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Was beinhaltet einen guten Crowd Report? Das Kino: Wie groß? Welche Uhrzeit? Welches Wetter (wichtig im Sommer)? Die Meute: Wie voll? Welche Stimmung? Was für ein Publikum (Alter? Männlein/Weiblein? etc.)? Das Vorprogramm: Welche Trailer? Wie kamen sie an? Wie gefielen sie Dir? Der Hauptfilm: Welcher Film? Wie kam er an? Wie gefiel er Dir? Gab es Szenen- oder Schlussapplaus? Worüber wurde nach dem Film gesprochen? Welche Szenen kamen am besten an? (Falls Spoiler nötig sind, dann bitte mit Warnung!) Und natürlich Eure Box Office Prognose. |
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RAY GLADIATOR II | |||
Kino: Mathäser München, 13.11.24 im Saal 6, 778
Plätze. Vorstellung um 19:30 Uhr. Leute: ziemlich bunt gemischt, ca. zur Hälfte war der
Saal belegt. Trailer: Außer Kraven und Mufasa, den ich mit meiner
Tochter ansehen werde, ist mir nichts in Erinnerung geblieben. Zum Film: Gladiator aus dem Jahr 2000 ist bis heute
mein absoluter Lieblingsfilm. Dementsprechend war ich gespannt,
inwieweit es Ridley Scott gelingt, hier noch einmal eine spannende
Geschichte zu erzählen. Schon der Trailer ließ vermuten, dass alles
jetzt noch größer, lauter und verrückter inszeniert wird. Generell
gab es bei mir kein Gefühl von Langeweile, zumal die Schauspieler ihre
Rollen durchaus glaubhaft vermitteln. Warum Denzel Washington für einige
der Favort für den Oscar als Bester Nebendarsteller sein soll,
erschließt sich mir aber nicht so ganz. Natürlich trägt er in manchen
Szenen zur Qualität des Films bei, aber er schafft es bei weitem nicht
mich so zu fesseln, wie ein Joaquin Phoenix aus dem ersten Teil. Die visuellen Effekte und der Soundtrack gehen in
Ordnung, doch gab es hier nicht einen wirklichen herausstechenden
Moment, der mir in Erinnerung geblieben ist. Die Story ist grundsätzlich gut, allerdings schon an
manchen Stellen relativ vorhersehbar. Fazit: Wer ohne grossen Erwartungen in Gladiator 2
geht, bekommt einen durchaus unterhaltsamen Film, bei dem die 2,5
Stunden auch sehr schnell vergehen. Mit dem Original kann er es aber
nicht aufnehmen. 7 aus 10 gibt es von mir. Prognose: Eventuell 1,5 Millionen Besucher in
Deutschland und weltweit ein Einspielergebnis von 500 Millionen Dollar
weltweit. Oscar-Nominierungen sehe ich trotzdem für Denzel
Washington und in der ein oder anderen technischen Kategorie. Ob hier
tatsächlich eine Trophäe ergattert wird, bleibt abzuwarten. |
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HADO ALLES STEHT KOPF 2 | |||
Besuch
im Kino Leer (Ostfriesland) am 21.06.2024 um 16:30
Kinosaal mit mittlerer Größe, vielleicht 200 Plätze, knapp die Hälfte
besetzt, davon sehr viele Familien mit Kindern – aber ohne Väter, wegen
EM?
Wetter: mild, leicht regnerisch.
Die
Trailer waren 2Ich – Einfach unverbesserlich 4“ (macht sehr viel Lust
auf mehr, die Minions können’s noch) und sicher noch ein paar Trailer,
die ich aber schon wieder vergessen habe. Es war noch mindestens ein
weiterer Animationsfilm dabei, irgendwas mit Wölfen.
Ich
habe „Alles steht Kopf“ seinerzeit im Kino gesehen und bin bis heute
hellauf begeistert von dem Film. Er ist hochintelligent und tatsächlich
mehr für Erwachsene (die den Inhalt verstehen) als für Kinder (die sich
aber auch sehr amüsieren dürften). Ich hätte zwar keine Fortsetzung
gebraucht – obwohl sie am Ende des ersten Teils angekündigt wurde – ich
sag nur Pubertät.
Der
zweite Teil fühlt sich zum Glück kein bisschen überflüssig an und macht
sogar Laune auf mehr Teile.
Im
ersten Film ging es um verlorene Emotionen und wie diese die wichtigen
Kernerinnerungen wiederbeschaffen. Und wie die Entstehung einer
Depression erklärt wurde – so habe ich es interpretiert – war genial.
