundharmonika) und Sven Regener (Gitarre &
Gesang) auf die Bühne, die nicht nur erste Szenen aus
Hai-Alarm am Müggelsee zeigten, sondern
auch noch den Titelsong zum Besten gaben.
Nach einer
gelungenen Tradeshow (als Goodie gab es die Blu-Ray von
The Dark Knight Rises) ging es noch zum
Weißwurstessen bei Hacker-Pschorr. |
|
So spät ging es für uns noch nie los wie in diesem Jahr. Wir
kamen erst zur Präsentation der Warner Bros. Tradeshow an,
vor der noch ein kleiner Imbiss (leckere Pasta und süße
Kuchen) gereicht wurde. Wie immer war die Organisation der
Veranstaltung im Mathäser Kino perfekt: Es gab weder lange
Schlangen bei der Anmeldung noch beim Einlass.
WARNER BROS.
Diesmal wurden keine Filme gezeigt, weshalb auch wir von der
Fachpresse in den vollen Genuss der Tradeshow kamen. Die
Warner erhofft sich ein weiteres tolles Erfolgsjahr, was –
dem Hobbit sei dank – nicht
unwahrscheinlich sein dürfte. Los ging es allerdings mit …
Liebe und andere Turbulenzen: Nora
Tschirner ist in dieser in Paris angesiedelten RomCom die
Ehefrau eines italienischen Busfahrers, der sich heimlich
rührend um das attraktive Opfer eines von ihm verursachten
Verkehrsunfalls kümmert. In der Wiedemann & Berg-Produktion
scheint wenigstens in der Liebe Europa zusammen zu kommen.
Gangster Squad: hochkarätig besetzter Cop-
& Gangsterfilm, der im Los Angeles der 1940er Jahre
angesiedelt ist.
Pacific Rim: außerirdische Riesenmonster
wollen die Erde zerstören, weshalb die Menschen gigantische
Roboter bauen, die sie bekämpfen. Eine Mischung aus
Battleship und Transformers.
The Conjuring: Haunted House Horrorfilm mit
toller Besetzung (Lili Taylor und Patrick Wilson) und einer
hervorragenden Kamera- und Regiearbeit. Der Trailer machte
schon Appetit, die gezeigte Szene versprach dann noch mehr.
Großartig!
Jack and the Giants: für Fans des
Fantasy-Genres ein Muss – und auch ich freu mich drauf. Die
gezeigte Szene zeigte, dass sich Action und Humor in etwa
die Waage halten.
Der große Gatsby: ein Klassiker in der
Literatur, wenngleich die Verfilmung mit Robert Redford in
die Jahre gekommen ist. Baz Luhrmann verpasst dem
angestaubten Film eine Frischzellenkur mit aufregenden
Bildern und tollen Darstellern. Elegante und abgründige
Ausstattungsorgie.
The Seventh Son: die gezeigten, noch
unfertigen Ausschnitte lassen einen effektlastigen
Fantasy-Abenteuerfilm erwarten, mit dem großartigen Jeff
Bridges als Ritter, der gegen das Böse kämpft, und Julianne
Moore als Königin der Hexen.
Man of Steel: wenn es jemand schafft, dem
inzwischen reichlich müden Superhelden-Stoff neues,
aufregendes Leben einzuhauchen, dann Zack Snyder. Die
gezeigten Ausschnitte lassen zumindest auf einen tollen Look
und ein paar gute Ansätze hoffen.
Die NFP hatte zwei besondere Filme im Angebot:
Gold: handelt von drei Teilnehmern der
Paralympics in London, von ihren Schwierigkeiten, mit ihren
Behinderungen fertig zu werden, ihrem Traum, an der
Olympiade teilzunehmen, und ihren Niederlagen und Triumphen.
Ein warmherziger, anrührender Dokumentarfilm.
Das Leben ist nichts für Feiglinge: Wotan
Wilke Möhring als Held einer schwarzen Komödie über
Krankheit und Tod. Worum es in der Geschichte geht, war aus
den Ausschnitten leider nicht ersichtlich, aber dank der
witzigen Dialoge kam der Film mit Abstand am besten an.
Für X-FILME war 2012 ein aufregendes Jahr, vor allem dank
Cloud Atlas und der Oscar-Nominierungen für
Liebe, aber auch für dieses Jahr haben sie
sich einiges vorgenommen.
Quellen des Lebens: Oskar Roehler erzählt
eine über drei Generationen reichende Geschichte, die
gleichzeitig die Historie der frühen BRD widerspiegelt. Ein
interessantes Projekt voller kleiner und großer Dramen.
Zum Geburtstag: ein Drama über die
Einlösung eines lange gegebenen Versprechens.
Hai-Alarm am Müggelsee: Leander Haußmann
und Sven Regener (The Element of Crime) haben sich
eine überdrehte Parodie auf Der Weiße Hai einfallen lassen.
Vielleicht der erste niveauvolle Blödelfilm mit
norddeutschem Humor, der wunderbar in der Spätvorstellung
nach einem Besuch im Biergarten funktioniert. Als Schmankerl
gab es einen netten, musikalischen Live-Gruß von Haußmann
und Regner.
Für die Ausschnitte aus Kokowääh 2 hat die
Warner sogar Til Schweiger auf die Bühne geholt. Wer den
ersten Teil gesehen hat, darf sich über weitere Liebeswirren
der Helden freuen.
Zum Abschluss (es war erst kurz nach halb neun Uhr) ging es
dann noch in ein Brauhaus bei der Theresienwiese, wo zünftig
bayrisch gefeiert wurde (mit einer Maß, Weißwürsten und
Brezeln). Zur Oktoberfeststimmung im Saal rieselte draußen
leise der Schnee…
|
|
|
TAG 2 |
|
Walt Disney |
Nach einer allgemeinen Disney-Rolle begann die Tradeshow mit
Anke Engelke und Christian Tramitz auf der Bühne - natürlich
die Synchronsprecher von Dotty und Marlin in Findet
Nemo 3D, zu dem es einen gelungenen Anti-Handy-Spot
gibt. Mit Pixar ging es auch weiter, denn es gab zwei
Szenen (+Trailer) aus Die Monster Uni zu
sehen, die sehr gut ankamen. Zu meiner Überraschung gab
es auch schon eine Szene aus The Good Dinosaur
zu sehen, der Pixar-Produktion 2014. Mich hat das Gezeigte
total angemacht (eine Welt, in der die Dinosaurier nie
ausgestorben und Menschen die "Haustiere" der Dinos sind).
Danach kam Andrew Millstein von den Disney Animation Studios
auf die Bühne, der die nächsten Projekte vorstellte: So
gab es fünf Szenen (+Promorolle) aus dem Cars
Spin-Off Planes zu sehen, die mir allesamt
besser gefielen als die beiden Originale. Eine Besonderheit
ist wohl auch, dass Oliver Kalkofe sowohl in der deutschen
als auch in der US-Version das Flugauto Franz von
Fliegenhosen spricht. Kalkofe kam sichtlich begeistert auf
die Bühne. Es folgte ein erster Teaser von The
Pirate Fairy, dem nächsten Fairies-Film
nach Das Geheimnis der Feenflügel. Disneys
neuester "regulärer" Animationsfilm ist Frozen,
frei nach Hans Christian Andersen, von dem es ebenfalls
schon drei Szenen (hauptsächlich als Storyboard) zu sehen
gab. Auf jeden Fall schön, dass das Studio den klassischen
Märchenfilm nach gegenteiliger Ankündigung nun doch nicht
eingestellt hat. Zudem gab es einen minimalen Blick auf
den Micky Maus-Kurzfilm Get a Horse mit
einem Twist, aber Herr Millstein bat uns, diesen nicht zu
verraten. Von den nächsten Marvel-Produktionen gab es
noch keine bewegten Bilder, lediglich von Thor - The
Dark World gab es ein wenig Concept Art.
