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Euren Bericht an talk2@insidekino.com CROWD REPORTS weitere Crowdreports

Was beinhaltet einen guten Crowd Report?
Das Kino: Wie groß? Welche Uhrzeit? Welches Wetter (wichtig im Sommer)?
Die Meute: Wie voll? Welche Stimmung? Was für ein Publikum (Alter? Männlein/Weiblein? etc.)?
Das Vorprogramm: Welche Trailer? Wie kamen sie an? Wie gefielen sie Dir?
Der Hauptfilm: Welcher Film? Wie kam er an? Wie gefiel er Dir? Gab es Szenen- oder Schlussapplaus? Worüber wurde nach dem Film gesprochen? Welche Szenen kamen am besten an? (Falls Spoiler nötig sind, dann bitte mit Warnung!)
Und natürlich Eure Box Office Prognose.
RAY AVENGERS - AGE OF ULTRON

Mathäser München. Donnerstag 23.04.2015, Vorstellung um 20:15, Kino 6 (829 Plätze). Der Saal war ca zu 3/4 gefüllt.

 

Trailer sind an mir mehr oder weniger vorbei gezogen. Lediglich Ant-Man sorgte für einige Lacher und Gemurmel.

 

Als Fan der Marvel-Comics und Filme war die Fortsetzung von Joss Whedon's Blockbuster für mich natürlich Pflicht. Grundsätzlich lässt sich folgendes festhalten: Wer Teil 1 mochte, wird auch mit Teil 2 zufrieden sein. Allerdings gefiel mir der Vorgänger doch etwas besser. Zum einen lag das für mich an der Erzählstruktur. Während der Erste Teil sich langsam und stetig aufbaut und die Puzzle-Teile, in diesem Fall die Avengers, nach und nach zusammengefügt werden, legt der 2. Teil von der Ersten Sekunde an richtig los. Grundsätzlich ist diese Idee ja nicht schlecht, schließlich möchte das Publkum die Avengers ja möglichst oft in Aktion sehen. Direkt notwendig war das für mich aber nicht. Ebenso trifft dies auf die teils unerwartete Charakterentwicklung einzelner Protagonisten zu. Wer den Film sieht, versteht sofort, was damit gemeint ist. Man wird den Eindruck nicht los, dass "Avengers - Age of Ultron" aus vielen einzelnen Szenen besteht und Zusammenhänge des öfteren fehlen. Zu guter Letzt gefiel mir Loki als Bösewicht auch besser als Ultron. Aber das ist ja wieder Geschmackssache. So gesehen teile ich die überwiegende Meinung der Kritiker, dass der Film Grundsätzlich gut ist, aber doch etwas hinter dem Vorgänger bleibt.

 

Mein Fazit: Trotz der von mir aufgelisteten Schwächen bietet "Avengers - Age of Ultron" immer noch sehr gute Unterhaltung mit fulminanter Action und einigen äußerst gelungenen Gags. Nicht so grandios wie Teil 1, trotzdem Sehenswert. Note 2

 

Prognose: In Deutschland ca 2,5 Millionen Besucher. Gerne auch mehr...In den USA wird der Startrekord des Vorgängers (207 Mio) fallen. 220-230 Mio und insgesamt wieder knapp 600 Mio in den USA halte ich für wahrscheinlich. Auch International wird man sich steigern, so dass am Ende ungefähr 1,7 Milliarden als Einspielergebnis stehen sollten.

RAY BIRDMAN

Kino Münchner Freiheit, Donnerstag 29.01.2015, Vorstellung um 19:45, Kino 1 (236 Plätze). Der Saal war ca zu 50 Prozent belegt, gemischtes Publikum.

 

Trailer:

Shades of Grey: Nicht wirklich mein Fall, würde mir den aber mit meiner Freundin anschauen. Note 3

Foxcatcher: Löst bei mir kein großes Interesse aus. Note 4

Inherent Vice: Joaquin Phoenix ist ein hervorragener Schauspieler, aber auch diesen Film werde ich mir nicht im Kino ansehen. Note 4

 

Zum Hauptfilm:

Ich hatte durchaus große Erwartungen, als ich mich nach den unzähligen Lobeshymnen dazu entschloss, mir Birdman zusammen mit meiner Freundin anzusehen. Das Werk, welches Alejandro Gonzales Inarritu hier geschaffen hat, kann man aus meiner Sicht nur als Kunstwerk und ganz großes Kino betrachten. Von der ersten Sekunde an überzeugt die Story und voralem das durch und durch großartige Schauspiel-Ensemble rund um Michael Keaton als ehemaliger Action-Held, der mit einem Broadway-Stück wieder ins Rampenlicht zurückkehren möchte. Diese Rolle passt einfach perfekt zu ihm, obwohl er ja laut eigener Aussage rein gar nichts mit dem Charakter, den er verkörpert, gemein hat. Die restlichen Darsteller rund um Edwart Norton, Emma Stone und Zach Galifianakis füllen ihre Rollen ebenso zu jeder Zeit absolut glaubwürdig aus. Manch Dialoge sind einfach genial. Es verwundert nicht, dass diese Gruppe kürzlich bei den SAG-Awards den Preis als bestes Ensemble gewann. Ein weiterer Punkt, der für mich zur Qualität des Films beiträgt ist der Witz, der hier nicht zu kurz kommt. Es gab einige Szenen, in denen das Publikum dementsprechend auch herzhaft lachen musste. Zu guter Letzt möchte ich noch den Soundtrack ansprechen, der die meiste Zeit eher Jazzig angehaucht ist, zwischendurch, bzw. zum Ende hin, dann aber auch klassische Züge annimmt und die berührenden Szenen auch wunderschön einfängt und untermalt.

 

Mein Fazit:

Birdman zählt zum besten, was ich den letzten Jahren gesehen habe. Zwar habe ich noch nicht alle Oscar-Nominierten Filme unter die Lupe nehmen können, doch überzeugt er mich bei weitem mehr als z.B. Boyhood. Es ist schon fast tragisch, dass Birdman in manch anderem Jahr wohl als klarer Favorit zur Oscarverleihung gegangen wäre. Nun droht ein Albtraum-Szenario, in dem der Film sowohl in der Kategorie Bester Film, Beste Regie und Bester Hauptdarsteller knapp den kürzeren zieht und nur in Nebenkategorien abstaubt. Das hätten sich der "Birdman" Riggan Thompson, a.k.a. Michael Keaton und sein Team wahrlich nicht verdient. Ich jedenfalls drücke dem Film bei den Oscars alle Daumen.

 

Note 1

Prognose: Hierzulande ca 500 000 Zuschauer, sofern die Oscars positiv verlaufen.