In
zweiten Teil geht es (Achtung: Spoiler möglich) um den Beginn von Rileys
Pubertät. Dieses Mal gehen die Emotionen nicht verloren, sie werden von
einer anderen Emotion unterdrückt. Und anstelle verlorener
Kernerinnerungen geht es dieses Mal sogar um die Rettung von Rileys
Charakter (als eine Art Baum oder Geflecht dargestellt).
Und
anstelle einer entstehenden Depression zeigt das Finale wie es zu einer
Panikattacke kommen kann, auch das habe ich so interpretiert. Auch hier
hatte ich, wie seinerzeit beim ersten Teil, einen dicken Kloß im Hals,
Nerv getroffen, würde ich sagen. Meine Frau war mit mir im Kino, ihr
ging es genauso.
Ist
der Film schlechter als Teil 1? Definitiv nein. Ist er besser? Kann ich
nicht sagen, ich werde beide zeitnah noch einmal sichten.
Teil 2
hat nahezu die gleiche Länge wie Teil 1, trotzdem ist das Tempo etwas
höher und er fühlt sich kurzweiliger an. Das liegt sicher daran, dass
die Macher dieses Mal gradliniger erzählen, es gibt kaum Abweichungen
wie Gehirn-Gags und Gehirn-Erkundungen wie in Teil 1 („Triple-Dent-Gum“
kommt zum Glück wieder vor). Das ist einerseits erfrischend und schade
zugleich.
Es
liegt sicherlich auch daran, dass es mehr Protagonisten gibt, immerhin
kommen vier neue Emotionen hinzu – nein, es sind fünf, aber, den Gag
verrate ich nicht.
Das
führt natürlich dazu, dass sie alle nicht mehr so viel Screen-Time haben
und jeder weniger Gags erzeugt. Mir fehlten besonders die Ausbrüche von
Wut, die deutlich seltener sind.
Und
ich meine, bis auf in einer Szene, werden nur noch die Emotionen in
Rileys Kopf gezeigt, es gibt kaum Einblicke in die Köpfe anderer
Menschen. Ich finde, zumindest im Abspann hätten sie das wieder machen
können, war ein Highlight in Teil 1.
„Alles
steht Kopf 2“ ist eine Fortsetzung, die ich zwar nie vermisst hätte,
doch jetzt außerordentlich gelungen finde. Erneut gibt es eine Art
Cliffhanger und ich kann kaum erwarten, wie es weitergeht. In Teil 3
müsste er dann um Riley als Teenager gehen (vielleicht Liebe als neue
Emotion?), Teil 4 dann als Studentin, Teil 5 als Mutter, usw. Ich
schätze mal, hier wären Fortsetzungen in Hülle und Fülle möglich und mir
sehr willkommen, solange sie die Brillanz der bisherigen Filme
beibehalten.
Der
Film ist wie schon Teil 1 ein Erlebnis, Spoiler können dem Film kaum
etwas anhaben, ich gebe ihm die Note 2+, vielleicht auch 1-
Teil 2 dürfte problemlos die weltweite Millardenmarke knacken und auch wieder eine Goldene Leinwand holen. Und vielleicht ist wieder der Oscar für den Besten Animierten Spielfilm drin. Nominierung für Bester Film und ein Preis für das Beste Drehbuch hätte Teil 1 bereits verdient. Vielleicht ja für Teil 2. |
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MAX TARGET | |||
Ahoi aus Seoul! Film: Target (int. Titel: Don't Buy the Seller),
Freigabe ab 15 Wann: Donnerstag, 31. August 2023, 20:30 Uhr an einem
warmen Sommerabend nach einem sehr sonnigen Tag Wo: Seoul, Südkorea: CGV Myeongdong Cine Library, Saal
3 Besucher: insgesamt 5 Leute, meine Frau und ich
ziemlich Mitte Mitte, ein weiteres Pärchen fast ganz oben, eine Frau,
die ca. 15 Minuten zu spät war und etwas weiter vorne saß Zum Kino: Das Kino liegt am Ende einer Einkaufsstraße
und findet sich in der 10. und 11. Etage. In der 11. finden sich
Snacktresen und 3 Säle. Im 10. Stock sind 2 "Art Cinema"-Säle sowie die
"Cine Library", deren Besuch wir allerdings nicht geschafft haben. Ein Ticket hat 14.000 Won gekostet (etwas unter 10 €).