Disneynature bringt mit Schimpansen und
Bears die nächsten Tier-Dokus, von dem
letztgenannten Film gab es ein paar kurze Szenen. Disneys
Blockbuster-Hoffnung für 2014 ist natürlich
Maleficent, von dem Angelina Jolie-Film gab es auch
schon die ersten bewegten Bilder zu sehen, die durchaus
Großes erwarten lassen. Überproduzent Jerry Bruckheimer
brachte auf der Leinwand ein "Dankeschön" über die Lippen
und stellte natürlich The Lone Ranger vor,
von dem es den Trailer zu sehen gab. Von Saving
Mr. Banks, dem Film über die Entstehungsgeschichte
des Disney-Klassikers Mary Poppins, gab es nur
Standbilder zu sehen, es steht aber schon mal fest, dass Tom
Hanks optisch durchaus in die Rolle Walt Disneys schlüpfen
kann (Emma Thompson mimt die Autorin P.L. Travers). Zum
Abschluss gab es noch mehr als zehn Minuten und den Trailer
von Sam Raimis bildgewaltigem Die fantastische Welt
von Oz. Als Goodies gab es die DVDs von
Merida und den kompletten Pixar-Kurzfilmen sowie ein
praktischer illuminierter Kugelschreiber. |
|
Micky Maus ist ein Frühaufsteher: Es ging bereits um 9.00
Uhr los mit einem Rückblick auf Findet Nemo,
der in 3D wiederaufgeführt wird. Anke Engelke und Christian
Tramitz alberten dazu herrlich auf der Bühne herum. Ein
schöner Start in den Tag. Passenderweise ging es mit den
Filmen von Pixar weiter:
Die Monster Uni – das Prequel zur
Monster AG wurde mit unfertigem Material, aber auch
schon fertig animierten Ausschnitten vorgestellt, die große
Lust auf Mehr machen. Lustig, liebevoll gemacht, mit viel
Sinn für Details.
The Good Dinosaur: in der verkehrten Welt
sind die Dinosaurier die Intelligenzbestien, die Menschen
hingegen ihre dummen Haustiere. Sah nett aus.
Der Disney Animationsfilm wurde von Andrew Millstein
präsentiert. Los ging es:
Planes: Dusty will ein berühmtes Rennen
gewinnen, obwohl er ein krasser Außenseiter ist. Das
Spin-Off klingt nicht nur ein bisschen wie Cars mit
Flugzeugen, sondern spielt auch in dieser Welt. Oliver
Kalkhofe, der auch im Original das schizophrene
Auto-Flugzeug Franz Fliegenhose spricht, berichtete von
seinen Erlebnissen in Hollywood.
The Pirate Fairy
spielt im Peter Pan-Universum. Großer
Spaß für kleine Leute.
Frozen: Hans Christian Andersens
Schneekönigin neu als CGI-Abenteuer interpretiert. Der
singende und sprechende Schneemann ist ein weiterer toller
Sidekick, der das Zeug hat, groß rauszukommen.
Marvel gehört ja nun auch zum Disney-Konzern, und so dürfen
wir uns 2013 freuen auf:
Thor – The Dark World: nur wenige zu sehen,
aber es sieht verdammt groß aus.
Die Reihe Disneynature präsentiert als nächstes Filme über
Schimpansen und Grizzlys.
Maleficent: Dornröschen aus der Sicht der
bösen Fee, die von Angelina Jolie gespielt wird und deren
Verwandlung ein wenig an die von Darth Vader erinnert.
Tolles Fantasy-Abenteuer mit aufregenden Bildern.
The Lone Ranger: Bruckheimer, Johnny Depp
und viel, viel Action = Fluch der Karibik im Wilden Westen;
Popkornkino par excellence
Die fantastische Welt von Oz: die acht
Minuten des bonbonbunten Abenteuers mit James Franco und
Michelle Williams führten uns ins Oz-Universum und waren
sehr charmant und sogar etwas anrührend. Für alle, die
Alice im Wunderland mochten.
|
|
|
Universum |
Rick Kavanian forderte von der Leinwand die versammelten
Kinobesitzer auf, Ritter Rost noch lange im
Programm zu halten. Nach einer Promorolle und dem Trailer
zu Heute bin ich blond, kamen dessen
Regisseur Marc Rothemund, die Hauptdarstellerin Lisa
Tomaschewsky und die Romanautorin Sophie van der Stap auf
die Bühne. Die Dramödie sieht mal wieder grundsolide aus -
so wie man es vom Regisseur gewohnt ist. Es folgten acht
Minuten und der Trailer von Der Nächste bitte
(1,2 Mio. Besucher in Frankreich) mit Diane Kruger und Danny
Boon, der bei entsprechender Pflege auch bei uns gut
funktionieren kann. Es folgten Teaser, Trailer und Promo-Reels
von Streetdance Kids, House at the
End of the Street, Neil Jordans Vampirdrama
Byzantium, The Crime,
Broken City, erste Szenen von Machete Kills
und Bait 3D - Haie im Supermarkt. Nach
dem ersten Trailer von der Bernhard Schlink-Verfilmung
Das Wochenende kam dessen Hauptdarsteller
Sebastian Koch auf die Bühne. Eine der größten
Überraschungen waren wohl die gezeigten Szenen von
Sein letztes Rennen, ein Film, wie ihn sonst nur
die Briten gut hinbekommen. Dieter Hallervorden spielt
exzellent und ich bekam ein wenig feuchte Augen. Hoffentlich
stellt sich der verdiente Erfolg auch ein. Keine Frage,
Das kleine Gespenst (diesmal als Realfilm)
wird sein Publikum finden. Auch von Der
Teufelsgeiger gab es eine Promo zu sehen, einige
Damen im Publikum schrien verzückt auf, als sie hörten, dass
David Garrett Paganini mimt. Eine Wildcard ist sicherlich
René Mariks Puppenfilm Sein oder nicht'n Gaage!.
Zum Schluss grüßte Ron Howard von der Leinwand, der zurzeit
in Berlin Rush schneidet. Mich kann man mit
der Formel 1 jagen, aber das gezeigte Promomaterial hat mich
echt neugierig gemacht. Niki Lauda wird von Daniel Brühl und
James Hunt von Chris Hemsworth dargestellt. |
|
Wieder einmal eine bunte Mischung, die uns hier präsentiert
wurde:
Heute bin ich blond: Marc Rothmund bleibt
der Komödie treu, auch wenn die Story über eine junge Frau,
die ihrer Krebserkrankung trotzt, auf den ersten Blick
schwerer Tobak ist
Der Nächste bitte: das acht Minuten lange
Promo beweist, dass die Franzosen immer amerikanischere
Filme machen, so auch diese RomCom über eine junge Frau
(Diane Kruger), die den erstbesten Trottel (Dany Boon)
heiratet, weil sie glaubt, dass die erste Ehe in ihrer
Familie immer unter einem bösen Stern steht. Lustiger
Trailer!
Streetdance Kids 3D: der Titel ist
Programm.
House at the End
of the Street: spannender Thriller mit Shooting
Star Jennifer Lawrence
Byzantium: Mutter-Tochter-Drama über den
schwierigen Prozess des Erwachsenwerdens. Ödes Arthousekino?