PIT ST. VINCENT

9.1.2015 im Ufa Palast 20:30 Düsseldorf, Kino 1, ca. 130 Plätze, etwa zur Hälfte voll, überwiegend Pärchen 30+. Dreckswetter, unser erster Besuch in diesem Kino, Parkplatzsituation schwierig. Trailer haben wir nicht alle mitbekommen. "Traumfrauen" kam gut an,  bei "Into the Woods" habe ich keine Reaktion wahrgenommen.

 

St. Vincent ist ein wunderbarer Film, es wurde viele gelacht und geweint im Publikum. Arg schmalziger Schluss. Könnte mir vorstellen, dass er über Mundpropaganda gute holds haben wird. Aber viel mehr als 150.000 werden es wohl nicht werden. Schade für diesen Film aber splendid kann offenbar außer Expendables nix vernünftig vermarkten.

MIRKO S. JACK RYAN

30.1.2014, 13.50 Uhr, Dubai Mall

 

Das Kino:

Das REEL CINEMA in der Dubai Mall in Dubai bietet 22 Säle. Es ist das größte Kino in Dubai. Eine andere Kinokette ist zum Beispiel VOX CINEMA. Kino 9, indem der Film gezeigt wurde, besteht aus 18 Sitzreihen zu je 10 Sitzen. Der Film lief um 13.50 Uhr und alle Zuschauer stürmten genau zu dieser Zeit in den Saal, der auch vor und nach dem Film sehr dunkel war. Die Sitze sind komfortabel und bieten hohe Lehnen mit genügend Beinfreiheit. Der Preis für die „standard“ Kategorie betrug 35 Dhs. (ca. 7 Euro). 1 (kleine) Tüte Popcorn kostet 14 Dhs (ca. 2,80 Euro). Während des Films lief eine Servicekraft 2x durch den Saal. Nach Abspann-Ende machten mind. 3 Personen den Saal sauber. Die Servicekräfte warteten wie in Deutschland, bis der letzte den Saal verließ. Leider mussten sie 7 Minuten länger warten, weil wir den Abspann auch zu Ende sahen. Das Wetter war sonnig um die 26 Grad C.

 

Die Meute:

20 Personen sahen den Film. Über bestimmte Szenen lachten einige Zuschauer. Klar, wer die Sprache und den Slang versteht ist klar im Vorteil. Es waren sowohl europäisch als auch traditionell gekleidete Araber im Kino. Nach Film-, aber noch während des Abspanns, gingen alle Personen aus dem Kino.

 

Das Vorprogramm:

13 x Werbung und 2 echte Trailer wurden gezeigt. Alles in englisch. Die Werbung dauerte 5 Min., die Trailer-Abteilung inkl. Werbung 7 Min.:

 

Werbung (zum Teil sehr laut):

App store, Dubai Mall, beIN sports tv, Carrefour, HSBC Bank, Lincoln Auto, Merlin, Yoplait, Sale company (unbekannt), Reddor productions, Pan Emirates furniture, Her match, Mobile Anbieter “du”

 

Trailer: (inkl. Werbung)

1) Need for Speed (anderer Trailer als in Deutschland): nicht mein Fall.

2) Robocop (anderer Trailer als in Deutschland): Remake eines Klassikers. Wird geschaut.

3) Musical Peter Pan: Musical läuft hier in Dubai.

2 x Auto Werbung

 

Der Hauptfilm:

Jack Ryan ‚Reboot‘: CIA Analyst deckt einen Finanz-Angriff von Russland auf die USA auf.

Beginn des Films 14.02 Uhr auf englisch mit arabischen Untertiteln. Russische Teile des Films wurden auf englisch und Arabisch untertitelt.

Russland muss wieder als der böse Gegenspieler der USA herhalten. Man fühlt sich an Ronald Reagan‘s „Evil Empire“ erinnert, nur war das vor 31 Jahren. Der Plot des Films, dass Russland mit Geld das Finanzwesen der USA lahmlegen will, ist weder neu noch originell. Die USA haben es mit der Lehman Brothers vorgemacht, doch darüber gibt es keinen Film.

Vielmehr ist der Reboot zu neuen Jack Ryan Filmen gelungen. Wer nur Action erwartet, wird vom ersten Teil des Films enttäuscht sein. Doch einmal in Moskau angelangt, darf auch Jack zur Waffe greifen. Die Action ist nicht so übertrieben wie in Stirb Langsam 5, die Bösewichte sind gut gewählt und das Szenario sachlich beschrieben. Chris ‚Kirk‘ Pine darf sich glücklich schätzen, bei zwei Reboots mitzumischen (der andere ist Star Trek).

 

Der Abspann dauerte ca. 7 Min. Während dieser lief, wird unter den Abspann ein Hinweis eingeblendet, dass bitte jeder an seine Sachen denken soll, damit nichts liegenbleibt.

 

Box Office Prognose für Deutschland:

1 Mio. Zuschauer. Läuft ab dem 27.2. in Deutschland.

MIRKO S. ZWEI VOM ALTEN SCHLAG

17.1.2014, 20.30 Uhr, Kino 5, UCI Berlin-Friedrichshain

 

Das Kino:

Saal 5 fasst 174 Leute, 8 Leute besuchten den Film (Auslastung 3%). Das Wetter war trübe, naß-kalt, 3 Grad C. und es regnete.

 

Die Meute:

8 Leute eher mittleren Alters "verirrten" sich in diesen Film. Es waren Leute von denen man äußerlich denken könnte - jawohl, die haben die Rockyfilm alle gesehen. Männlich - weiblich hielten sich die Waage. Zu Szenenapplaus kam es nicht.

 

Das Vorprogramm:

8 Trailer inkl. Werbung dauerten 22 Min. Die 8 Trailer verteilten sich wie folgt:

 

Stromberg Der Film Handy ausmachen Trailer, gleich im Anschluss

Stromberg Der Film: nicht mein Ding. Kenne die Serie auch nicht.

American Hustle: wird geschaut. 1970er Jahrestyle ist mein Ding.

Monuments Men: wird geschaut. Clooney als Regisseur, da kann nichts schief gehen.

Robocop: mein hoffentliches Highlight im 1. Quartal.

Anchorman (2) - Die Legende kehrt zurück: letztes Jahr erst Teil 1 gesehen, kommt der abgefahrene Teil 2 gerade recht. Passend zu American Hustle im 70er Look.

Vaterfreuden: Schweighöfer's "F***"Freuden-Film. Möchte Romanze vermitteln, vermittelt aber nur vulgäre Sprechblasen.