Am Ticketautomaten hatten unsere Kreditkarten leider keinen Erfolg,
weswegen wir am Snacktresen bar bezahlt haben. Dort holten wir uns dann
noch ein Menü für 10.000 Won, bestehend aus "großem", salzigem Popcorn
und 2x 0,5l Softdrinks. Der Saal 3 bietet rund 180 Plätze mit ordentlich
Beinfreiheit. Die Sitzlehnen mit Getränkehalter sind hoch- bzw.
runterklappbar. In der obersten Reihe sind so genannte "Sweetboxen". Das
sind Pärchensitze, die sehr flauschig aussahen und zudem eine hohe,
durchgehende Rückenlehne haben. Zum Vorprogramm: 5 Minuten vor Vorstellungsbeginn
startete die Werbung, die insgesamt rund 15 Minuten gehen sollte - auf
den Kinotickets war neben dem Beginn auch das Vorstellungsende (22:21
Uhr) angegeben. In die Werbung waren drei Trailer gestreut: - Roter Himmel (bei dem ich anschließend herausfand,
dass Regisseur Christian Petzold in den nächsten Tagen in Seoul bei
diversen Vorpremieren zu Gast ist) - An einem schönen Morgen (Un beau matin) - Ein weiterer französischer Film, den ich allerdings
nicht herausfinden konnte Der Film: Eine Frau kauft per App eine gebrauchte
Waschmaschine, welche sich allerdings als defekt entpuppt. Sie will dem
Verkäufer eine Negativbewertung geben, doch dessen Profil existiert
nicht mehr. Sie ermittelt ein Nachfolgeprofil, gerät durch ihre
Bewertung allerdings in den Blick eines Mörders. Denn im Gegensatz zur
Protagonistin wissen wir, dass der eigentliche Verkäufer ermordet wurde
und der Mörder sein Profil gehackt hat. Nun beginnt für die Frau eine
Tortur. Der Film lief (wenig überraschend) auf Koreanisch ohne
Untertitel. Ich habe also kein Wort verstanden. (Kinobesuche im Urlaub
sind für mich Pflicht, egal ob ich nun viel/mittel/nichts vom Gesagten
verstehe.) Der Handlung konnte ich aber dennoch über weite Strecken
folgen, lediglich manch kleinerer Strang musste im anschließenden
Gespräch mit meiner Frau noch geklärt werden. Der Film war einigermaßen spannend, die Inszenierung
routiniert, ohne aus meiner Sicht aus diversen Möglichkeiten (bspw.
Überwachungskameras) viel zu machen. Immerhin bei rund 100 Minuten
Laufzeit keine merklichen Längen. Grundsätzlich hatte ich durchaus Spaß,
mag aber auch das Thriller-Genre sehr. 6/10 Box Office-Prognose: Ich rate mal ins Blaue, dass der
Film (Start war am Vortag, 30.08.2023) am 1. Wochenende eine (niedrige)
sechsstellige Besucherzahl erreicht und dann recht schnell stark
abfallen wird. So ist zumindest häufig mein Eindruck beim Blick auf die
koreanischen Top 10. Ich kann mir vorstellen, dass der Film es mal -
zumindest digital+ auf Disc - nach Deutschland schafft. |
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RAY THE BANSHEES OF INISHERIN | |||
Wann: 14.1.23 um 19:45 Wo: Leopold Kinos München, Saal 2 Besucher: Gemischt. Die Vorstellung war fast
ausverkauft. Ich halte mich kurz: Der Film ist definitiv ein
kleines Kunstwerk. Sehr spannend, lustig, traurig und daher niemals
langweilig. Die Leistung der einzelnen Schauspieler ist besonders
hervorzuheben. Colin Farrell sollte aus meiner Sicht unbedingt den Oscar
als Bester Darsteller erhalten. In diesem Fall hoffe ich, dass die
Academy den traurigen Tod von Lisa Marie Presley nicht zum Anlass nehmen
wird, Elvis Darsteller Austin Butler mit dieser Auszeichnung zu
prämieren. Fazit: Auch wenn der Film an einigen Stellen sehr
emotional ist, sollte man ihn sich auf alle Fälle ansehen. Note 1. |