Nein, blutiger Vampirfilm von Neil Jordan, für den schon
Brad Pitt die Eckzähne fletschte
The Crime: ein Cop-Thriller nach der
Kult-TV-Serie Die Füchse
Broken City: endlich wieder ein im besten
Sinne altmodischer Polit-Thriller mit Mark Wahlberg, Russell
Crowe und Catherine Zeta-Jones
Machete Kills: die Fortsetzung, die von den
Fans schon sehnsüchtig erwartet wird
Bait - Haie im Supermarkt (einem Tsunami
sei dank) fressen ihre Opfer in 3D
Square One hatte einen Gaststar: Sebastian Koch, der ein
bisschen aus dem Nähkästchen plauderte, zum Beispiel von
seinem Film Das Das Wochenende: alte
Freunde treffen sich nach langer Zeit, einer davon saß 18
Jahre als RAF-Terrorist hinter Gittern; ein gut gespieltes
Drama nach Bernhard Schlink
Sein letztes Rennen: ein Cheerie-Movie, wie
man es vor allem aus England kennt; Dieter Hallervorden
spielt (sehr, sehr gut!) einen Ex-Olympioniken, der noch
einmal einen Marathon laufen will. Schöner Film.
Das kleine Gespenst: Realfilm nach dem
Klassiker von Ottfried Preußler (quasi sein Geschenk zum 90.
Geburtstag)
Der Teufelsgeiger: Paganinis Geschichte als
aufwändiger Historienfilm mit Star-Violinist David Garrett
in der Titelrolle.
Sein oder nicht’n Gaage!: René Marik spielt
mit Handpuppen und macht nun seinen ersten Langfilm.
Interessant, was im Internet alles Kultstatus erlangt
Rush: Ron Howards Film über die Rivalität
zwischen James Hunt und Niki Lauda in den Siebzigern erfreut
das Herz jedes Formel Eins-Fans; mit Daniel Brühl und Chris
Hemsworth
|
|
|
Senator |
Nach Trailern und Ausschnitten von A Late Quartet,
The Master und einer Szene von The
Sapphires, grüßten Josh Duhamel und Julianne Hough
von der Leinwand, die die Hauptrollen in Lasse Hallströms
Safe Haven spielen. Die gezeigten vier
Szenen und der Trailer lassen eine der besseren Nicholas
Sparks-Verfilmungen erwarten. In Frankreich hat
Ein Mordsteam mit bislang 2 Mio. Besuchern knapp 10
% von Ziemlich beste Freunde geschafft. Bei
entsprechender Vermarktung könnte es auch bei uns für den
Omar Sy-Film 10 % geben - der gezeigte Trailer und die
gesehenen Szenen geben dies eindeutig her. Trailer von
Steven Soderberghs Side Effects und
Stuck in Love mit Greg Kinnear folgten. Danach
gab es zwei Szenen von Miserere (La
marque des anges) nach dem Roman von Jean-Christophe
Grangé mit Gérard Depardieu in der Hauptrolle, dem der
sympathische Trailer zu Sandra Nettelbecks Mr.
Morgan's Last Love mit Michael Caine folgte.
Diana Amft grüßte von der Leinwand, um das Musical
Im weißen Rössl anzukündigen. Die Darsteller Armin
Rohde und Edita Malovic kamen auf die Bühne. Gleiches
gilt für Helge Schneider, der erste Szenen aus 00
Schneider - Im Wendekreis der Eidechse vorstellte
Die letzten Gäste auf der Bühne waren Regisseur Dominik
Graf, Florian Stetter, Hannah Herzsprung und Henriette
Confurius, die Die geliebten Schwestern
gemacht haben. Als Goodie gab es den Sparks-Roman Wie
ein Licht in dunkler Nacht. |
|
Dank Ziemlich beste Freunde waren die Kriegskassen
gut gefüllt, deshalb hatten sie viel zu präsentieren:
A Late Quartet: ein Streichquartett (mit u.
a. Christopher Walken und Philip Seymor Hoffman) droht an
Konflikten zu zerbrechen
The Master: Philip Seymor Hoffman und
Joaquin Phoenix in einem Drama über einen charismatischen
Sektenführer
The Sapphires: australische Musik-Komödie
mit Aborigines-Sängerinnen (die entfernt an Dreamgirls
erinnert)
Safe Haven: romantisch-spannende Nicholas
Sparks-Verfilmung von Lasse Hallström
Ein Mordsteam: Omar Sy (aus Ziemlich
beste Freunde) spielt diesmal einen Cop in einer
rasanten Buddy-Komödie, die an bekannte US-Vorbilder
erinnert
Side Effects: der neue Soderbergh mit Jude
Law und Channing Tatum über fatale
Medikamentennebenwirkungen; für die Fans von Contagion
Stuck in Love: ein Ensemblefilm über die
Irrungen und Wirrungen der Liebe
Miserere: Grangé-Verfilmung mit Depardieu
als Polizisten, der rätselhafte Morde aufklären und
Alt-Nazis jagen muss
Mr. Morgan’s Last Love: verwitweter
Professor (Michael Caine) lernt eine tolle, junge Frau
kennen; Drama
Im weißen Rössl: Neu-Interpretation eines
Klassikers des Heimatfilms mit Diana Amft in der Hauptrolle;
klingt sehr schräg und ist es auch
00 Schneider – Im Wendekreis der Eidechse:
lustiger Titel für die Komödie von und mit Helge Schneider
Die geliebten Schwestern: Dominik Grafs „Relevanzfilm“
über Schillers Liebesbeziehung zu zwei Schwestern als
aufwändiges Kostümdrama
|
|
|
StudioCanal |
Nach einer StudioCanal-Rolle ging es gleich spektakulär los
mit den ersten zwanzig Minuten von The Flight.
Gegensätzlicher könnte der Trailer von Terrence Malicks
To the Wonder nicht ausfallen. Das
Silver Linings-Duo Jennifer Lawrence und Bradley Cooper
ist ein weiteres Mal in Susanne Biers Serena
zu sehen, von dem es etwas Promomaterial gab. Dem Trailer
zu Mademoiselle Populaire (1,2 Mio.
Besucher in Frankreich) folgten vier Minuten aus Caroline
Links Exit Marrakech, die die
Oscarpreisträgerin persönlich auf der Bühne präsentierte.
Nach dem Trailer zu The Place Beyond the Pines
gab es Promomaterial von Der Schaum der Tage
- wie es sich für Regisseur Michel Gondry gehört, wieder mit
seinem ganz eigenem visuellen Stil geprägt. Zweiter
Höhepunkt der Tradeshow waren sicherlich die zwei Szenen aus
Das hält kein Jahr...!, das Regiedebüt von
Dan Mazer (Sacha Baron Cohens Partner in Crime). Der größte
Saal im Mathäser tobte vor Lachen und ein Erfolg á la
Ted, Vier Hochzeiten und ein Todesfall und
American Pie kann nicht ausgeschlossen werden. Zum
Abschluss gab es einen Teaser von Die Tribute von
Panem - Catching Fire, der allerdings keine
Filmszenen enthielt. Als Goodie gab es passenderweise die
DVD des ersten Films. |
|
Insgesamt eine schöne Mischung – aber ehrlich gesagt habe
ich ein wenig den Horrorfilm vermisst, den es früher immer
gab…
The Flight: die ersten zwanzig Minuten
hauen einen schlichtweg um; nichts für Leute mit Flugangst
To the Wonder: Terence Malicks poetische
Meditation über die Liebe ist sicherlich nicht für alle
Kinogänger was
Serena: ein neues, emotionsgeladenes Drama
von Susanne Bier über eine Ehe auf dem Prüfstand
Mademoiselle Populaire: ein fast schon
amerikanisches Cheerie-Movie über eine Frau, die in den
Fünfzigern einen Schreibmaschinenschreibwettbewerb gewinnen
will
Exit Marrakech: der neue Film von Caroline
Link, die ihn persönlich vorgestellt hat, erzählt von einem
Vater-Sohn-Konflikt, der auf einer Reise nach Marokko
ausbricht
The Place Beyond the Pines: Ryan Gosling
wird in diesem Drama aus Liebe zu seinem Sohn zum Bankräuber
Der Schaum der Tage:
witzig-romantisch-verspielte Verfilmung des Kultbuchs von
Boris Vian von Kinomagier Michel Gondry. Toll!