I, Frankenstein: wird wohl nur in 3D angeboten; schön zu sehen, dass der Trailer in 2D läuft und wirkt.

Need For Speed: mein erster Gedanke war, "was, schon Fast & Furious Trailer?" Dann wurde schnell klar: ein liebloser Autofilm ohne Tiefgang.

 

Der Hauptfilm:

Zwei konkurrierende Boxer können ihren letzten Kampf, der vor 30 Jahren stattfand, nicht vergessen. Es kommt zur Revanche.

 

Kann man diesen Film sehen, ohne die Vorgeschichte der beiden ehemaligen "Boxer" zu kennen? Gemeint sind natürlich die "Rocky" Filme von Sylvester Stallone und "Wie ein wilder Stier" von Robert De Niro. Man kann, wird aber nicht alle Anspielungen verstehen.

Robert de Niro als Entertainer, das war's auch schon mit den Anspielungen auf Jake LaMotta. Sein Boxcast in "Zwei vom alten Schlag" weicht dann doch vom Film von 1980 ab.

 

Bei Sylvester Stallone dagegen wird schön in der Vergangenheit gefischt: die Schlachthalle, seine Wohnung ohne TV, die Kämpfe in Philadelphia, er wohnt unter einer Brücke, dass sind Dinge, die sofort Assoziationen zu Rocky aufkommen lassen.

 

Anders als Rocky Balboa, wo die Vergangenheit mit einer Spielesimulation wiederbelebt wurde, wird hier konsequent auf die Rivalität der beiden gesetzt und den ganzen Film beibehalten. Die häufigen Twitter und Youtube-Einlagen mögen wir heute verstehen, in 20 Jahren aber nicht mehr. Der Film ist ein Produkt des Jahres 2013, seine Ursprünge sind viel Älter. Der Trend zu "Rentnern" im Filmgeschäft gefällt mir jedenfalls (Kim Basinger ist im Film 60). Ob "RED", "The Expendables" oder zuletzt die zwei Schwarzenegger Filme (The Last Stand, Escape Plan), Hollywood's "Rentner-Gang" haut drauf, klopft Sprüche und nimmt sich nicht allzu ernst. Dafür gebe ich gern meine Euros an der Kasse ab.

 

Der Abspann dauerte ca. 8 Minuten. Sitzenbleiben sollte in den ersten 2 Minuten Pflicht sein.

 

Box Office Prognose:

Tippe mal 200.000 Besucher in Deutschland.

JÖRG P. DER HOBBIT - SMAUGS EINÖDE
Universum Kino Backnang, Sonntags 12:15 Uhr Vorstellung zum Kinotagspreis.
Das Kino (180 Plätze) ist sehr gut besucht, der Film wird in 3D HFR gezeigt.


Der zweite Teil von Peter Jacksons Hobbit-Trilogie lässt keine Wünsche offen... Super 3D-Effekte, Schauwerte vom Allerfeinsten, eine tolle Geschichte und prima Charaktere machen diesen Film zu einem wahren Genuss, der MINDESTENS auf "Die 2 Türme" - Niveau ist, wenn nicht noch darüber. Für mich ganz klar der Film des Jahres. Gemeiner weise lässt uns Peter Jackson mit einem schier unerträglichen Cliffhanger im Kino zurück, der die Zeit bis Dezember 2014 unerträglich lang werden lässt.....

Prognose: Leider "nur" 6,5 Millionen, er hätte wesentlich mehr verdient......
MIRKO S. MALAVITA - THE FAMILY

18.11.2013, 20.30 Uhr, Kino 1, UCI Berlin-Friedrichshain

Das Kino:
Saal 1 hat 511 mögliche Plätze. Die Leute strömten in den Saal. Mit mind. 220 Leuten (Auslastung 43 %) war es mein bestbesuchter Kinofilm dieses Jahr. Ich bezweifle, ob Malavita am Startwochenende (ab 21.11.) pro Saal so viele Zuschauer haben wird. Ein widerlicher Wind bei ca. 5 Grad C. sauste durch Berlin.

Die Meute:
Schon seit mind. 11 Jahren veranstaltet dieses Kino seinen ‚Sneak‘ montags um 20.30 Uhr. An der Prozedur hat sich auch nichts verändert: 20.30 Uhr ist Start, 10 Min. später erfolgt die Verlosung. Sie dauerte 10 Min. und es wurden Fragen zu Filmen gestellt wie Pacific Rim oder Silver Linings. Es wurde viel geraten. Zu gewinnen gab es z. B. Tickets für „Battle Of The Year“, T Shirt von „Monster Uni“ oder einen „Fack you Göhte“ Sportbeutel. Der Veranstalter gab zu, dass die Preise nicht die tollsten wären. Das Publikum war meist zwischen 20 und 30, inkl. 1 Rollstuhlfahrer; Teenies suchte man vergebens. Frauen und Männer waren ungefähr gleichermaßen vertreten. Nach dem Film kam es zu keiner Reaktion. Innerhalb von 5 Min. leerte sich nach Filmende der Saal fast komplett.

Das Vorprogramm:
11 Trailer inkl. Werbung und der Verlosung dauerten 39 Min. Die Werbung lief schon bevor es 20.30 Uhr los ging.

Trailer:
1) Fünf Freunde 3: Kinderfilm. Nicht mein Ding.
Trailer nach der Verlosung:
2) Das erstaunliche Leben des Walter Mitty i.V.m. UCI App.: bekannter kurzer Trailer.
3) Doktorspiele: deutscher Film. Pubertierender Klamauk.
4) Jack Ryan - Shadow Recruit: Reboot. Vom toten Tom Clancy.
5) Die Tribute von Panem 2 - Catching Fire, alter Trailer. Läuft ab 21.11.
6) Der Lieferheld - Unverhofft kommt oft: Remake von "Starbuck". Typisch Hollywood. Verschlimmbessert.
7) Nicht mein Tag: deutscher Film. Trailer lief im Kino schon am 26.9.2013. Wilde Filmschnitte, so wie der Film.
8) Vaterfreuden: Schweighöfer "Kinojahr 2013" geht weiter. Kommt aber erst 2014.
9) Diana: Prinzessin Diana von Naomi Watts gespielt.
10) Die Pute von Panem - The Starving Games: lustig als Trailer, doch funktioniert es auch über 90 Min?
11) Buddy: noch ein deutsche Film. Michael Bully Herbig als Regisseur und Schauspieler.

Der Film:
Mafia-Familie flüchtet nach Verrat an der „Familie“ vor den Mafia-Killern.

