Time Warp
Das letzte Mal, als Silvester auf einen Mittwoch fiel, war
1997. Am darauffolgenden Wochenende gaben die meisten Filme nur zwischen 1 %
und 25 % nach, da viele Amis den Freitag freigenommen haben - die
wichtigsten Ausnahmen waren die Sequels 007 - Der Morgen stirbt nie
(-33 %) und American Werewolf in Paris (-42 %) sowie der
Kevin Costner-Flop Postman
(-33 %). Mit am besten behauptet hatten sich die Mundpropagandafilme
Titanic (-6 %) und Besser geht's nicht (-3 %). Neue Filme
eröffneten nicht, aber ein paar limitiert gestarteten Filme legten Kinos zu.
Dto. dieses Jahr
Die "Neustarts"
Ganz oder gar nicht trifft reifere Damen in
Kalender Girls. Dieser britische Hitfilm ($36 Mio. in UK) mit
Helen Mirren und Julie Walters spielte in 42 Kinos in den ersten 13
Tagen $1,1 Mio. ein, expandierte am Donnerstag (745 Kinos), spielte
am Wochenende sehr ordentliche $4,4 Mio. ein und hatte den drittbesten
Schnitt in den Top Ten.
Die Nr. 1
Als Sequel musste
Der Herr der Ringe - Die Rückkehr des Königs (-44 %) mit
einem etwas stärkeren Rückgang rechnen, zumal der
Peter Jackson-Film in nur
16 Tagen schon $262 Mio. eingespielt hatte. Das $28,2 Mio.-Wochenende
ist das
siebtbeste dritte
Wochenende aller Zeiten.
Der Herr der Ringe - Die Gefährten hatte ein drittes
Wochenende von $23,0 Mio.,
Der Herr der Ringe - Die zwei Türme von $25,0 Mio.. Ohne
Schul- und Betriebsferien ist aber ab Montag mit einem kräftigen
Rückgang zu rechnen, dennoch wird bis Freitag (der 24. Tag) die $300
Mio.-Marke fallen (Rekordhalter
Spider-Man benötigte dazu 22 Tage).
Zukünftige Blockbuster
Nach einem $21,6 Mio.-Wochenende könnte die
Steve Martin-Komödie
Im Dutzend billiger (-21 %) schon nächste Woche die $100
Mio.-Marke überschreiten.
Ebenfalls auf Blockbuster-Kurs sind Nancy Meyers RomCom
Was das Herz begehrt (-15 %) mit
Jack Nicholson, Diane
Keaton, Keanu Reeves und
Frances McDormand sowie die Oscar-Hoffnung
Unterwegs nach Cold Mountain (-21 %) mit Jude Law,
Nicole Kidman und
Renée Zellweger.
Der
Ed Zwick-Film
Last Samurai (-11 %) mit
Tom Cruise konnte sich mit dem
niedrigsten Rückgang in den Top Ten wieder
sehr gut behaupten und wird ebenfalls ein
Endergebnis mit neun Ziffern vorweisen können.
Der Rest
Für
John Woos Paycheck
mit Ben Affleck und
Uma Thurman sowie
Peter Pan ist nach schwachen Starts dank der annehmbaren
Rückgänge von 27 % bzw. 21 % noch nicht alles verloren.
Mike Newells Mona
Lisas Lächeln (-27 %) mit
Julia Roberts, Julia
Stiles und
Kirsten Dunst wird mit
99,9 % Sicherheit nicht mehr die $100 Mio.-Hürde nehmen.
Während Bad Santa (-35 %) auch nach
Neujahr noch in den Top Ten zu finden ist, musste der Blockbuster
Buddy - Der Weihnachtsfilm (-41 %) als dienstältester Film die
ersten Zehn verlassen.
Die Oscar-Hoffnungen
konnten ohne viel Kinos zu addieren ordentlich zulegen: Tim Burtons Big Fish
(+24 % und der beste Schnitt der Charts) mit
Ewan McGregor, House
of Sand and Fog (+4 %), 21 Gramm (+10 %),
In America (+15 %), Sofia Coppolas Lost in
Translation (+35 %) mit
Bill Murray und Clint
Eastwoods Mystic River (+26 %).
Am Freitag expandiert Tim Burtons Big Fish
und wird in etwa 2.700 Kinos zu sehen sein. Neu ist die Teenromanze
Chasing Liberty mit Mandy Moore (2.500 Kinos) und die Eddie
Griffin-Komödie My Baby's Daddy (1.200 Theater).
DIE PROGNOSE GIBT ES WIE IMMER AM FREITAG NACHMITTAG.
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