Das hält kein Jahr...!: Harry und Sally
meets The Inbetweeners; schreiend komische,
britische Komödie über die Fallstricke am Anfang einer Ehe –
kam am besten an und hinterließ nur lachende Gesichter.
Unbedingt anschauen!
|
|
|
20th Century Fox |
Nach einer spektakulären Fox-Rolle wurde erst einmal ein
Bogey an Dan Maag, den Produzenten von Schlussmacher
überreicht. Dem Trailer zu Die Bestimmer - Kinder
haften für ihre Eltern folgten Promorollen von
Percy Jackson - Im Bann des Zyklopen und
Wolverine - Weg des Kriegers. Danach gab es
Lincoln (Trailer), Hitchcock
(Trailer & Promorolle) und Stoker
(Trailer). Ein Schwerpunkt waren natürlich die
Animationsfilme. Neben einigen bezaubernden Szenen von
Epic - Das verlorene Königreich gab
es auch jeweils zehn Minuten aus den DreamWorks-Filmen
Die Croods und Turbo.
Von Stirb langsam - Ein guter Tag zum Sterben
gab es den Trailer und Promomaterial zu sehen, Sebastian
Koch betrat zum zweiten Mal an diesem Tag die Bühne des
Mathäsers. Als Goodies gab es DVDs von Stirb langsam 4.0
und Ice Age 4.
Dazwischen gab es natürlich
Neues von den Fox Partnern:
Nach einer Splendid-Rolle
(der Indie hat bislang mehr Hits verbucht, als man gedacht
hat), kam Regisseur Wolfgang Groos auf die Bühne, der erste
Szenen aus Wenn Inge tanzt vorgestellt hat.
Dem Trailer von The Last Stand folgten
Ausschnitte aus Arnold Schwarzeneggers nächstem Actioner
Ten, der da noch ein bisschen Action
drauflegt. Robert Rodriguez und Frank Miller grüßten von der
Bühne, aber Szenen aus Sin City 2 - A Dame to Kill
for gab es nicht zu sehen. Von I,
Frankenstein gab es nur Concept Art zu sehen.
Majestic stellte dieses Jahr nur einen Film vor, nämlich
Feuchtgebiete, Majestic Chef Benjamin
Herrmann und Produzent Peter Rommel verkaufen die Charlotte
Roche-Verfilmung als deutschen Trainspotting und
die gezeigten 2 1/2 Minuten scheinen dies zu bestätigen.
Von Prokino gab es den Teaser von Lasse Hallströms
Der Hypnotiseur und Promomaterial von
Richard Linklaters Before Midnight, dem
Abschlussfilm der Julie Delpy/Ethan Hawke-Trilogie. |
|
Mychael Bergs Unruhestand ist bereits wieder beendet, denn
er kehrte zurück, um gewohnt lässig durch das Programm der
Splendid Film zu führen. Sein Nachfolger machte seine Sache
aber ebenfalls sehr gut und präsentierte das umfangreiche
Programm, das von kleinen Einspielern unterbrochen wurde,
die uns verrieten, was hinter der Bühne passierte (bizarre
Vorbereitungen mit Strömen von Alkohol und leichten Mädchen
– wir haben es schon immer gewusst!)
Die Bestimmer – Kinder haften für ihre Eltern:
die 80er Jahre-Stars Bette Midler und Billy Chrystal in
einer charmanten, überdrehten Komödie über Großeltern und
ihre frechen Enkel
Percy Jackson – Im Bann des Zyklopen: der
zweite Teil der Fantasy-Reihe macht große Lust auf mehr
Wolverine – Weg des Kriegers: inhaltlich
schließt er an X-Men III an, ist aber ein ganz
eigenständiges Abenteuer des Klauenmannes im Fernen Osten
SPLENDID:
Wenn Inge tanzt: der Titel lässt auf eine
Oma-Komödie schließen, aber das täuscht, denn es geht um
eine Teenie-Band
The Last Stand: Schwarzenegger als Sheriff
in altbekannter Action-Manier (aber mit viel Sinn für
Selbstironie), das wird bleilastig
Dazu gab es kleine Ausschnitte und Bilder aus I,
Frankenstein, Ten (erneut mit
Schwarzenegger, der es wohl noch einmal wissen will) und
A Dame to Kill for (die Fortsetzung von
Sin City wurde u. a. von Frank Miller
präsentiert, der dermaßen neben der Spur war, dass man seine
helle Freude daran hatte).
MAJESTIC präsentierte nur einen Film, aber was für einen:
Feuchtgebiete: der Film zum Buch zum
Skandälchen, der einmal mehr beweist, dass ein erfolgreiches
Buch anscheinend unbedingt verfilmt werden muss. Die ersten
Ausschnitte wirkten eher experimentell, da muss man
abwarten, was noch kommt.
PROKINO zeigte uns:
Der Hypnotiseur: der fleißige Lasse
Hallström beschert uns einen hochspannenden Thriller aus
Schweden
Before Midnight: der dritte und letzte Teil
der Before-Filme von Richard Linklater mit Julie Delpy und
Ethan Hawke
Weiter ging es dann bei der Fox:
Lincoln: wie viele Oscars wird er wohl
abräumen?
Hitchcock: Anthony Hopkins als master of
suspense bei den Dreharbeiten zu Psycho. Helen
Mirren spielt seine Frau – großartiges Kino!
Stoker: Drama über eine Familie und ihr
großes Geheimnis mit tollem Look, aber ein wenig
unübersichtlicher Handlung
Epic – Das verlorene Königreich: eine junge
Frau entdeckt, dass es winzige Krieger gibt, die einen Wald
vor dem Bösen schützen, und wird selbst versehentlich
geschrumpft. Animationsspaß.
Die Croods: auch ein Animationsfilm über
eine rebellische Teenagerin und ihre schwierige Familie – in
der grauen Vorzeit; eine wilde und interessante Mischung aus
Familie Feuerstein, Die Reise zum Mittelpunkt
der Erde und Avatar
Turbo: Speedy Gonzales kann sich warm
anziehen, denn hier kommt Turbo, die schnellste Schnecke der
Welt
Das Beste kam zuletzt:
Stirb langsam – ein guter Tag zum Sterben:
die lang erwartete Fortsetzung der Die Hard-Reihe,
in der Bruce Willis den Stab an seinen Filmsohn weitergibt;
viel Krach, viel Bumm, wie man es erwarten darf
|
|
|
TAG 3 |
|
Concorde |
Concorde muss den Twilight-Filmen nicht hinterher
weinen, wenn man sich die aktuelle Staffel so ansieht. Doch
zum letzten Mal (?) gab es erst einmal eine Goldene Leinwand
und Bogey für Breaking Dawn 2. Den Anfang
machten drei deutsche Produktionen: Regisseur Gregor
Schnitzler und Hauptdarsteller Maximilian Brückner stellten
längere Ausschnitte aus Spieltrieb vor,
eine Art deutscher Eiskalte Engel. Für die
zweite Literaturverfilmung Der Geschmack von
Apfelkernen kamen Produzentin Uschi Reich,
Regisseurin Vivian Naefe und Hauptdarstellerin Hannah
Herzsprung auf die Bühne, eine Promorolle brachte uns die
Familiensaga näher. Fast schon eng auf der Bühne wurde es
bei Rubinrot, denn neben Regisseur Felix
Fuchssteiner waren auch noch die Darsteller Maria Ehrich,
Josefine Preuß, Kostja Ullmann, Veronika Ferres, Florian
Bartholomäi und Jannis Niewöhner anwesend. Neben einem
Anti-Handy-Spot gab es auch noch umfangreiche Szenen aus der
Bestseller-Verfilmung zu sehen. Es folgten Trailer von
The Impossible, Warm Bodies
(besonders viel Applaus), Get the Gringo,
Nachtzug nach Lissabon,
Mitternachtskinder, Beautiful Creatures -
Eine unsterbliche Liebe. Sally Potters
Ginger & Rosa, Andrew Niccols Seelen,
Iron Man III, The Big Wedding,
Robert Redfords The Company You Keep und
Gambit wurden natürlich ebenso vorgestellt.