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M.S. HARRIET - DER WEG IN DIE FREIHEIT | |||
Cinestar Berlin, Hellersdorf, 14.7.2020 Um 19.50 Uhr lief im Saal 3 der Film „Harriet - Der
Weg in die Freiheit“. Er lief am 9.7.2020 in Deutschland an. Es waren
nur 2 Personen anwesend. Der Saal fasste mindestens 200 Leute, insofern
kam man sich leicht verloren vor. Das Wetter meinte es gut: + 28 Grad C., wolkig, warm,
trocken. Der Preis war mit 6,30 Euro verhältnismäßig günstig,
wenn gleich es Einschränkungen gibt: - der Preis war nur für die billigsten Plätze; - der Preis war nur für den Dienstag möglich, dem
„Kinotag“ von Cinestar in Berlin; - bei der Online-Buchung kämen noch VVK-Gebühren
hinzu; - keine weiteren Zuschläge waren ersichtlich, obwohl
die Spielzeit mit 135 Min bei filmstarts.de angegeben war; diese
Längenangabe ist aber falsch. Trailer/Werbung Es ging gleich ohne Werbung los - mit zwei bekannten
Trailern: Mulan und Tenet. Vor allem Tenet verursachte durch den
tollen Sound Gänsehaut bei mir. Danach folgte der nervige Werbeblock. Ich dachte
schon, in Corona-Zeiten gibt es keine bezahlten Sports. Ich irrte mich: O2; Wernesgrüner; Nuii Eis; Corona Regeln im Kino; Dann kamen noch 4 weitere Trailer I still believe, Berlin Alexanderplatz, Unhinged -
Ausser Kontrolle, Waves; Nach 14 Minuten war auch dieser Teil abgehakt. Der Hauptfilm Geschichts-Verfilmung aus den USA zwischen 1849 und
ca. 1863, in deren Mittelpunkt die Sklavin Minty steht. Durch ihre
beherztes und uneigennütziges Handeln verhilft sie vielen Sklaven zur
Flucht und wird selber zur einer der berühmtesten Freiheitskämpferin –
ihr Name: Harriet Tubman. Laufzeit des Filmes Da kann etwas nicht stimmen. Vorstellungsbeginn: 19.50 Uhr Trailer/Spots: 14 Minuten, bis 20.04 Uhr Laufzeit lauft Filmstarts: 135 Min. (2 Std, 15 Min),
würde bedeuten bis 22.19 Uhr; wir waren aber schon ca. 22.10 Uhr wieder
draußen. Laut FSK-Bescheinigung beträgt die Lauflänge aber bei
24 fps „125:35 Min“ oder bei 25 fps „120:34 Min“. Abspann Dieser dauerte ohne die deutschen Abspanntafeln 6:48
Min., mit Abspanntafeln (Logo als Ende) insgesamt 7:14 Min. Box Office Ich schätze nicht mehr als 50.000 Besucher in
Deutschland. Die Kinosituation im Generellen Es war schon etwas besonders. Wenn man wie ich
Jahrzehnte lang regelmäßig und oft ins Kino geht aber seit dem 7.3.2020
keinen Saal mehr von innen sah dann ist die Situation etwas besonders. Besonders heißt aber nicht automatisch schön. Im Kontrast zum letzten Kinobesuch am 5.3.2020 gab es
folgende Änderungen: -
Gästeregister: beim Einlass und dem Vorzeigen der Tickets musste ein
ausgefülltes Schrieben abgegeben, auf den mein Namen, Telefon und die
Adresse stand; -
Der Ticketkauf und der Aufenthalt bis auf den Kinosaal erfolgte mit
Mund- und Nasenschutz; -
Abstandsregel von 1,50 m war nicht notwendig, weil sonst keiner da war; Kontrolliert wurde der Saal, in dem wir saßen,
übrigens nicht. Kartenbuchung Diese kann online erfolgen, wobei aber bei
„cinestar.de“ noch die VVK-Gebühr hinzukommt. Es wird zwar gebeten, die
Karten im Voraus zu buchen, bezahlen kann man aber auch an der
Tageskasse. Bei der Onlinebuchung sieht der Käufer auch, welche
Plätze belegt sind und welche Plätze NICHT gebucht werden können. Das
ist schon gruselig. Die meisten Plätze, gekennzeichnet durch ein rotes
Kreuz, sind nicht buchbar. Das kann auf Dauer für das Kino nur in der
Pleite enden. Filmauswahl Diese ist im Verhältnis zu den Neuerscheinungen gut.
