Last Update: 23.06.10

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MARK G. IN LA-LA-LAND

 

11. Woche

1. Woche (mit Kritiken zu Sturz ins Leere, Girls Club, Hellboy)

2. Woche (mit Kritiken zu 30 über Nacht, Liebe auf Umwegen, The Day After Tomorrow, Total verknallt in Tad Hamilton, Mambo Italiano)

3. Woche (mit Kritiken zu Gothika, Anything Else, Raising Victor Vargas)

4. Woche (mit Kritiken zu Harry Potter und der Gefangene von Askaban, Die Frauen von Stepford, Riddick - Chroniken eines Kriegers)

5. Woche (mit Kritiken zu The Cooler, Terminal, Hollywood Ending, Secondhand Lions)

6.Woche (mit Kritiken zu Dodgeball, Wie ein einziger Tag, Fahrenheit 9/11, Zwei Brüder, School of Rock)

7. Woche (mit der Kritik zu Spider-Man 2)

8. Woche (mit Kritiken zu King Arthur, The Butterfly Effect, Jetlag)

9. Woche (mit Kritiken zu Anchorman, I Robot, Botschafter der Angst, Timeline)

10. Woche (mit Kritiken zu Cinderella Story, Die Träumer, Catwoman, Die Bourne Verschwörung, Harold & Kumar, The Door in the Floor)

 

MITTWOCH 28. JULI 2004

Nach einem Ausflug nach Venice Beach, um ein paar T-Shirts (Geschenke) zu kaufen, verfolgte ich wieder den Parteitag der Demokraten, da es diese Woche keine Enterprise-Folgen gab. Um ehrlich zu sein, ich hätte mir sogar fast meine erste Reality Show angesehen, deren Pilotsendung statt Enterprise zu sehen war: Amish in the City (kein Witz!).

 

DONNERSTAG 29. JULI 2004

Seit heute bin ich beruhigter... nach der Rede von John Kerry glaube ich doch noch, dass eine Chance besteht, dass Bush die Wahl (wieder) verliert...

 

FREITAG 30. JULI 2004

Gleich um 11.00 Uhr ging ich ins Beach Cities 16, um The Village zu sehen. In letzter Minute wurde der Film in ein 400 Platz-Haus verlegt, immerhin waren um diese unmögliche Uhrzeit etwa 75 Besucher. Die Trailer waren Batman Begins (nicht uninteressanter Teaser, wird wohl der erste Batman-Film seit 1989, den ich im Kino sehen werde), Sehnsüchtig (Wicker Park), der recht effektive Teaser von Meet the Fockers, sowie zum x-ten Male Einheit 49 und Das Vermächtnis der Tempelritter. Während des Hauptfilms gab es nur zwei Reaktionen, ein Lacher und eine Oh My God-Reaktion nach einer überraschenden Wendung in der Mitte des Films. Ansonsten schien große Langeweile die Hauptemotion zu sein, es gab nicht einmal den Ansatz eines Schlussapplauses, der ja in den USA nicht unüblich ist.

 

 

4-

Zwei Dinge vorneweg:

1. Der Film ist kein Horrorfilm oder Gruselfilm wie ihn die Trailer suggerieren.

2. Es ist M. Night Shyamalans schwächster Film seit seinem Durchbruch 1999, selbst Unbreakable hatte wesentlich mehr zu bieten.

The Village - Das Dorf bietet so gut wie keinerlei Spannung, mit Ausnahme von Bryce Dallas Howard (die die beste schauspielerische Leistung bot) und Joaquin Phoenix sind einem sämtliche Charaktere egal, Sigourney Weaver hat leider überhaupt nichts zu tun, William Hurt war selten so auf Valium, die Grundidee des Films hätte bequem in eine 20minütige Twilight Zone-Episode gepasst, und der Twist des Films hält keiner näheren Betrachtung stand (SPOILER: Welche Mutter würde ihrem sterbenden Kind ärztliche Hilfe verweigern, die ohne Mühe zu erreichen ist? SPOILER ENDE).

Aber es gibt auch ein wenig Positives zu berichten: Neben BDH ist dies vor allem die Kamera und Bildgestaltung, sowie die Musik.

Aber es wird Zeit, dass uns Shyamalan wirklich überrascht und einen gänzlich anderen Film dreht, der nicht auf einen Twist basiert. Es würde schon helfen, wenn er das Drehbuch eines anderen Autors verfilmen würde, denn der Regisseur M. Night ist wesentlich besser als der Autor M. Night...