Nicht auf dem Radar hatte ich Now You See Me,
der sehr vielversprechend aussieht, zudem gab es den
allerersten Trailer von R.E.D. 2 - ich
könnte Helen Mirren ewig beim Rumballern zusehen. Als
Goodie gab es die Doppel-BluRay von Iron Man 1 & 2. |
|
Die Concorde
hat heuer eine sehr ausgewogene und qualitativ hochwertige
Staffel – da ist für jeden Geschmack etwas dabei.
Spieltrieb: elegante Verfilmung des Romans von Juli
Zeh mit Maximilian Brückner als Lehrer, der von zwei
Schülern erpresst wird
Der
Geschmack von Apfelkernen:
ein generationenübergreifendes Familiendrama von Vivian
Naefe mit Hannah Herzsprung in der Hauptrolle
Rubinrot:
Die Romanreihe ist bei den Teenagern Kult;
Zeitreisen-Romanze für das Twilight-Publikum
The Impossible:
spannender und berührender Film über eine Familie, die dem
Tsunami von 2004 zum Opfer fällt und sich in den Wirren
danach wiederfinden muss
Warm Bodies:
eine erfrischende Liebesgeschichte zwischen einem jungen
Mädchen und einem überraschend romantischen Zombie; sieht
großartig aus und ist nicht nur für Horrorfans
Nachtzug nach Lissabon: Bestsellerverfilmung mit
Jeremy Irons
Get the Gringo:
Mel Gibson in einem brutalen, aber auch witzigen Actionfilm
Mitternachtskinder: Salman Rushdies Epos über die
Unabhängigkeit von Indien und Pakistan, erzählt anhand der
Lebensgeschichte zweier, bei der Geburt vertauschter Jungen
Beautiful Creatures:
Coming of age-movie, das von magisch begabten Teenagern
handelt, die sich zwischen Gut und Böse entscheiden müssen;
Die Zauberflöte für Teenager (aber ohne Gesang)
Ginger & Rosa:
zwei junge Frauen im London der Swinging Sixties entdecken
die Lust am Leben
Seelen:
Stephanie Meyer beschäftigt sich diesmal mit einer
Alien-Body-Invasion
Iron
Man 3: von den Fans sehnsüchtig erwartet
The
Big Wedding: Robert de Niro leidet in dieser
Komödie als Vater der Braut unter den Frauen in seinem Leben
(Diane Keaton, Susan Sarandon und Katherine Heigl)
Gambit: die
Coens liefern diesmal ein Heist-Movie ab mit Colin Firth und
Cameron Diaz in den Hauptrollen; wie gewohnt schräg und
lustig
The Company
You
Keep:
raffinierter Politthriller mit Robert Redford
Now You See Me:
Fantasy-Thriller über Bühnenmagier in Las Vegas, die
gleichzeitig in Paris eine Bank ausrauben – ist hier
wirklich Magie im Spiel oder das Ganze eine geschickt
eingefädelte Täuschung? Sieht spannend aus.
R.E.D.
2: scheint genauso so toll und lustig wie der erste
Teil zu sein.
|
|
|
Paramount |
Auch von Paramount gab es erst einmal eine Highlight-Rolle
und eine Goldene Leinwand für Madagascar 3.
James Cameron grüßte von der Leinwand und stellte zwei Clips
aus seiner Cirque du Soleil-Produktion Traumwelten
vor. Nach dem Trailer gab es zwei Szenen aus
Hänsel und Gretel - Hexenjäger zu sehen,
pikanterweise spielte sich das Geschehen in einem (fiktiven)
Augsburg ab. Die flotten Sequenzen waren weit splatteriger,
als ich es erwartet hatte. Auch von G.I. Joe -
Die Abrechnung gab es den Trailer und zwei Szenen
zu sehen - keine Frage, das Ding wird sicherlich
erfolgreicher als Nr. 1. Nach dem Trailer von
Unterwegs mit Mum gab es die ersten neun Minuten
aus Star Trek Into Darkness zu sehen,
meinem persönlichen Heiß-Auf-Film des Jahres. Ich kann noch
immer nicht glauben, dass das Gezeigte neun Minuten lang war
- es fühlte sich eher wie zwei Minuten an. Nach dem
Trailer von World War Z gab es auch hier
die ersten sieben Minuten zu sehen, die ebenfalls ein extrem
flottes Tempo an den Tag legten. Es folgte der Trailer zu
Michael Bays Pain & Gain und
überraschenderweise auch erste Teaser von Jack Ryan
und Darren Aronofskys Noah. Als Goodie
gab es die DVD von Star Trek und ein Hänsel &
Gretel-Lebkuchenherz.
Danach stellte
Jörg Winners den Märchenfilm Aschenbrödel und der
Gestiefelte Kater vor, der als Mitmachkino á la
Rocky Horror Picture Show konzipiert wurde. |
|
Sven Sturm
legte in seiner Moderation beinahe mehr Kostümwechsel hin
als Madonna auf ihrer letzten Tour, um für jeden Film
passend gekleidet zu sein.
Cirque du Soleil –
Traumwelten: Doku von James Cameron über
verschiedene Shows des Cirque du Soleil (Love,
Elvis u. a.) mit wunderschönen Aufnahmen.
Hänsel
und Gretel – Hexenjäger: märchenhafter und rasanter
Action-Fantasy-Film, der das bekannte Märchen der Gebrüder
Grimm auf den Kopf stellt
G.I.
Joe 2: wird bestimmt besser laufen als Teil 1, denn
er hat mehr Action und Bruce Willis
Unterwegs mit Mum:
Barbra Streisand als anstrengende Mutter von Jonah Hill –
amüsantes Road Movie
Star Trek – Into
Darkness: schon der Trailer machte große Lust auf
den zweiten Teil – die ersten neun Minuten versprechen so
viel Gutes, dass die Zeit bis zum Start noch verdammt lang
werden wird…
World
War Z: absolut atemberaubende Eröffnungssequenz;
der Film von Marc Forster hat das Zeug, zum Klassiker des
Genres zu werden
Pain & Gain:
zwei Bodybuilder (Mark Wahlberg und Dwayne the Rock Johnson)
entführen einen reichen Mann und kassieren Lösegeld, doch
ihr Opfer lässt Jagd auf sie machen; klingt schräg, basiert
aber auf einer wahren Begebenheit
Jack Ryan:
ein weiterer Versuch, das Tom Clancy-Franchise neu zu
beleben
Noah:
bildgewaltiges Bibel-Epos mit Russell Crowe
Kurz vor der Pause
präsentierten Martin Molgedey und Jörg Winners von MM MEDIA
ihr ungewöhnliches Kinderfilm-Projekt: Kino zum Mitmachen
und Mitsingen für Kinder von ca. 4 bis 8 Jahren. Wenn alle
Kindergartenkinder wie meine beiden Nichten sind, wird das
ein Bombenerfolg, denn die lieben Filme, gehen gerne ins
Kino und singen für ihr Leben gern.
|
|
|
Central/Wild
Bunch/DCM |
Central Film vertreibt für Arsenal die Biographie
Renoir und für Summiteer den Familienfilm
Das Märchen von der Prinzessin, die unbedingt in einem
Märchen vorkommen wollte. Von beiden Filmen gab es
erste Ausschnitte zu sehen.
