Last Update: 23.06.10 |
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TALK-THEMA
Was können wir von Die Passion Christi erwarten?
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Mark G. meint: Die Fakten: Mel Gibson investierte $31 Mio. seines eigenen Geldes, um Die Passion Christi zu drehen. Geld das, wie er zu Beginn der Dreharbeiten verriet, wohl verloren sei, da der Film weltweit nur in den Originalsprachen Aramäisch und Lateinisch (mit Untertiteln) in die Kinos kommt und kein einziger Verleih weltweit an dem Film interessiert war. Schon während der Entstehungsphase gerieten der Film und Mel Gibson (ein strenggläubiger Katholik und politischer Rechtsaußen) in die Kritik, da der Film tendenziell antisemitisch sein soll und die Juden wieder einmal als Christus-Mörder dargestellt worden sein sollen (ich persönlich ärgere mich zwar über Antisemitismus, bin aber der Meinung, dass Jesus Christus Jude war und geblieben ist, da er dem Judentum nie abgeschworen hatte - damit erübrigt sich für mich diese Debatte, schließlich handelte es sich beim Christentum ursprünglich streng genommen um eine "jüdische Sekte"...). Nach Fertigstellung des Films folgten einzelne Vorführungen des Films vor handverlesenem Publikum, hauptsächlich vor Geistlichen, aber auch bei einer Veranstaltung von Harry Knowles (Ain't It Cool News). Während die Kontroverse in den Medien nicht abebbte, sickerte langsam durch, dass der Film auch bei nicht-religiösen Menschen ziemlich Eindruck hinterlassen haben soll. In Newmarket, dem Verleiher von so schwieriger Kost wie Memento oder Monster, fand Gibson endlich einen US-Filmverleiher. Ein US-Start am Aschermittwoch (25.2.2004) in etwa 2.000 Kinos wurde festgelegt.
So sieht die Situation in den USA heute aus: - Ohne einen einzigen TV-Spot hatte Die Passion Christi DREI Wochen vor Start einen Erste-Wahl-Wert von 16 % (bei den über 25jährigen liegt der Erste-Wahl-Wert von Passion bei 23 %, bei den unter 25jährigen bei 10 %). Damit lag Passion besser als 50 erste Dates mit 13 %, der von einer massiven Werbekampagne begleitet wurde und nur EINE Woche vor dem Start ($45,1 Mio. in vier Tagen) stand. - Die Awareness (also das Wissen, dass der Film kommt) lag drei Wochen vor Start bei 60 % (25+J bei 80 %). - Der Online-Ticketverkäufer Fandango meldete drei Wochen vor Start, dass 43 % der verkauften Karten für Die Passion Christi seien. - Auch bei dem Online-Ticketverkäufer Moviefone ist der Film der No. 1-Seller. - Eine Woche vor Start sind bislang Tickets für $8 Mio. im Vorverkauf verkauft worden. - Aufgrund der großen Nachfrage startet Newmarket Die Passion Christi nun in mindestens 2.800 Kinos mit über 4.000 Kopien. - Der Fernsehsender ABC strahlte in seiner Nachrichtensendung Primetime Live am 16.2.03 ein Mel Gibson-Interview aus, das von 17 Mio. Amerikanern gesehen wurde - das war die stärkste Interview-Quote seit über einem Jahr, als Michael Jackson ein Interview gab. - Jesus-Darsteller Jim Caviezel ist auf dem Cover von Newsweek.
Viele Konkurrenzverleiher fragen sich nun, wie Die Passion Christi Box Office-technisch abschneiden wird. Ein Start zwischen $15 Mio. und $40 Mio. wird vermutet, ein Endergebnis über der $100 Mio.-Marke halten einige für möglich. Die Vorstellungen gehen aber weit auseinander, da man keine Vergleichswerte besitzt (der Film ist nun einmal einmalig...). Deswegen stelle ich hier ein paar Kriterien zusammen: - Erfolgreichster fremdsprachiger Film mit Untertiteln: Tiger & Dragon mit $128,1 Mio. (heute etwa $146,1 Mio. wert). - Regie-Arbeit und Herzblut-Projekt eines Schauspielers mit sehr vielen Untertiteln: Der mit dem Wolf tanzt $184,2 Mio. ($268,5 Mio.). - Die letzte Versuchung Christi: $8,4 Mio. ($12,5 Mio.) - Bibelfilme: Die zehn Gebote $85,4 Mio. ($785,0 Mio.), Ben Hur $73,2 Mio. ($638,7 Mio.), Das Gewand $45,2 Mio. ($545,1 Mio.). - Luther: $5,8 Mio.