 

Am Abend ging es (diesmal mit M.) noch einmal ins Beach Cities 16. Die 18.30 Uhr-Vorstellung von Der Manchurian Kandidat in einem 200 Platz-Theater war zu etwa 80 % voll, das Publikum war fast ausschließlich über 25 Jahre (bis 60 Jahre) mit einem relativ hohen Anteil an Afroamerikanern. Die Trailer waren Mike Nichols' Closer (wenn Columbia nicht schleunigst einen anderen Vorspann kreiert, wird der Julia Roberts-Film ein Flop - obwohl der Film mich persönlich interessiert), der unsägliche Paparazzi, Suspect Zero, Mr. 3000 und Sky Captain and the World of Tomorrow. Wie immer bei erwachsenem Publikum gab es kaum Reaktionen, der Hauptfilm (ohne Schlussapplaus) schien zu gefallen.

 

 

3

Eines ist Jonathan Demme mit Sicherheit gelungen, er hat den Plot von Botschafter der Angst tatsächlich mühelos modernisieren können und ist dem Originalfilm trotzdem treu geblieben (einziges Glaubwürdigkeitsproblem: SPOILER: Für jeden Megakonzern ist es sicherlich billiger einen Politiker direkt zu kaufen, als zwei Dutzend Menschen einer Gehirnwäsche zu unterziehen, nur damit einer von ihnen viele Jahre später vielleicht US-Präsident wird... SPOILER ENDE).

Demme hat außerdem eine recht interessante Bildsprache für Der Manchurian Kandidat gefunden, die so modern ist, dass man sich nicht mal mehr sicher sein kann, ob der Film überhaupt in der Gegenwart spielt.

Leider lässt einen der Film aber doch relativ kalt. Die Figuren sind zu leblos, einzig Meryl Streep, die wieder großartig ist, bringt Leben in die Bude. Wenn man es geschafft hätte, allen Figuren Leben einzuhauchen und sich auch an ein paar anderen Stellen mehr Zeit gelassen hätte (man hat den Eindruck als ob ganze Szenen geschnitten wurden), dann wäre sicherlich ein kleines Meisterwerk möglich gewesen, schade...

 

SAMSTAG 31. JULI 2004

Heute legten wir mal wieder eine DVD ein...

 

 

3

Paycheck ist eine recht glatte Angelegenheit. Die Action ist zwar für einen John Woo-Film recht brav geraten, aber der Film bleibt fast die ganze Zeit über unterhaltsam.

Die Story ist nicht uninteressant und die Schauspieler versuchen erst gar nicht, gegen ihre 08/15-Rollen zu agieren.

Aber wenn man wie ich, ohne große Erwartungen an den Film herangeht, ist man doch ein wenig positiv überrascht.

 

SONNTAG 1. AUGUST 2004

Heute wurde mein Geburtstag auf mexikanische (und Spider-Man) Art gefeiert, allerdings als Kindergeburtstag (E. kommt aus Mexiko, M. aus Costa Rica). Das heißt, dass ich zwei unorthodoxe Piñadas (Shrek und Spider-Man) vom Baum holen durfte (für diejenigen, die den Brauch nicht kennen: Eine Piñada ist eine mit Süßigkeiten gefüllte Pappfigur, die vom Geburtstagskind, dessen Augen verbunden sind und das sich nach Alter im Kreis drehen muss (8 Jahre gleich 8 Umdrehungen), mit einem Stock geschlagen wird bis die Figur auseinander bricht. Danach sammeln alle Kinder so schnell wie möglich die Süßigkeiten auf).

Außerdem hatten wir alle (etwa 25 Partygäste) die üblichen Geburtstagshüte (mit Spider-Man 2-Motiv), einen Kuchen und ein großes Büffet und Barbecue.

Auf jeden Fall mal ein völlig anderer Geburtstag...

 

MONTAG 2. AUGUST 2004

Zum ersten Mal in einem malaysischen Restaurant, verdammt scharf (und ich bin die mexikanische Küche gewohnt), aber gut...

 

DIENSTAG 3. AUGUST 2004

Heute war Arthouse-Tag. E. und ich fuhren nach Santa Monica ins NuWilshire und sahen dort um 11.30 Uhr Garden State. Das Publikum bestehend aus knapp 30 Besuchern war altersmäßig recht gemischt, allerdings zu 100 % weiß. Wie immer bei Arthouse-Publikum keine Reaktionen auf die Trailer von Bang Rajan (Thailand), Gozu (Japan), Kinsey, Vanity Fair und eines fünften Trailers, der aber nur 10 Sekunden zu sehen war.