Danach kam der Wild Bunch-Block
(ebenfalls über Central), der mit zwei Szenen und dem
Trailer von Wong Kar-Weis exzellent fotografierten
The Grandmaster begann. Der dänische Die
Jagd bietet laut Trailer ein spannendes Drama,
Dead Man Down einen Rache-Thriller. Der
kontroverse Spring Breakers wurde mit einem
Promoreel und längeren Szenen vorgestellt. Vom ersten
Kinofilm des Comedy-Anarchisten Rémi Gaillard gab es noch
nichts zu sehen, dafür ein Best-Of seiner witzigsten Videos.
Der unabhängige Verleih DCM (ehemals Delphi) punktete
mit Dustin Hoffmans Regiedebüt Quartett,
dem Indie Celeste + Jesse und dem
norwegischen Überblockbuster und Oscar-Kandidat
Kon-Tiki. Von allen drei Filmen gab es die
Trailer und längere Sequenzen zu sehen. |
|
CENTRAL
Renoir:
französisches Biopic über Auguste Renoir
Das
Märchen von der Prinzessin, die unbedingt in einem Märchen
vorkommen wollte: schön fotografierter und
origineller Märchenfilm.
WILD BUNCH
Auch hier gab
es wie jedes Jahr Kostümwechsel zu jedem Film! Und
zusätzlich eine Kung Fu-Nummer zu…
The Grandmaster:
der neue Film von Wong Kar-Wei ist ein poetisches, elegant
gefilmtes Martial-Arts-Action-Drama; für Fans (ich freue
mich schon jetzt drauf)
Die
Jagd: das starke Drama vom Regisseur von Das
Fest über die zerstörerische Kraft von Gerüchten
beweist einmal mehr, dass die Skandinavier die spannendsten
Filme machen
Dead
Man Down: bildgewaltiger Rache-Thriller
Spring Breakers:
vier Mädels wollen in den Ferien die Sau rauslassen und
verdienen das Geld für ihre Sause mit Überfällen – was
bekanntlich nie gut ausgeht; James Franco in seiner
krassesten Rolle, und da Selena Gomez und Vanessa Hudgens
mitspielen, sind die Teenies schon ganz heiß auf den Film.
DCM
Quartett: Dustin Hoffmans Regiedebüt über
pensionierte Opernstars, die mit einer Gala ihren Ruhesitz
erhalten wollen, lebt vor allem von Maggie Smith und ihren
bissigen Dialogen.
Celeste & Jerry: eine RomCom der etwas
anderen Art, denn die Titelhelden wollen sich scheiden
lassen, gleichzeitig aber beste Freunde bleiben, was
natürlich für Komplikationen und Liebeswirren sorgt
Kon-Tiki: Thor Heyerdahls legendäre
Expedition als spannender Spielfilm; ein Über-Hit in
Norwegen .
|
|
|
Sony |
Der Sony-Best-Of-Rolle folgten Goldene Leinwände und der
Bogey für Skyfall, dem umsatzstärksten
Sony-Film aller Zeiten. Nach Grußworten von Quentin
Tarantino und Christoph Waltz gab es zwei unterhaltsame
Szenen aus Django Unchained zu sehen.
Nichts für sensible Gemüter ist das Tanz der Teufel-Remake
Evil Dead und sicherlich auch
Carrie, die mit dem Trailer bzw. Teaser vorgestellt
wurden. Dem Tanzfilm Battle of the Year
(Trailer) folgte ein Bericht über das One Direction-Phänomen,
von dem es im September einen 3D-Konzertfilm geben wird.
Nach dem Grußwort von Adam Sandler gab es den ersten Trailer
zu Kindsköpfe 2, der sicherlich
erfolgreicher sein wird als seine letzten Komödien. Dem
Trailer von Das ist das Ende folgten erste
Momente aus Wolkig mit Aussicht auf Fleischbällchen
2 und der erste Trailer von Die Schlümpfe 2.
Dem Trailer von After Earth folgten
Grußworte von Roland Emmerich, leider gab es aber nichts von
White House Down zu sehen. Zu guter
Letzt gab es einen ausgedehnten Blick auf Elysium,
dem neuen Film des District 9-Regisseurs, der auch
noch Starpower mit Matt Damon und Jodie Foster bietet und
sicherlich sein Publikum finden wird. |
|
Im Augenblick ist natürlich Django Unchained
der alles beherrschende Film, von dem es entsprechend einige
Szenen sowie ein Grußwort von Quentin Tarantino sowie
Christoph Waltz gab. Aber auch sonst sieht die Staffel nicht
schlecht aus:
Evil Dead: Remake von Tanz der Teufel
in moderner Splatteroptik
Carrie: ein weiteres Horror-Remake mit
vielversprechenden ersten Bildern
Battle of the Year: 3D-Tanzfilm über einen
internationalen Wettbewerb
One Direction: Konzertfilm der beliebten
Boy Band
Kindsköpfe 2: geht genauso albern weiter;
viele Fans warten schon darauf
Das ist das Ende: ein sehr schräger
Endzeitfilm von und mit James Franco und Seth Rogen
Wolkig mit Aussicht auf Fleischbällchen 2:
der amerikanische Untertitel (Revenge of the Leftovers) ist
einfach herrlich!
Die Schlümpfe 2: in der Fortsetzung kommen
nun die Lümmel dazu – die bösen Schlümpfe gewissermaßen
After Earth: bildgewaltiger Science
Fiction-Action-Film mit Will Smith und seinem Sohn Jaden,
der auf der postapokalyptischen Erde spielt
Elysium: komplex-komplizierter Science
Fiction mit Matt Damon und Jodie Foster
|
|
|
Constantin |
Nach einer Constantin-Best-Of-Rolle grüßte DreamWorks-Chefin
Stacey Snyder von der Leinwand, die sich auf die fünfjährige
Zusammenarbeit mit Constantin freut. Als erste Filme des
Deals wurden Delivery Man (das Remake von
Starbuck) und The 5th State (der
WikiLeaks-Film) angekündigt. Dem Trailer zu 3096
Tage folgten Fünf Freunde 2
(Trailer) und eine Promorolle von Katja von Garniers
Ostwind - sicherlich zwei weitere Hits für die
erfolgsverwöhnte Samfilm. Promomaterial zu Parker
(Statham & Lopez), Shootout - Keine Gnade
(Stallone) und der Trailer von Scary Movie 5
und ein Movie 43-Teaser folgten. Vom
letztgenannten Episodenfilm wurde wenig später die Episode
mit Hugh Jackman und Kate Winslet gezeigt, die den Saal zum
Beben brachte. Tosendes Nonstop-Gelächter begleitete die
Episode, die an eine frivole Variante der Loriot-Sketche
Die Nudel und Maske? erinnerte. Eine
weitere Twilight-Nachfolge-Hoffnung ist sicherlich
Chroniken der Unterwelt, von dem der
Trailer zu sehen war. Sympathisch kam die Promorolle von
Da geht noch was rüber, der Komödie mit
Florian David Fitz und Henry Hübchen. Charlotte Roche
warb auf der Leinwand für die Verfilmung von
Schoßgebete, dessen Dreharbeiten aber erst noch
beginnen. Ich hätte nie gedacht, dass ich Harrison Ford
noch einmal im Weltraum sehe, aber Gavin Hoods (der auch von
der Leinwand grüßte) Bestsellerverfilmung Ender's
Game macht's möglich. Die Promoszenen sahen auf
jeden Fall schon mal sehr aufwändig aus. Constantins
diesjähriger Animationsfilm ist Tarzan, von
dem es sehr professionell animierte 5 Minuten zu sehen gab.