Spannend blieb die Frage, um welchen Film es sich handelt. Man beäugt jede Sequenz zu Beginn mit großem Interesse und versucht im Kopf einen Titel zu finden. Kurz nach den vielen Eröffnungslogos kam der Titel. Es gab positive Pfiffe im Saal. Die Menge freute sich.Es gab in letzter Zeit nicht viele Filme für Michelle Pfeifer. Michelle ist älter geworden, was mich dann im Film nicht weiter störte. Sie spielt ihre Rolle als taffe Mafia-Ehefrau ganz gut. Ihren zwei Kindern merkt man an, dass sie aus einer Mafia-Familie stammen und unbedingt dazu gehören wollen. Robert de Niro läuft zur Zeit in 2 Kinofilme: Last Vegas und dieser. Brutalität gehört zum Film, zur Mafia, zu diesem Film. Nicht immer nimmt sich der Film ernst. So muss z. B. Robert de Niro seinen eigenen bekannten Mafia-Film vor versammelter Zuschauermenge besprechen. Herrlich. Letztendlich bekam man für 4,00 Euro (keine Logenzuschläge) ordentliche Filmkost zu sehen. Mehr aber auch nicht. Ein Vergleich mit einem „Casino“ oder „Es war einmal in Amerika“ hält dieser Film nicht stand. Der Abspann dauerte ca. 5 Min. Vereinzelt waren zum Abspannende noch Leute im Saal.

Box Office Prognose:
500.000 Kinobesucher in Deutschland.

MIRKO S. ESCAPE PLAN

15.11.2013, 19:50 Uhr, Kino 2, Cinestar Berlin-Hellersdorf

 

Das Kino:

Saal 2 fasst 154 Personen. Die Werbung inkl. 6 Trailern dauerte 21 Minuten. Der Tag heute war recht kalt, 3 Grad. C. wurden am Abend gemessen, es war trocken und bedeckt.

 

Die Meute:

33 Leute waren im Saal anwesend (Auslastung 21 %). Teenies suchte man vergebens. Insgesamt ein gut austariertes männlich-weibliches Publikum. Der ein oder andere lockere Spruch im Film übertrug sich auch auf das Publikum.

 

Das Vorprogramm, Die Trailer:

5 Freunde 3: nichts für mich. Kinderfilm.

The Counselor: kurzer Trailer mit Kabel 1 Classics zusammen. Verwirrend und nichtssagend diese Trailerfetzen.

Jack Ryan: Shadow Recruit: Jack Ryan reboot - wird geschaut.

Die Tribute von Panem 2 - Catching Fire, neuer Trailer: läuft nächste Woche (21.11.) an. Wird geschaut.

Carrie: bekannter Trailer.

Machete 2: Machete Kills: zum ersten Mal gesehen. Lustig und daneben. Mein Geld wird er bekommen.

 

Der Film:

Sylvester Stallone ist Profi-Ausbrecher aus Gefängnissen. Der neue Auftrag sollte sein schwerster werden.

 

Sylvester Stallone dominiert den Film mit seinen logischen-, muskulösen- oder Schieß-Fähigkeiten. Arnold Schwarzenegger, diesmal mit Synchronstimme von Ralph Schichta und nicht von Thomas Danneberg, der "Arnie" einen Österreich-Dialekt verpasst, ist der gutmütige Knacki, der viel einsteckt, viel fragt und am Ende auch seinen Schießauftritt bekommt.

Der Film überrascht mit Spannung, nimmt sich manchmal nicht selber ernst und die Geschichte hat immer wieder eine neue Wendung parat. Daß es sich bei Stallone und Schwarzenegger nicht um einen "Bambi-Film" handelt sollte jedem klar sein. Eingebettet in die Geschichte sind brutale Attacken nicht zu vermeiden, möchte man den Knast realistisch darstellen.

Obwohl ich mit "Null-Anspruch" in den Film ging war ich schon während des Films positiv überrascht und fand mich gut unterhalten.

 

Das Plakat des Films finde ich weniger gelungen, assoziieren doch die Schatten unter Stallones Nase Ähnlichkeit mit Adolf H. Der Filmabspann dauerte ca. 8 Min., niemand blieb bis zum Ende sitzen. Warum bei 116 Min. gerade das UCI Berlin-Eastgate einen 50 Cent Aufschlag erhebt bleibt mir schleierhaft. Andere Kinos verlangten das nicht. Am Ende des Films kam es zu keinen Plaudereien der Gäste. Der Soundtrack ist von Alex Heffes.

 

Box Office Prognose:

350.000 Besucher in Deutschland

MIRKO S. THOR - THE DARK KINGDOM

7.11.2013, 20.15 Uhr, Kino 4, UCI Berlin-Friedrichshain

 

Das Kino:

Saal 4 kann 298 Personen unterbringen. Die Werbung inkl. 8 Trailern dauerte 30 Min. Der heutige Tag in Berlin war mit Regen und Temperaturen um die 11 Grad C. durchsetzt. Ein typischer Novembertag. Die vordere Toilette und deren Wassersensoren für's Händewaschen bedürfen einer dringenden Justierung.

 

Die Meute:

81 Personen sahen den Film (Auslastung 27 %). Keiner verließ vorzeitig den Film. Das junge Publikum, meist zwischen 20 und 30, war zum Teil amüsiert über die lustigen Dialoge des Films. Mann und Frau hielten sich die Waage. Augenscheinlich waren auch Gruppen an Männern und Frauen gekommen.

 

Das Vorprogramm: Die Trailer:

Fünf Freunde 3: Kinderfilm, zum ersten Mal Trailer gesehen. Nichts für mich.

Fack ju Göhte  "Handy Aus Trailer": Film läuft seit heute, der Trailer leider immer noch.

Das erstaunliche Leben des Walter Mitty: Trailer in Kombination mit der UCI Buchungs-App. Etwas verwirrend.

I, Frankenstein: "Two Face" Aaron Eckart mal wieder als Bösewicht. Einen Blick wert.

Escape Plan: bekannter Trailer. Läuft in 1 Woche an. Wird geschaut.

Die Tribute von Panem 2 - Catching Fire: bekannter Trailer.

47 Ronin: zum ersten Mal gesehen. Fantasie-Variante, ganz anders als "Ronin" (1998). Wird geschaut.

Der Hobbit: Smaugs Einöde (3 D): neuer Trailer. Der bereits 3. Trailer, den ich im Kino sah.

Captain America 2: The Return Of The First Avenger (3 D): zum ersten Mal gesehen. Passt zum Film, der im Anschluss gezeigt wurde: Thor 2.

 

Der Film:

Thor sichert die 9 Welten und verteidigt sie gegen einen Dunkel-Elf.