Dennoch muss darauf geachtet werden, dass nicht jedes Kino jeden Film
bringt. Neu für den Filmgänger sind die Angaben wie „OmeU“
(Original mit Untertiteln), „OmU“ oder „OV“ (nur Originalsprache). Hier
steckt im Detail eine Frechheit, die sich die Kinos gerade erlauben. So
gut wie alle Filme, die nicht einen Neustart nach dem „Restart“ am
2.7.2020 in Berlin haben, werden im Original angeboten. Zum vollen
Preis. Da frage ich mich, ob es eine Verbotsbehörde gibt, die
dies vorschreibt. Alle Filme gibt es synchronisiert. Hat der Verleih
alle Kopien mit der Synchronisation vernichten müssen? Hat „Corona“ alle
deutschen Spuren ausradiert? Es gibt einige Filme mittlerweile schon auf
Blu-Ray. Dann bitte nehmt doch diese Kopie. Fazit Ohne flächendeckende Neustarts mit Filmen, die ein
breites Publikum ansprechen, ist das Kino bald tot. Mindestabstand,
Maskenpflicht und Gästeregistrierung sind Kino-Killer, die schon im
Vorfeld ein ungetrübtes Kinoerlebnis unmöglich machen. |
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RAY DER KÖNIG DER LÖWEN | |||
Mathäser München am 27.7.19 Vorstellung im Kino 6 (829 Plätze) um 20:00. Der Saal
war ca zur Hälfte gefüllt. An die Trailer kann ich mich jetzt nicht
wirklich erinnern... Obwohl ich zum Original aus 1994 eine Art Hassliebe
pflege, habe ich mich auf dieses Remake schon sehr gefreut. Es ist schon
großartig zu sehen, wie realistisch man mittlerweile bei Filmen dieser
Art zu Werke gehen kann. Zwischendurch hatte ich wirklich das Gefühl,
einer Tierdoku beizuwohnen. Obwohl es aus verständlichen Gründen im
Vergleich zum Original wenig überraschende Momente gibt, wurde ich über
die ganze Zeit hinweg hervorragend unterhalten. Die Synchronsprecher
haben aus meiner Sicht sehr gut gepasst und dementsprechend sowohl die
lustigen, wie auch dramatischen Momente stimmig untermalt. Dies gilt
auch für den Soundtrack. Fazit: Ich bin mit dem Film durch und durch zufrieden.
Note 1. Prognose: Ca 550 Mio in den USA. International 850 Mio. Vielleicht schafft es der Film in die Top 10 der erfolgreichsten Filme. Vielleicht sogar Richtung 1,5 Milliarden als Einspielergebnis. In Deutschland zwischen 3,5 und 4 Mio Besucher. Gerne mehr... |
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RAY AVENGERS - ENDGAME | |||
Kino: Mathäser München, 26.4.19, Vorstellung um
19:30 in Saal 6 (829 Plätze). Bis auf ein paar Plätze ganz vorne, bzw.
an den Seiten war die Ausstellung mehr oder weniger ausverkauft. Ich
muss dazu sagen, dass ich seit 15 Jahren ins Mathäser gehe aber so viele
Menschen auf einen Haufen Aufgrund eines Kinofilms noch nicht gesehen
habe. Von jung bis alt war eigentlich auch alles vertreten. Als Trailer
liefen unter anderem F&F, Der König der Löwen, Aladdin und Gemini Man.
Das Publikum schenkte den Trailern allerdings wenig Beachtung. Alles
wartete mit großer Vorfreude auf den Hauptfilm. Eines vorweg: Die Russo Brüder haben mit
Avengers - Endgame sehr gute Arbeit geleistet und es verstanden, den
Film über die meiste Zeit auch wirklich sehenswert zu gestalten.
Zugegeben, gemessen an der Laufzeit hält sich die Action in Grenzen, was
ich aber persönlich nicht als Manko werten möchte. Den einzelnen
Charaktere hier nun angemessen Szenen zu verschaffen hat bis auf einen
Charakter aus meiner Sicht auch funktioniert. Lediglich mit der
Entwicklung einer anderen Figur war ich nicht wirklich ganz
einverstanden. Allerdings ist dies natürlich auch immer Geschmackssache.
Ansonsten bekommt man wieder Marvel-Kost vom feinsten mit Spannung,
Humor, Dramatik, visuell grandiosen Effekten und hervorragender Musik.