Danach gab es einige Minuten von Walking with
Dinosaurs zu sehen, der natürlich auch ein wenig an
den Disney-Film aus dem Jahr 2000 erinnert. Den Abschluss
bildete ein Pre-Teaser von Fack ju Göhte,
dessen Dreharbeiten ebenfalls erst noch beginnen. Danach
lud die Constantin zur Party, auf die wir allerdings
verzichteten. |
|
Wie auch bei anderen Verleihern gab es hier ein öffentliches
Bekenntnis zum deutschen Film, den man in seiner Existenz
gefährdet sieht – mehr dazu im Fazit. Dabei besteht dazu
kein Grund, wie schon der erste, vorgestellte Film beweist:
3096 Tage: nach den ersten Bildern zu
urteilen, wurde die aufwühlende und spannende Geschichte von
Natascha Kampbusch sensibel und gekonnt umgesetzt;
sicherlich eines der Highlights des deutschen Films in 2013
Fünf Freunde 2: zweiter Kinderfilm nach
Motiven der beliebten Buchreihe von Enid Blyton
Ostwind: ein Mädchen und ein Pferd, dazu
mit Katja von Garnier eine tolle Regisseurin, das schreit
geradezu nach einem Hit und sieht richtig gut aus
Parker: Jason Statham und Jennifer Lopez in
einem Action-Drama
Shootout – keine Gnade: der Titel ist
Programm, besonders wenn Sylvester Stallone mitspielt;
brutale Action, aber auch staubtrockene Dialoge – genau wie
die Fans es mögen
Scary Movie 5: bei den vielen Horrorfilmen
fällt es leicht, eine Parodie auf sie zu schreiben; diesmal
werden vor allem die Paranormal Activity-Movies auf
die Schippe genommen
Movie 43: Episoden-Klamotte mit
Hollywoodstars; die gezeigte Episode kam jedenfalls
unheimlich gut an und erinnerte ein wenig an Loriots
Nudel-Sketch, nur ungleich derber; wahrscheinlich kann
niemand, der das gesehen hat, mit ernstem Gesicht Hugh
Jackmans nächsten Filmauftritt verfolgen…
Chroniken der Unterwelt – City of Bones:
ein neues Franchise über jugendliche Dämonenjäger, das auf
einer bekannten Vorlage basiert; spannend und düster
Da geht noch was: launige Komödie mit
Florian David Fitz und Henry Hübchen; ganz nett, aber in
punkto Humor geht da auch noch was…
Schoßgebete: charmante Werbung von
Charlotte Roche, mal abwarten, was daraus wird
Ender’s Game: aufwändiger Science Fiction
Film über eine Alien-Invasion mit tollen Bildern
Tarzan: die Neuadaption des Klassikers als
CGI-Film ist so gut gemacht, dass sie handwerklich durchaus
mit internationalen Produktionen mithalten kann
Walking with Dinosaurs: die Story eines
Dino-Babys, das im Urwald verloren geht, erinnert ein wenig
an die alten Disney-Tierfilme; süß und charmant
Fack ju Göhte: der Pre-Teaser verrät
eigentlich nichts, außer dass das Resultat aussieht wie ein
rotzfrecher Kommentar zur Bildungsdebatte; von den
Türkisch für Anfänger-Machern
|
|
|
TAG 4 |
|
Universal |
Nach einer Universal-Best-Of-Rolle kam Produzent Douglas
Welbat auf die Bühne, der nicht nur einen Starttermin
(30.1.14) für den CGI-Animationsfilm Der 7bte
Zwerg - natürlich mit der Stimme von Otto Waalkes -
sondern auch einen animierten Anti-Handy-Spot mitbrachte.
Dem Trailer von Jurassic Park 3D folgten
sehr unterhaltsame Szenen aus Ich - Einfach
unverbesserlich 2 - ich bin felsenfest davon
überzeugt, dass die Fortsetzung erfolgreicher als das
Original sein wird. Wenn wilde Kerle von Fahrrädern auf
Go-Karts umsteigen, dann ist das Ergebnis V8 - Du
willst der Beste sein des WK-Regisseurs Joachim
Masannek, der zusammen mit Produzent Christian Becker auf
die Bühne kam und den Teaser sowie vier Minuten des Films
präsentierte. Richard Curtis grüßte von der Leinwand und
stellte seine neue RomCom About Time vor,
von der wir zwei Szenen sehen durften. Nach dem Trailer
gab es einen Song aus Les Misérables, der
eindrucksvoll bewies, warum das Musical 8
Oscar-Nominierungen erhielt. Es folgten Promised
Land (Trailer) und Zero Dark Thirty
(Trailer + Szene). Robert Schwentke grüßte von der
Leinwand und stellte seinen R.I.P.D. vor,
eine Graphic Novel-Verfilmung, die ich bislang nicht auf dem
Radar hatte. Jeff Bridges und Ryan Reynolds jagen als tote "Ghostbusters"
andere übernatürliche Wesen und Bestien. Nach dem
Mama-Trailer überbrachte uns auch Chloe Moretz
Grußworte, die natürlich wieder in Kick-Ass 2
für Furore sorgt. Von dem Tom Cruise-Blockbuster
Oblivion gab es Promomaterial und den Trailer zu
sehen, der Sommer beginnt diesmal im April. Simon Pegg
und Nick Frost grüßten von der Leinwand (eigentlich humpfte
Nick Frost nur), leider gab es noch keine Szenen zu
The World's End, dem Abschlussfilm ihrer Edgar
Wright-Trilogie (nach Shaun of the Dead und Hot
Fuzz). Judd Apatow, seine Frau Leslie Mann und Paul
Rudd grüßten von der Leinwand, um Immer Ärger mit 40
vorzustellen, von dem auch ein längerer Ausschnitt zu sehen
war. Die Trailer von Voll abgezockt und
Hanni & Nanni 3 folgten. Produzent Wolf
Bauer und Regisseur Philipp Stölzl kamen auf die Bühne, um
Der Medicus zu präsentieren. Sie zeigten
uns knappe 6 Minuten der €30 Mio.-Produktion (eine rein
deutsche Produktion), und das Budget ist in jedem Bild zu
sehen. Als Starttermin wurde der 25. Dezember festgelegt.