 

Extra in die 4. Reihe von vorn gesetzt um sich von Hämmern und Blitzen erschlagen zu lassen, war der 3-D Effekt am Ende nett, aber nicht überwältigend. Der Hammer flog meistens von rechts nach links, aber nicht in mein Gesicht. Flüssigkeiten und Splitter wohin das Auge reicht, flogen aber nicht in Richtung Zuschauer.

 

Die Geschichte wird schnell und verständlich erzählt. Die Komik kommt nicht zu kurz. Die Produzenten schauten sich bei anderen Filmen um und ließen wie in u a. "Man Of Steel" die Hauptcharaktere durch die Luft wirbeln, brutal auf sich einschlagen und gegen Felswände rasen. Schlachten mit Raumschiffen gab es auch. Im Film gibt es immer wieder Anspielungen auf andere Marvel-Charaktere. Wer "Marvel’s The Avengers" (2012) gesehen hat ist klar im Vorteil.

 

Im Original "Thor - The Dark World" wurde es zum deutschen Verleihtitel "Thor - The Dark Kingdom". Kreativität sieht anders aus.

 

Brian Tyler, schon 2013 für "Iron Man 3" und "Die Unfassbaren" für die Musik verantwortlich, überzeugte diesesmal auch mit schönen Melodien. Vorher war ich skeptisch, doch Brian's Arbeit fand ich gelungener als die 2 anderen Filme von ihm.

 

Der Abspann dauerte 10 Minuten, je nachdem, welchen Maßstab der Besucher anlegt. Teil 1 des Abspanns war Minute 1 bis 4, dann Minute 5 bis 10. Auf jeden Fall lohnt es sich, sitzen zu bleiben. Der eigene Hintern sollte erst nach 112 Min. aus den Sitzen gelöst werden. So sahen es auch 8 andere Leute.

 

Box Office Prognose:

1,5 Mio. Besucher in Deutschland

MIRKO S. JACKASS: BAD GRANDPA

30.10.2013, 20.30 Uhr, Kino 1, Cinestar Berlin Hellersdorf

 

Das Kino:

Kinosaal 1 umfasst 137 Plätze. Wie Werbung inkl. 8 Trailern dauerte 26 Minuten. Die Temperatur betrug ca. 10 Grad C. bei wolkenlosen trockenen Wetter. Jupiter erstrahlte am Östlichen Nachthimmel.

 

Die Meute:

36 Personen waren im Saal (Auslastung 26 %). 3 davon gingen, bevor der Film zu Ende war. Die Männlichkeit hatte überhand, das junge Publikum überwog (Anfang 20). Es kam während des Filmes hier und da zu Lachern.

 

Das Vorprogramm: Die Trailer:

300 Rise Of An Empire: erste Mal gesehen, Nachfolger zu "300". Ähnelt sehr "300", daher ein Blick wert.

Carrie: Horrorfilm. Zum ersten Mal gesehen.

Die Tribute von Panem 2 - Catching Fire: bekannte Trailer. Wird geschaut.

Fack ju Göhte: Nicht mein Fall.

Malavita - The Family: erste Mal gesehen, relativ kurzfristig für November ins Programm genommen. Altbekannte "Mafia" Typen rund um Robert DeNiro. Wird geschaut.

Escape Plan: bekannter Trailer.

Jack Ryan: Shadow Recruit: Reboot um JR. Trailer hat mich noch nicht überzeugt. Ähnelt "Mission Impossible".

Fack ju Göhte Handy ausschalten Trailer: Hoffentlich zum letzten Mal gesehen.

 

Der Film:

Roadtrip eines Opas mit seinem Neffen mit versteckter Kamera durch die USA.

 

Viel Grips braucht man für diesen Film nicht: Die Aneinanderreihung von Blödeleien und provokanten Verhalten, gefilmt zum Teil mit versteckter Kamera, ist hier und da ein Lacher wert. Im Mittelpunkt steht eindeutig Grandpa, sein Neffe ist eher Staffage. "Bad" bedeutet im Film zwar schlecht, doch die Skala für unanständiges Verhalten und Wortwahl war damit nicht erschöpft. So haben die Gags leider nur TV-Format. Selbst Filme wie "Superbad" oder "The World's Greatest Dad" hatten derbere Dialoge.

 

Spoiler Anfang:

Der Trailer hatte leider schon fast alle Gags gezeigt.

Spoiler Ende.

 

92 Min. Gesamtlaufzeit, davon ca. 7 Min. Abspann, macht netto 85 Min. reinen Film. Da war "Taffe Mädels" mit ca. 30 Min. längerer Handlung eindeutig besser. Dafür war der Abspann bei "Bad Grandpa" auch informativ. Es blieben alle Personen (33) bis zum Ende des Abspanns sitzen.

Als diese das Kino verließen, wäre "Bad Grandpa" stolz auf sie gewesen: auf den Plätzen sah aus wie im Schweinestall.

 

Box Office Prognose:

600.000 Besucher in Deutschland.

MIRKO S. PRISONERS

22.10.2013, 19.30 Uhr, Kino 3 im UCI Berlin Friedrichshain

 

Das Kino:

Kinosaal 3 umfasst 192 Plätze. Die Werbung inkl. 8 Trailern dauerte 25 Min. Nach einem wunderschönen 21 Grad C. Herbsttag waren es zur Kinozeit noch 19 Grad C.

 

Die Meute:

22 Personen waren im Saal. Die weibliche Fraktion war diesesmal in der Überzahl. Während des Films kam es zu keinen Reaktionen. Nur einmal verließ eine Frau zum Rauchen das Kino.

 

Das Vorprogramm:

Trailer: Fack you Göhte Handy Ausschalten: es nervt.

Captain Phillips: bekannter Trailer. Mal wieder eine "Schiffsgeschichte".

Oldboy: Kenne das Original (2003), beim Remake bin ich skeptisch. Wird dennoch geschaut.

Inside WikiLeaks - Die fünfte Gewalt: Bestimmt spannend, aber nichts für mich.

Der Hobbit: Smaugs Einöde: Der Hobbit Teil 2 - wird geschaut.

Jackass presents: Bad Grandpa: Abseits des guten Geschmacks. Wird geschaut.

Escape Plan: Trailer konnte mich nicht ganz überzeugen. Arnie und Sylvester bekommen aber mein (Kino)Geld.

The Counselor: auch wenn Ridley Scott Regie übernahm bin ich noch nicht sicher ob ich mir das "antue".

 

Der Film:

Drama zweier Familien, die auf der Suche nach ihren verschwundenen Kindern sind.