(u.a. Traffic und die Kinks) Das Publikum machte sich bei einigen Szenen
auch lautstark bemerkbar und ich hatte den Eindruck, dass speziell zum
Ende hin auch intensiv mitgefiebert wurde. Speziell beim Abspann war
spürbar, dass einige Personen erstmal das gesehene verdauen, bzw. sacken
lassen mussten. Fazit: Von den 22 Marvel-Filmen schafft es
Avengers-Endgame bei mir nicht ganz an die Spitze. Dazu fehlte mir das
gewisse etwas. Von den 4 Avengers Filmen würde ich ihn hinter Teil 1 und
Teil 3 einordnen. Note 2 bzw. 8/10 Punkten. Prognose: Zumindest Platz 2 hinter Avatar, was
den kommerziellen Erfolg betrifft. In Deutschland ca 4,5 Millionen
Besucher. Vielleicht noch mehr...In den USA sollten die 700 Millionen
von Black Panther übertroffen werden. |
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RAY SHAPE OF WATER | |||
Kino: Mathäser München, 12.2.18, Vorstellung um 18:00
in Saal 5. (141 Plätze) ca 100 Personen von alt bis jung gemischt freute
sich auf die Vorpremiere des Oscar-Favoriten. Auf die Trailer möchte ich
nicht näher eingehen. Es gefiel mir jedenfalls keiner. Zum Film: Stand heute gilt "The Shape of Water" als Favorit in 4
Oscar Kategorien: Bester Film, Beste Regie, Beste Musik und Bestes
Szenenbild. Nachdem ich Guillermo Del Toro's Meisterwerk nun unter die
Lupe nehmen durfte hoffe ich auch inständig, dass es diese
Auszeichnungen auch erhält. Zugegeben, ich war selbst nach dem sehr
guten Trailer noch etwas skeptisch, ob die Liebesgeschichte zwischen
eines Fischmannes und einer stummen Putzfrau nicht etwas zu viel des
Guten sei. Diese "Sorge" erwies sich hinterher als völlig unbegründet.
Die Erzählstruktur ist so grandios, dass sich diese Beziehung zu 100
Prozent glaubwürdig entwickelt und später auch entfaltet. Wie es die
Beiden Hauptdarsteller schaffen, ohne Sprache, dafür aber mit
berührender Mimik und Gestik zu kommunizieren und Gefühle auszudrücken,
geht einem wirklich unter die Haut. Äußerst positiv zu erwähnen sind
auch die anderen Darsteller, speziell Richard Jenkins und Michael
Shannon. Octavia Spencer sorgte mit ihrer Direktheit auch für den ein
oder anderen herzhaften Lacher. Dass dieses Ensemble nicht für den
Screen Actors Award nominiert wurde, kann, und muss man wirklich nicht
verstehen. Die Musik von Alexandre Desplat passt ebenfalls hervorragend
und kommt auch nur, während man den Film ansieht, völlig zur Geltung. Fazit: Ich habe das Gefühl, dass dieser Film gerade jetzt wunderbar in unsere Zeit passt. Ein mit unheimlich viel Herz realisiertes Plädoyer für Humanismus und Solidarität der schwächsten in der Gesellschaft. Note 1. |
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HORST M. LION | |||
Cinemaxx München
Donnerstag 30.03.2017, 20:00 Uhr
Die Trailer
waren: Abgang mit Stil, Transformers ( passt gar nicht) Happy
Burnout, Dunkirk, Die Hütte inkl. Ankündigung Spotlight“ Formatpreview,
Stern von Indien, Queen of Katwe - bis auf „Die Hütte ( vermutlich
wegen des erfolgreiches Romans“ keine nennenswerte Reaktionen. Der fünfjährige
gerät auf der Suche nach etwas zu Essen in einen Zug, der gerade am
Bahnhof mitten in einer Indischen Kleinstadt steht, schläft dort ein und
wacht Stunden später erst wieder auf… Ohne Chance auszusteigen, muss er
bis zum anderen Ende des Kontinents nach „Kalkutta“ mitfahren. Der Film
erzählt von dort an die dramatische Geschichte des Jungen und später
jungen Mannes, wie er über Jahre versucht wieder in sein Heimatdorf zu
seiner Familie zurück zu kehren…. Für mich der
eigentlich Oscar Gewinner 2017 ! Ein toller, emotionaler und unglaublich
schön erzählter Film! Nach „Slumdog Millionär“ und „Boyhood“ für mich
einer der besten Film diesen Genres!