Und in Deutschland: Kinostart am 8. April 2004. Die Constantin Film möchte die Anzahl der Startkopien vom US-Start abhängig machen. Die deutschen Vergleichswerte: - Erfolgreichster fremdsprachiger Film mit Untertiteln: The Rocky Horror Picture Show mit 2,2 Mio. Besuchern seit dem 1.6.1980 (Start 24.6.1977) - Regie-Arbeit und Herzblut-Projekt eines Schauspielers mit sehr vielen Untertiteln: Der mit dem Wolf tanzt 6,9 Mio. Besucher. - Die letzte Versuchung Christi: 0,24 Mio. Besucher. - Bibelfilm: Ben Hur 13,5 Mio. Besucher. - Luther: 2,9 Mio. Besucher (steigend)
Da es inzwischen einige ganz Verwegene gibt, die behaupten, dass Die Passion Christi das weltweite Einspiel von $1,8 Milliarden von Titanic schlagen wird (bei 2,1 Milliarden Christen auf der Erde), möchte ich von Euch wissen: - Wie schätzt Ihr die Box Office-Chancen in Deutschland, den USA und weltweit ein? - Wie groß ist Euer MUST-SEE-FACTOR? - Wie schätzt Ihr die Qualität des Films ein? Natürlich könnt Ihr auch weitere Worte über Die Passion Christi verlieren...
Ich bin gespannt auf Eure Meinung...
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Chrischi meint:
Ich glaube es wird so sein, wie Mel Gibson es
anfänglich empfunden hat. Erst glaubt keiner dran und nachdem sich
div. kontroverse Diskussionen einstellen wird der Film populärer als
je erwartet. Untertitel - da ja nun bekannt - kann aufgrund der
Thematik eine eigene Dynamik entwickeln. Ich denke der Film wird sehr
viele Menschen ins Publikum ziehen .... Schulgruppen, Kirchengruppen,
normale Kinogänger und evtl. das Publikum, welches nicht zwangsweise
oft ins Kino geht... |
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Chris meint: Hi Mark, Zu dem Film Die Passion Christi muss ich mal was sagen: Also ich denke das dieser Film nicht sehr bei dem jungen Menschen so wie ich es bin ankommen wird weil doch dieses Thema sehr Interessant ist aber auch sehr Langweilig. Ich mag solche Filme nicht über Jesus weil im grunde niemand weiß was er ist..man sollte sich nie ein bildnis über etwas machen was man nicht erlebt hat. Ich finde es schon blöd das der Film im untertitel ist und allein aus dem grund gehen keine Teenager in diesen Film weil filme sehen und lesen..wozu das?? Gladiator haben sie auch nicht mit Untertitel gemacht oder andere Geschichtliche Filme. Ich kann es nicht beurteilen aber der Film mag von Mel Gibson sein aber ich frage mich warum er solch einen Film dreht..vielleicht spielt er viel ein..aber er wird schnell vergessen sein und wie fast alle Filme über Jesus in den Regalen der Videotheken verschwinden. Die Menschen haben ihre eigene phantasie über die geschichte jesus..ein Film könnte nie erwartungen erfüllen..Die 10 Gebote vielleicht noch etwas..aber nun ja...dieser Film ist uninteressant....Die Bibel ist da um sie zu lesen..und nicht sie zu verfilmen und geld damit zu machen....bye!