 

Hugh Jackman spielt einen nicht unbedingt sympathischen Ehemann und (fanatischen) Familienvater. Jake Gyllenhaal als Detektiv ist das Gegenstück zu Jackman: besonnen, bedacht, beruhigend. Beide geraten auf Grund ihrer unterschiedlichen Einschätzung der Lage immer wieder an einander.

Der Film zeigt anschaulich und sachlich, was Menschen bereit sind zu tun, damit ihr "Wille" erfüllt wird. Wie so oft in solchen Filmen haben alle Beteiligten ihr dunkles Geheimnis, welches nach und nach im Film offengelegt wird. Der Film will kein Horrorfilm sein sondern spielt bewusst mit den Ängsten nicht nur der Beteiligten, sondern der Gesellschaft. Denn Besorgnis um das Wohl der Kinder artet schon krankhaft in eine Überwachung, Bevormundung und Verdächtigung aus, vor dem keiner sicher ist. Diese Gesellschaft sieht Menschen, die nur ein Millimeter von der "Norm" abweichen, als "Gefährder der Nation" an. Anders denken, anders aussehen, anders handeln - sehr schnell wird man zum Gefangenen.

 

Der Abspann war für einen Film ohne weitere digitale Effekte mit ca. 6 Min. recht lang.

Die Kinoketten konnten sich nicht einigen, wie lang nun der Film tatsächlich sei. Das UCI Berlin Friedrichshain gab 153 Min., das Cinestar Berlin Hellersdorf nur 146 Min. Lauflänge an.

 

Nach dem Filmende kam es zu keiner Reaktion der Zuschauer.

 

Box Office Prognose:

400.000 Besucher in Deutschland

MIRKO S. GRAVITY

16.10.2013, 17.00 Uhr, Kino 2 im Cinestar Berlin Hellersdorf "Gravity" (3D)

 

Das Kino:

Kino 2 umfaßt 154 mögliche Plätze. Die Werbung inkl. 6 Trailern betrug 20 Min. Das Wetter war bedeckt und herbstlich.

 

Die Meute:

10 Personen waren im Saal. Jung und im Leben stehenden Personen hielten sich die Waage, männlich-weiblich war je zur Hälfte vertreten. Während des Films kam es zu keinen Reaktionen. Nach dem Film schon.

 

Das Vorprogramm:

Trailer:

Fack ju Göhte: 2 kurze Trailer und ein Trailer für das Ausschalten des Handys. Sprachlich und inhaltlich an die niedersten Instinkte appellierend.

Frau Ella: läuft ab 17.10.2013 in den Kinos. Nicht unbedingt eine reine Komödie; mein Interesse hält sich in Grenzen.

Captain Phillips: bekannter Trailer der letzten Wochen. Werde ich mir anschauen.

Die Tribute von Panem 2 - Catching Fire: bekannter langer Trailer. Auch schon Teil 1 gesehen. Teil 2 gönn ich mir auch.

Thor 2 - The Dark Kingdom: bekannter Trailer der letzten Wochen. Chris Hemsworth nach "Rush" diesmal nicht als "Egomane".

Der Hobbit: Smaugs Einöde (3D): dieser Trailer wurde in 3D gezeigt. Ohne Frage ein Muss für mich.

 

Der Film:

Drama um den Wettlauf von Astronauten, die nach Verlust des Mutterschiffes um ihr Überleben kämpfen.

 

Unendliche Weiten müssen nicht sein, um die Schwere- und Hilflosigkeit von Menschen im Weltraum zu zeigen. Nur einige Hundert Kilometer über der Erde zeigt uns "Gravity", wie brutal der Orbit ist, wie zerstörerisch kleinste Teile sein können und wie der Mensch auch in dieser feindlichen Umgebung um sein Überleben kämpft.

Die Zeichnung von Astronauten im Orbit wird hier hautnah gestaltet: Astronauten verlieren fast nie die Beherrschung, können sich in "3D" orientieren und beherrschen die Technik. Die Anfängerin Sandra Bullock hat das Prinzip des Rückstoßes im Weltraum noch nicht ganz verininerlicht, immer wieder wird sie Opfer von "Beschleunigung".

Die eher traurige aber nicht hoffnungslose Geschichte nimmt den Zuschauer dorthin, wo Schönheit und die Gewißheit, wie kostbar das Leben ist, nebeneinander existieren: den Weltraum.

Der Score von Steven Price, einem bisher eher unbekannten Soundtrack-Schreiber, paßt wunderbar zum Film. Die 3D-Effekte sind gelungen. Trotz sich ständig rotierenden Astronauten kommt, zumindest bei mir, keine Übelkeit auf.

Der Abspann von ca. 7 Min. ist recht lang wenn man bedenkt, daß es doch nur ein 2-Personenstück ist.

 

Die Länge der eigentlichen Handlung von 90 Min. abzüglich 7 Min. Abspann betrug 83 Min. Vergleicht man es mit anderen Science-Fiction Kinofilmen aus 2013, dann war es einer der kürzesten (Elysium, Pacific Rim, Oblivion, Star Trek, Man Of Steel, Iron Man 3, Riddick, World War Z waren z. T. erheblich länger). Doch ist "Gravity" ein Science-Fiction Film? Hat der Erfolg des Films nicht auch damit zu tun, weil es den Zuschauer nicht zu weit in die Zukunft trägt und er sich damit besser identifizieren kann? Ist der bestehende Orbit und die Jetzt-Technik nicht fantastisch genug? "Gravity" zeigt, dass irdische Orbit-Maßstäbe in Verbindung mit menschlichen Überlebens-Emotionen sich sehr gut in eine Geschichte verpacken lassen.

 

Am Ende saßen 8 von 10 Zuschauern noch bis zum Schluß des Abspanns in ihren Sitzen. Während die einen sich Gedanken um die Darstellung des Orbits machten waren andere davon vom Film noch mitgenommen: die ein oder andere Träne, die im Film vergossen wurde, übertrug sich auch auf den einen oder anderen Zuschauer, der bis zu Ende mit fieberte.

 

Box Office Prognose:

Mind. 1 Mio. Besucher in Deutschland.

MIRKO S. RUSH

8.10.2013, 17.00 Uhr, Kino 5 im UCI Berlin Friedrichshain "Rush - Alles für den Sieg"

 

Das Kino:

Kino 5 umfaßt 174 mögliche Plätze. Die Werbung inkl. 9 Trailer betrug 22 Min. Das Wetter war bedeckt, trocken, die Temperaturen bei ca. 15 Grad C.

 

Die Meute:

7 Personen waren im Saal: 1 älteres Pärchen, 2 Frauen, 2 Männer und ich. Männlich-Weiblich also ca. 60:40. Während des Films kam es zu keine merkbaren Reaktionen. Nach dem Hauptfilm verließen fast alle zügig das Kino. Der Abspann war mit ca. 7 Min. ziemlich lang, wurde aber durch Hans Zimmer Musik versüßt.