Note 1 (9/10) |
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MARK G. ROGUE ONE - A STAR WARS STORY | |||
Der Leider gab es keine Trailer zu sehen. Fazit: Eine nette Zwischenmahlzeit, um den Hunger bis zur Episode VIII zu stillen. Note 2 (8/10) |
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MARK G. STAR TREK BEYOND | |||
Im Snack: Nachos mit Käse und Cola. Zum Film fasse ich mich kurz: Ich wurde gut unterhalten und erfreute mich am startrekischten Star Trek-Film der Reboot-Trilogie. Viele nette kleine Anspielungen und jedes Crewmitglied hatte so seine Momente - und auch der Humor kam nicht zu kurz (Danke Simon Pegg!). Note 2 (8/10) |
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MARK G. THE FIRST AVENGER - CIVIL WAR | |||
Wieder einmal hat Marvel eine sehr unterhaltsame Superheldengeschichte in die Kinos gebracht und ganz nebenbei auch noch 1 1/2 neue Figuren eingeführt (Black Panther und den "neuen" Spider-Man). Die erste halbe Stunde war mir persönlich zu humorlos, Abstriche gibt es auch für den Stakkato-Schnitt bei den Actionsequenzen (und warum haben eigentlich die Polizisten in Bukarest deutsche Uniformen?). Aber mit einer Länge von 147 Minuten folgen dem humorlosen Beginn dann doch noch fast zwei Stunden gute Unterhaltung... Die Koproduktion mit Studio Babelsberg dürfte wohl der weltweit erfolgreichste "deutsche" Film aller Zeiten werden... Note 2- (7/10) |
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MARK G. BATMAN V SUPERMAN - DAWN OF JUSTICE | |||
Die Kritiken hatten ja vorgewarnt und so ging ich mit niedrigen Erwartungen ins Kino und konnte dementsprechend kaum enttäuscht werden. Doch die erste Hälfte lag sogar unter meinen Erwartungen. Allein der Fehlstart am Anfang (wie oft müssen wir noch Bruce Waynes Kindheitstrauma zu sehen bekommen?) sorgte schon für ein "ach ne" bei mir und es wurde kaum besser, da der Film sehr, sehr sprunghaft ist. Die zweite Hälfte war dann koherenter und unterhaltsamer, aber Zack Snyder schafft es nicht, ordentliche Actionsequenzen hinzulegen - immer wieder fragt man sich, wer was gerade tut. Der Look ist ja mal wieder nicht schlecht, aber tatsächlich geht mir die Düsternis auf die Nerven. Man hat das Gefühl, das 90 % des Films in der Nacht spielt und wenn es doch tatsächlich mal eine Szene bei Tageslicht gibt, dann ist bestimmt trübes Wetter. Am positivsten fiel mir die Musik und Wonder Woman auf. Insgesamt die Note 4 (4/10) - aber ich hatte Schlechteres befürchtet... |
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RAY DEADPOOL | |||
Mathäser München. Mittwoch 17.02.2016, Vorstellung um 19:30, Kino 10
(374 Plätze). Der Saal war sehr gut gefüllt. Lediglich in den Ersten
beiden Reihen gab es noch freie Plätze. Zum Publikum selbst: Wie
erwartet jünger. Allerdings doch relativ viele Frauen.
Trailer:
The Nice Guys: Russell Crowe ist mein Lieblingsschauspieler.
Wird definitiv im Kino angesehen.
Dirty Grandpa: Könnte speziell durch Robert De Niro sehr unterhaltsam
werden. Ist aber eher was für einen gemütlichen Abend zuhause.
Zoolander 2: Nicht mein Fall...
Bad Neighbors 2: Ganz in Ordnung.
Zum Hauptfilm:
Unter allen Superhelden, sei es MARVEL oder DC, ist Deadpool der mit
Abstand verrückteste und zugleich witzigste. Die Comics, und speziell
das an derben und genialen Sprüchen nicht zu übertreffende Spiel für die
Playstation 3 weckte natürlich dementsprechend die Erwartung, dass der
Film sehr unterhaltsam ausfallen wird. Eines vorweg: Diejenigen, die
evtl. glauben, dass sie die besten Szenen bereits im Trailer gesehen
haben, kann ich beruhigen. Es gibt noch genug harte Action gepaart mit
viel Witz von unserem Protagonisten. Ryan Reynolds verkörpert Deadpool
glaubwürdig und ich kann mir durchaus vorstellen, dass die
Originalversion noch besser ausfällt, ald die deutsche Variante. Die
Story selber fügt sich ebenfalls absolut passend und nahtlos in das
Geschehen ein, so dass Langeweile bei mir zu keinem Zeitpunkt aufkam.