 

 

2

Manchmal überschlagen sich die Kritiker nur deswegen, weil man den Machern im Vorfeld nichts zugetraut hat. Deswegen bin ich recht skeptisch in das Regiedebüt des Scrubs-Hauptdarstellers Zach Braff gegangen (der auch noch spielt und das Drehbuch geschrieben hat) und hätte mich schlimmstenfalls allein an Natalie Portman erfreut. Aber der Mittzwanziger Coming-of-Age-Film Garden State ist tatsächlich ein gelungenes Debüt.

Braff hat zwei Hauptfiguren kreiert, deren weiteres Schicksal der Betrachter mit Interesse verfolgt. Zudem schuf er mit seinem Kameramann Lawrence Sher recht ideenreiche Bilder und den wohl schönsten Soundtrack des Jahres.

Leider hat Ian Holm nicht viel zu tun, und Braff als Hauptdarsteller, dessen 4-Tage-Reise zur Beerdigung seiner Mutter sein Leben verändert, überzeugt nicht ganz.

Aber nach all den Sommer-Popcornfilmen ist es schön, mal wieder einen Film zu sehen, dessen Charaktere tatsächlich einer Wandlung unterliegen.

 

Danach ging es in den zweiten Saal um A Home at the End of the World um 14.30 Uhr zu sehen. Die etwa 15 Besucher sahen die Vorspänne von Festival Express, Garden State, Kinsey und Intimate Strangers (Frankreich).

 

 

3+

Nach dem Roman und Drehbuch von Michael Cunningham (The Hours) entstand A Home at the End of the World. Regisseur Michael Mayer ist ein guter Schauspieler-Regisseur, neben Robin Wright Penn, Dallas Roberts und Sissy Spacek überzeugt vor allem Colin Farrell in diesem Drama.

Dennoch bleibt diese Menage-a-trois-Geschichte zu brav, zudem kommt der Schluss zu abrupt. Aber das ist ja ein gutes Zeichen, wenn man mit den Charakteren mehr Zeit verbringen will...

 

Und wenn dies nicht genug wäre: Am Abend gab's noch die DVD von Das Haus aus Sand und Nebel.

 

 

3-

Das Haus aus Sand und Nebel bietet wieder einmal einen großartigen Ben Kingsley und einen Walking Zombie namens Jennifer Connelly (es ist echt unglaublich, diese Frau beweist von Film zu Film, dass sie nicht schauspielern kann - sie ist der weibliche Steven Seagal - sie hat immer nur ein Gesicht für alle Emotionen zur Verfügung, und sie hat völlig zu unrecht einen Oscar zuhause... aber ich will nicht länger auf meine bekannte Antipathie gegenüber dieser talentlosen Version eines Madeleine Stowe-Lookalikes eingehen).

Das größere Problem ist die Regie von Vadim Perelman, der auf jegliches Tempo verzichtet. Der Weg zum dramatischen Finale ist so lang und langsam, dass man manchmal den DVD-Player anschieben möchte. Zum Ausgleich gibt es aber wieder einmal eine grandiose Kamera von Roger Deakins.

 

MITTWOCH 4. AUGUST 2004

Heute Abend geht's zurück nach Old Europe. Da heißt es, meinen letzten Burger essen sowie Abschiednehmen von allen meinen Freunden und meinem hiesigen Büro:

 

1. Woche (mit Kritiken zu Sturz ins Leere, Girls Club, Hellboy)

2. Woche (mit Kritiken zu 30 über Nacht, Liebe auf Umwegen, The Day After Tomorrow, Total verknallt in Tad Hamilton, Mambo Italiano)

3. Woche (mit Kritiken zu Gothika, Anything Else, Raising Victor Vargas)

4. Woche (mit Kritiken zu Harry Potter und der Gefangene von Askaban, Die Frauen von Stepford, Riddick - Chroniken eines Kriegers)

5. Woche (mit Kritiken zu The Cooler, Terminal, Hollywood Ending, Secondhand Lions)

6.Woche (mit Kritiken zu Dodgeball, Wie ein einziger Tag, Fahrenheit 9/11, Zwei Brüder, School of Rock)

7. Woche (mit der Kritik zu Spider-Man 2)

8. Woche (mit Kritiken zu King Arthur, The Butterfly Effect, Jetlag)

9. Woche (mit Kritiken zu Anchorman, I Robot, Botschafter der Angst, Timeline)

10. Woche (mit Kritiken zu Cinderella Story, Die Träumer, Catwoman, Die Bourne Verschwörung, Harold & Kumar, The Door in the Floor)

 

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