Bevor eine weitere Best-Of-Rolle Universals die Tradeshow
und die MüFiWo abschloss, grüßte The Rock von der Leinwand
und es folgten die ersten Szenen aus Fast & Furious
6, der da anknüpft, wo der Vorgänger aufgehört hat. |
|
Angekündigt wurde eine „demokratische Tradeshow“, auf der
man mitbestimmen könne, was gezeigt wird. Dazu sollten wir
Armbänder mit Motiven aus Ich - einfach unverbesserlich
anlegen, die später funkgesteuert eingeschaltet wurden und
mit blinkenden LED-Lichtern den Saal illuminierten. Sah toll
aus, ein bisschen wie bei einem Rockkonzert, aber über das
Programm mitbestimmen durften wir dann trotzdem nicht –
sonst hätten wir bestimmt viel, viel mehr von Ich
einfach unverbesserlich 2 sehen wollen…
Jurassic Park 3D: 20 Jahre nach dem Start
kehren die Saurier in 3 D zurück und sehen so frisch aus wie
am ersten Tag
Ich einfach unverbesserlich 2: hat das
Zeug, der erfolgreichste Animationsfilm in diesem Jahr zu
werden
V8 – Du willst der Beste sein: die Macher
der Wilden Kerle haben ein Abenteuer-Cheerie-Movie
über halbwüchsige Rennfahrer gedreht
About Time: Richard Curtis (Notting
Hill) macht witzige Filme, dies ist sein neuester
Streich, es geht um einen Mann, der als Zeitreisender zu
bestimmten Momenten in seinem Leben zurückkehren kann
Les Misérables: das Erfolgsmusical als
Erfolgsfilm; den Song aus einer der gezeigten Szenen hatte
ich noch den ganzen restlichen Tag im Ohr…
Promised Land: Matt Damons Beitrag zur
Fracking-Debatte, die auch bei uns aktuell ist
Zero Dark Thirty: das neue Meisterwerk von
Katherine Bigelow über die Jagd auf Osama bin Laden
R.I.P.D.: Jeff Bridges und Ryan Reynolds
machen in dieser Comicadaption Jagd auf übernatürliche
Wesen; Mischung aus Men in Black, Death Valley
und Ghostbusters
Mama: Horrorfilm von Guillermo del Toro
produziert über den beschützenden Geist einer toten Mutter
Kick Ass 2: der erste Teil war schon irre
und überdreht, aber der zweite legt noch eins drauf und
sieht dabei sogar besser aus
Oblivion: Tom Cruise räumt die kaputte Erde
auf und legt sich dabei mit Monstern an; toller Look, viel
Action und ein Geheimnis machen Lust auf mehr
The World’s End: Simon Pegg und Nick Frost
haben wieder einen Film gemacht, Ausschnitte gab es leider
nicht, aber dafür ein witziges Grußwort, sehen wollen es
ihre Fans allemal
Immer Ärger mit 40: Judd Apatows neue
Komödie über ein Paar, dessen Ehe in die Jahre gekommen ist
Voll abgezockt: Jason Bateman jagt Melissa
McCarthy, die seine Identität gestohlen hat; handfeste
Komödie à la Stichtag oder Brautalarm
Hanni & Nanni 3: neue Streiche von den
beliebten Mädels
Der Medicus: Noah Gordons Erfolgsroman
kommt endlich auf die große Leinwand – als deutsche
Produktion; sah großartig aus und wird sicherlich ein Erfolg
– leider müssen wir bis Weihnachten warten
Fast & Furious 6: wer die ersten fünf Teile
mochte, wird auch diesmal von der Action begeistert sein
|
|
|
FAZIT |
Keine Frage, 2013 sah auf dem Papier schwächer als 2012 aus,
deswegen war es so wichtig, bei der MüFiWo Filme zu
entdecken, die man vorher nicht auf dem Radar hatte. Und
tatsächlich wurde man da auch fündig und kann der Bilanz des
laufenden Jahres ein bisschen lockerer entgegen sehen.
Trends sind schnell ausgemacht: Noch nie wird die Welt
so oft zerstört wie in 2013, Komödien werden definitiv
derber und der deutsche Film wird sicherlich beim
Marktanteil zulegen (auch wenn er nach wie vor von
Literaturverfilmungen dominiert wird). Zudem gibt es ein
Comeback von SF- und Fantasy-Filmen.
Die perfekt organisierte
Tradeshow im Münchner Mathäser bot viele Stars, viele
Filmausschnitte und viel Optimismus. Besonders häufig wurde
die FFA in Schutz genommen, dies hat aber weniger mit
Pi-Jays Der deutsche Film - Baut mehr
Autos! zu tun, als mit großen Kinoketten, die gegen die
FFA-Abgabe (2,5 % eines jeden Kinotickets) klagen wollen.
Schmerzlich vermisst wurde natürlich das
abschließende Mittagessen im Lenbach Palais.
Auf diesem Wege möchte ich mich natürlich
auch wieder für die vielen netten Gespräche mit
Filmverleihern und Kinokollegen bedanken, schließlich ist
die Münchner Filmwoche nicht nur eine Ansammlung von
Tradeshows, sondern auch ein Branchentreff, bei dem der
Meinungsaustausch groß geschrieben wird. Gerade diese
Gespräche mit netten Menschen und Kollegen, die man viel zu
selten sieht, haben dazu geführt, dass auch meine 27. MüFiWo
wieder die Reise nach München wert war...
|
|
Aufgefallen: Bruce Willis ist diesmal in jedem gefühlten
zweiten Film zu sehen und macht Rabatz, und wenn er einmal
nicht besetzt wurde, tauchen garantiert Philip Seymour
Hoffman oder James Franco auf…
Außerdem geht ständig die Erde unter (Pacific Rim, World
War Z, Das ist das Ende, World’s End, After Earth, Ender’s
Game und Oblivion), obwohl wir Weihnachten
gerade erst einen Weltuntergang hinter uns gebracht haben.
Erfreulich ist, dass es in diesem Jahr mehr Thriller und
Actionfilme gibt, zwei Genres, die durch die vielen
Superhelden-Comicverfilmungen ein wenig ins Hintertreffen
geraten waren.
Entdeckt: Das hält kein Jahr…! war die Entdeckung
schlechthin, und der Film hat durchaus Chancen, zum Hit zu
werden. Überraschend war die Qualität von einem deutschen
Film: Sein letztes Rennen sieht aus, als hätten die
Briten den Film gedreht, und Dieter Hallervorden beweist,
dass er ein richtig guter Schauspieler sein kann. Auch
Ostwind und 3096 Tage sahen beide sehr gut aus
und dürften ihr Publikum finden.
Thema: Überhaupt wurde viel über den Zustand des deutschen
Films geredet. Aus gut unterrichteten Kreisen war zu hören,
dass Kulturstaatsminister Bernd Neumann im Zorn sogar die
Existenz der FFA infrage gestellt haben soll, weil einige
Kinoketten gegen die FFA-Abgabe klagen. Schützenhilfe
erhielt er diese Woche von mehreren Verleihern, die
bekräftigt haben, wie wichtig der deutsche Film für ihr
Geschäft ist, wobei die Bösen in dieser Geschichte natürlich
jene Kinoketten sind, die vor Gericht gezogen sind. Ich kann
mir nicht vorstellen, dass sie mit ihrem Vorhaben Erfolg
haben werden, aber die Vehemenz, mit der gegen die
vermeintlichen Spielverderber gewettert wird, zeigt nur, wie
prekär die Situation tatsächlich ist.
Aufgrund meines Artikels geriet ich gleich mit in den
Verdacht, den deutschen Film abschaffen zu wollen (auch wenn
diese Äußerung eher ironisch gemeint war), daher kann ich
nur empfehlen, meinen Beitrag zum Thema sorgfältig zu lesen.
Der deutsche Film hat ein ernstes Problem sowohl in seiner
Wahrnehmung als auch in seiner Marktfähigkeit, und selbst
die Constantin hat festgestellt, dass 2012 „kein gutes Jahr
für den deutschen Film“ war. Ich kenne niemanden, der mit
dem System, wie es jetzt ist, zufrieden wäre. Viele
Regisseure, Schauspieler, aber auch Produzenten und
Verleiher, mit denen ich gesprochen habe, wünschen sich eine
Veränderung. Es fehlt nur leider am Willen, die Probleme
überhaupt anzupacken (manche weigern sich sogar hartnäckig,
sie zu sehen), und daran wird sich auch 2013 nichts ändern.
|
|
|
MARK G. & PI-JAY BEI DER MÜNCHNER
FILMWOCHE 2013 |