 

Das Vorprogramm:

Trailer:

Fack ju Göhte: der Trailer nervt die Kinogänger schon seit mind. 6 Monaten. Wird dadurch nicht besser.

Cro - Konzert: Gerade die Tonspur war zu laut.

Buddy: Michael Bully Herbig Film - wer's mag.

Der Teufelsgeiger: David Garret spielt Paganini. Star spielt Star halte ich für keine gute Idee.

Spieltrieb: Sexsüchtiger Youtube-Kiddy-Film. Hat max. Youtube Niveau.

Jackass Bad Grandpa: Am Rande des guten Geschmacks - aber auch lustig.

Der Medicus: Trailer lief schon am 27.3.2013 bei Kon-Tiki. Ist ein Blick wert.

Captain Phillips: Tom Hanks auf Hoher See. Da fahr ich mit.

The Counselor: Ein Ridley Scott Film mit undurchsichtigen Trailer. Doch Scott Filme sind ein Muß für mich.

 

Der Hauptfilm:

Der Film zeigt zwei Formel-1 Piloten, wie sie zwischen 1970 und 1976 um die Weltmeisterschaft, Freundschaft und Anerkennung kämpfen.

Die deutsche Tagline "Alles für den Sieg" ist eine noch präzisere Charakterisierung des Films als das englische Original "Rush". So unterschiedlich auch die zwei Helden - Hunt und Lauda - sind, sie tun alles für den Sieg. Hunt ist bereit, sein Leben zu riskieren; Lauda riskiert nicht sein Leben, überträgt aber seine kühle menschliche Art auch auf das Formel-1 Auto.

Die Szenen neben der Rennstrecke sind eigentlich noch interessanter als das Rennen selber. Während Regisseur Ron Howard die Streckenbilder in hektische und zerstückelnde Filmfetzen verwandelt, wählt er beim Privat- und Rivalenleben der beiden die ruhige Art des Erzählens.

Die Fakten, auf den der Film beruht, sind in einschlägigen Enzyklopädien nachzulesen. Das Aufleben der damaligen Formel-1 Zeit mit all seinen für uns heute nicht möglich gehaltenen "Freiheiten" kommt authentisch daher. Da liegen Fotografen auf dem Rasen der Rennstrecke, da wird geraucht wo auch immer Man(n) will.

Hans Zimmer zeichnet für den Score verantwortlich. Sicherlich kommen manche Momente im Film auch dadurch noch emotionaler  zur Geltung. Der Cutter des Films hat die Geschwindigkeit "km/h" der Formel-1-Wagen wohl manchmal verwechselt mit "Schnitte/Sekunde".

Gespräche nach dem Film gab es nicht.

 

Box Office Prognose:

Mind. 650.000 Besucher in Deutschland.

MIRKO S. TURBO

3.10.2013, 18.20 Uhr, Kino 3 im Cinemotion Berlin, "Turbo - Kleine Schnecke, großer Traum" (2D)

 

Das Kino:

Der 500-Personen fassende größte Saal 3 im Cinemotion Berlin-Hohenschönhausen spielte die 2D Version von Turbo. 18.20 Uhr begann die Vorführung, beginnend mit 15 Min. Werbung inkl. 3 Trailern. Vor dem Kino läuft vom 3. bis 6.10.2013 das Oktoberfest - ein Jahrmarkt mit Affenschaukel etc. Das Wetter war prima, 12 Grad C. bei blauem Himmel. Heute war außerdem ein Feiertag.

 

Die Meute:

13 Personen waren zum Filmbeginn anwesend, gefolgt von 3 Nachzüglern. Ca. 10 Min. vor Filmende gesellten sich dann noch weitere 2 + 2 Personen hinzu, die aber die Karten für den nachfolgenden Film "Rush - Alles für den Sieg", 20.30 Uhr, gelöst hatten. Frech davon waren 2 Personen, die Leute wegscheuchten, die angeblich auf ihren Plätzen saßen. Arrogant und nötig diese Aktion, weil 1.) genug freie Plätze waren (480) und 2.) die Karten nicht für diese Veranstaltung galten.

Das Publikum bestand überwiegend aus Eltern mit ihren Kindern. Weiblich-Männlich waren ungefähr gleich besetzt. Einige Kinder lachten schon im Vorfeld über bestimmte Trailer, im Film selber kam es zu keinen Gefühlsausbrüchen. Mehr als die Hälfte des Publikums blieb bis zum Ende des Abspanns sitzen; daß sah ich zuletzt bei "The Dark Knight Rises" 2012.

 

Das Vorprogramm:

Lediglich 3 Trailer waren zu sehen:

Wolkig mit Aussicht auf Fleischbällchen 2: den Trailer kannte ich schon. Ist eher nicht mein Typ von Film.

Das kleine Gespenst: auch nicht-Animationsfilme gibt es noch, speziell aus Deutschland. Ich kenne das Buch nicht; den Film werde ich mir nicht anschauen.

Die Eiskönigin - Völlig unverfroren: hier kam es zu Lachern bei den Kindern. Der Trailer war auch nicht neu und mir bekannt. Obwohl der Trailer witzig war, werde ich mir den Film nicht ansehen.

 

Der Hauptfilm:

Der Hauptfilm "Turbo - Kleine Schnecke, großer Traum" lief in dieser Vorstellung in 2D. Mit 96 Min. doch schon länger als einige andere Animationsfilme, war das Thema nicht schwer zu erraten: Underdog wird am Ende siegen. Auch seine Mitstreiter sollten am Ende etwas vom moralischen und tatsächlichen Sieg haben. Animationstechnisch auf der Höhe der Zeit, überzeugten mich die Stimmen der Schnecken. Die Geschichte beginnt am Anfang mit einem Traum einer Schnecke, wird aber im weiteren Verlauf mit dem Traum eines "Menschen" zusammengeführt. Beide "Träumer" müssen Gespött und Abneigung über sich ergehen lassen. Ihre Energie brauchen sie dafür, die von Schnecken und Menschen in Form von Hindernissen wie Ignoranz aus dem Weg zu räumen. Dabei verlieren sie im wahrsten Sinne des Wortes nicht das Ziel aus den Augen. Mir gefiel der Showdown zwischen Schnecke und Mensch: selbst ein Gewinner ist gewillt, am Ende alles aus sich Herauszuholen.

Der Abspann ist liebevoll animiert. Gespräche nach dem Film gab es nicht.