Mein Fazit: Kurzweilige Action, die von Anfang bis Ende Spass macht. Der
Film hätte ruhig noch ein paar Minuten länger dauern dürfen. Die
Qualität der Comics und voralem des Lach-Orgie-Games wird zwar nicht
ganz erreicht, aber dafür gibt es ja mit Sicherheit Teil 2, 3, 4 mit
dementsprechen verrückten Ideen...Kleiner Hinweis: Nicht nur den Abspann
genießen (sehr cool), sondern bis zum Ende sitzen bleiben. Deadpool
meldet sich nochmal zu Wort. ;-) Note 2
Prognose: Knapp über 2 Mio Zuschauer in Deutschland, ca 300 Mio
Einspielergebnis in den USA. Die Mund zu Mund Propaganda könnte hier
sehr gut funktionieren... |
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STEFAN U. THE REVENANT - DER RÜCKKEHRER | |||
Cinexx Hachenburg, 10.01.16, 19:30 Uhr. Der Saal mit 152 Plätzen war fast ausgebucht,
lediglich in den ersten beiden Reihen waren noch ein paar Plätze frei.
Gemischtes Publikum, mehrheitlich ältere und männliche Zuschauer. Die Trailer waren Creed, Point Break, The Big
Short (sieht sehenswert aus), Legende und (natürlich) Hateful 8. Nachdem ich vor Star Wars 7 noch einmal die
beiden mir bereits bekannten Trailer zu The Revenant und Hateful 8 auf
der großen Leinwand bestaunen durfte, sprach mich ersterer immer noch
deutlich mehr an als der Tarantino-Film. The Revenant ist eine Wucht von
Film, rau, dreckig, brutal, mit einer beeindruckenden Kameraarbeit und
ebenso beeindruckenden Schauspielern. Hier stimmt einfach alles, von den
Kostümen über die geniale Maske bis hin zur niemals aufdringlichen
Musik. Man merkt in jeder Szene, dass Regisseur Alejandro González
Iñárritu ein Besessener ist. Das fängt schon damit an, dass er den
kompletten Film ohne künstliche Beleuchtung drehen ließ und endet damit,
dass Leonardo DiCaprio während der Dreharbeiten rohe Bisonleber
verspeiste. Die Actionszenen sind einfach gewaltig und authentisch, hier
ist vor allem die Grizzly-Attacke zu nennen, die relativ früh im Film
stattfindet und bei der der Bär komplett animiert ist, was aber
überhaupt nicht auffällt. Die Kamera ist spektakulär, man befindet sich
mitten im Geschehen, fühlt die Panik und das alles ohne Gewackel und
Schnittgewitter. So gut gefilmte realistische Actionszenen hat es schon
ewig nicht mehr gegeben. Der Überlebenskampf von Glass mag in Teilen
etwas überzogen dargestellt sein, die oft gefühlt 10 Sekunden langen
Landschaftsaufnahmen ziehen den Film für manchen Zuschauer
wahrscheinlich etwas zu sehr in die Länge und die Tatsache, dass außer
dem Überlebenskampf weitere Themen nur am Rande angeschnitten werden,
die dem Film mehr Tiefe verleihen würden, zügelt etwas die Freude über
diese Naturgewalt von Film. Dennoch sind die Oscarnominierungen vollauf
gerechtfertigt, Kamera, Maske und Hauptdarsteller haben den Goldjungen
aus meiner Sicht zu 100% sicher, aber in Hollywood weiß man ja nie... Eine Prognose gestaltet sich schwierig. Zwar hat
der Film gute Kritiken und offenbar auch eine gute Mundpropaganda, hinzu
kommen noch die Globes und die Oscar-Nominierungen, jedoch drängen sich
momentan neben Star Wars noch viele andere Filme in die Kinos und in
wenigen Tagen kommt noch direkte Konkurrenz mit dem zweiten
Schneewestern, wobei The Revenant eigentlich kein richtiger Western ist.
Der Film sollte aber in Deutschland 1,5 Millionen Zuschauer erreichen
können. |
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MARK G. STAR WARS - DAS ERWACHEN DER MACHT | |||
Bei der zweiten Sichtung (diesmal in 2D) fehlt natürlich die Aufgeregtheit einer Mitternachtsvorstellung, dennoch wurde ich wieder sehr gut unterhalten. Da nun auch die unvermeidlichen Logikfehler größer auffallen und der Nostalgiefaktor nicht mehr ganz so gut wirkt, gibt es "nur" noch die Note 2 (8/10). Mal sehen, ob ich noch eine dritte Sichtung in OV schaffe, schließlich ist dies ja ein Film für die große Leinwand... |
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MARK G. STAR WARS - DAS ERWACHEN DER MACHT | |||
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