 

Box Office Prognose:

mehr als 500.000 Zuschauer in Deutschland.

MIRKO S. PAULETTE

Das Kino: Im Strandbad Dierhagen/Darß gibt es in den Sommermonaten das Kino „Blinkfeuer“. Der einzige Saal besteht aus Stühlen (84), Sofas (10) und Sessel (5). Der Film wurde am 4.9.2013, 19.00 Uhr gesehen, das Wetter war freundlich, trocken bei ca. 18 Grad C. Anzahl der Kinobesucher: 11

 

Im Ganzen könnten theoretisch gut 100 Leute Platz finden. Sollte das der Fall sein, können aufgrund der fehlenden Schräge nicht alle die Leinwand einwandfrei einsehen. Der Inhaber hat aber das Innenleben liebevoll mit Plakaten aus vergangen Zeiten ausgestaltet.

Der Eintrittspreis von 7,00 Euro erscheint mir ein wenig zu hoch (keine Ermäßigungen). Dafür gab es Popcorn auch schon für 2 Euro. Die anderen Städte auf dem Darß haben ebenfalls ein Kino, in Wustrow kostet ein Film 4,50 Euro.

 

Die Meute: Alles ältere Urlauber und Pärchen. Eine einzelne Frau war auch mit dabei. Es wurde hier und da gelacht – aber dezent.

 

Das Vorprogramm: Aufgrund der Lage und „Eigenart“ dieser Kinos gab es keine Trailer. Es begann gleich mit dem Film.

 

Der Film „Paulette“ wurde zwar als Komödie angekündigt und das Plakat läßt an den Geldscheinen erkennen, daß hier die „große“ Kohle gemacht wird, doch geht es um mehr: über die Einsamkeit einer Rentnerin und deren mickrige Rente, über deren Frust auf ihre Familie, Fremdenfeindlichkeit und Problemen in „Wohnsilos“. Das die Wirklichkeit noch viel trostloser und brutaler ist mag der Film noch kaschieren; die Aussage, daß sie mit 600 Euro Rente pro Monat nicht weit kommt und sie nach Einnahmequellen sucht ist ebenso nachvollziehbar wie der Wunsch auch ihrer Freundinnen, am Konsum der Gesellschaft teilhaben zu wollen.

Es ist nicht der erste Film, der das „Dealen“ in eine Komödie packt. Die Sympathie des Publikums im Saal und im Film streben beständig in Richtung Paulette. Die Wandlung zur geläuterten Rentnerin ist ihr abzunehmen.

 

Gespräche nach dem Film gab es nicht, zumindest nicht von dem mir unbekannten Publikum. Alle verließen ziemlich schnell den Saal. Leider wurde der Abspann nicht komplett gezeigt: der Vorhang schloß sich, einige Sekunden lief der Film noch weiter, doch dann war Schluß.

 

Box Office Prognose: nicht vorhanden, weil er schon einige Zeit läuft (seit Juni 2013).

PHILIPP N. STAR TREK INTO DARKNESS

Das Kino: Cinekarree; Ort: Aachen; Sitzplätze des Kinosaals: 241, davon belegt ca. 4/5; Leinwand: 90 m²; Das Wetter: schwül-warm und regnerisch; Datum: 08.05.13; Vorstellung: 20.15 Uhr Vorpremiere 3D; Kino 4.

Die Meute: Bunt gemischt von alt bis jung, gleiche Geschlechterverteilung, viele Pärchen. Möglicherweise fehlten viele Trekkies, da das Doppelfeature erst morgen läuft.

Vorprogramm: leider komplett verpasst.

Der Hauptfilm: Mit "Star Trek Into darkness" startet nach vier Jahren der Nachfolger zum 2009er Kracher "Star Trek" und mein persönliches Highlight 2013. Im Vorhinein lässt sich sagen, dass er mit minimalen Abstrichen die hohen Erwartungen erfüllt. Wieso und mit welchen Abstrichen möchte ich gerne noch etwas erläutern, ohne zu viel zu verraten. 

Insbesondere der erste Teil des Films hat aus meiner Sicht eine perfekte Dynamik und macht einfach Lust auf viel mehr Star Trek. Neben der flüssigen Inszenierung trägt hier vor allem die Spielfreude der Hauptdarsteller und die Charakterisierung ihrer Rollen bei. Neben vielen trockenen Sprüchen werden dabei immer wieder für den Star Trek Fan interessante Verweise oder Injokes eingebaut.
Im zweiten Teil des Films wird die Handlung zunehmend konstruierter und stellenweise (in einer Selbstreferenz an den 2009er) etwas langatmig. Hier hätte man die großzügige Spiellänge etwas straffen können. Ansonsten gelingt dem Film aber ein runder Bogen (sogar inkl. minimaler Sozialkritik), der den Neustart konsequent fortführt und dabei entgegen des Titels wenig düster daherkommt, was für mich aber gut zur Grundstimmung von Star Trek passt. Auch wenn der Film weitgehend abgeschlossen endet, zeigen sich dennoch einige Anknüpfungspunkte für eine Fortsetzung, die den Titel dann möglicherweise passender erscheinen lassen.
Die Gespräche im Publikum nach der Vorstellung boten weitgehend ein ähnliches Bild. Insbesondere die Action und der Humor wurden von vielen Seiten positiv hervorgehoben.

Box Office Prognose: D: 1,8 Mio.; US: 270 Mio. $; W: 510 Mio $
Viele Grüße, ein schönes langes Wochenende und vor allem viel Spaß bei der eigenen Sichtung morgen!
SOROYA OSTWIND

Das Kino: CinemaxX. Ort: München, CinemaxX Isartor, Sitzplätze des Kinosaals: 96, davon belegt 2, Das Wetter: Kalt und bewölkt, Datum: 09.04.13, Vorstellung: 14:00 Uhr, Kino 6

Die Meute: Zwei Frauen im Alter von 50 Jahren saßen im Kinosaal voller Freude an dem Film.

Vorprogramm: Ein Vorprogramm während meines Aufenthalts im Kino gab es nicht.

Der Hauptfilm: Der Film „Ostwind“ verdient sich den Titel, als Abenteuer. Es geht um ein Mädchen, die ihren Aufenthalt während den Ferien bei ihrer Oma auf den Bauernhof verbringen muss, doch dann lernt sie das störrische Pferd Ostwind kennen und die Ferien werden zu einer unvergesslich schönen Zeit. Der Film berührt einen zutiefst und lässt einen richtig mitfiebern, dass es eine Freundschaft zwischen Pferd und Mensch geben kann. Mir gefiel der Film sehr gut, deshalb Note 2+.

Box Office Prognose: Top!

 
 
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