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Wolfgang D. meint: Hi Mark, ich erwarte einiges von diesem Film.... ...zuerst aber einmal ein paar Worte zur Antisemitismus-Thematik: Man kann nicht die Geschichte verdrehen nur weil es einer Gruppe von Leuten nicht passt. Wie oft werden die Deutschen noch heute als Tätervolk beschimpft, und dass, obwohl die momentane Generation mit vergangenen Geschehnissen sicherlich nichts zu tun hatte. Da braucht sich jemand über einen FILM schon gleich gar nicht aufzuregen. (Im übrigen teile ich da auch nicht Deine Auffassung, das Christentum sei eine jüdische Sekte. Das Christentum ist eine zum damaligen Zeitpunkt neu entstandene Religion. Demnach wären ja alle monotheistischen Religionen "Jüdische Sekten", da sie alle an einen Gott glauben. Nur das allein macht halt keine Religion aus - und genau dass, was die einzelnen Religionen unterscheidet, unterscheidet das Judentum vom Christentum ebenso das Judentum vom Islam) Der Film selbst aber wird wohl wegen der enormen Medienpräsenz (mittlerweile auch schon in Deutschland) sicherlich Erfolge feiern können, indem er die unterschiedlichsten Typen von Kinogängern mobilisieren wird: Die Gläubigen, den Durchschnitts-Kinogänger (der sich diesen heiß diskutierten Film nicht entgehen lassen will), Film-Fans (für die der Film eine interessante Abwechslung zum sonst oft weniger anspruchsvollen Filmangebot darstellt) und auch jene, die vielleicht sonst kaum ins Kino gehen, da sie mit der sonst gebotenen Art von Film nicht viel anfangen können (besonders jene die keine 20 oder 30 mehr sind). Ich für meinen Teil werde mir den Film nicht entgehen lassen und ich denke auch, dass mich der Film qualitativ nicht enttäuschen wird. Viele Grüße
Mark G.: 1. Es ist zwar schon lange her, dass ich die Bibel gelesen habe (und ich habe sie tatsächlich gelesen), aber so weit ich mich erinnern kann, hat Jesus mit keinem Wort erwähnt, dass er eine neue Religion gründen wollte oder dass er dem Judentum abgeschworen hatte. Auch die Apostel waren Juden. Deswegen ist das ganze rein "rechtlich" (wenn man das so sagen kann) eine "innerjüdische Angelegenheit". Erst spätere Generationen sahen eine Trennung zwischen Judentum und Christentum (Religionen sind nun einmal menschgemacht und nicht gottgemacht - bitte nicht falsch verstehen, diese Aussage hat keinerlei Auswirkung auf die Existenz Gottes). Auch die Taufe war keine Erfindung von Jesus, sondern war schon eine Bewegung innerhalb des jüdischen Glaubens. Und schließlich ist den Christen das Alte Testament heilig. Aber ich habe in meinem Artikel das Wort "ursprünglich eine jüdische Sekte" eingefügt. 2. So viel ich weiß, haben (mehrere?) vatikanische Konzile erklärt, dass es unchristlich ist, das jüdische Volk als "Tätervolk" bzw. Mörder von Jesus Christus zu bezeichnen. Deswegen kann man durchaus Verständnis aufbringen, wenn ein paar (auch hier darf man nicht verallgemeinern) Vertreter jüdischer Organisationen Antisemitismus vermuten. 3. Den Deutschen mangelt es an Selbstwertgefühl. Ständig "fühlen" sie sich als "Tätervolk", obwohl dies niemand behauptet. Ich habe in den letzten zwanzig Jahren keine Aussage irgendeines ausländischen Spitzenpolitikers oder Religionsführers gehört, der die Deutschen als "Tätervolk" bezeichnet hatte (blöde Behauptungen kann es natürlich von irgendjemanden aus der vorletzten Reihe geben, die gibt es ja bei uns auch, aber selbst die sind mir nicht bekannt). 4. Ich bin natürlich kein Theologe und auch kein Politiker...
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Wilhelm K. meint: Hallöle! Die Box Office Chancen des großen Bibelfilms wird wohl deutlich mit der FSK bzw. des PG- Ratings (oder wie immer es in den USA heißt) zusammenhängen. Da der Film angeblich einige wirklich brutale Szenen enthält, wird die Altersbeschränkung wohl 16 aufwärts sein. Das heißt die ganze Familie wird den Film wohl nicht sehen können. Aber ansonsten sieht es wahrscheinlich sehr rosig aus, da, trotz großer Kirchenflaute zumindest in Deutschland, das Thema sicher noch interessant bleiben wird und alleine die Kontroverse um den Film schon hier in Deutschland ihre Spuren hinterlässt. Im wahnsinnigsten Fall wird der Film in Deutschland gar nicht erst gezeigt, weil er irgendjemandem zu nahe tritt etc. MUST SEE: naja, recht hoch, werd ihn mir ansehen und dann urteilen, zu hohe Erwartungen habe ich nicht. Tschüdelii!
Mark G.: Die
Altersfreigabe in den USA ist "R" (Restricted - Kinder unter 17 Jahre
nur in Begleitung eines Erwachsenen). |
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Stephan K. meint: Hallo Mark, erst mal muss ich sagen, dass ich schon Wochen bzw. Monate alles verschlinge was ich zum Thema "Passion of the Christ" zu lesen bekomme. Ich schätze in den USA wird der Film ein passabler Hit werden trotz R Rating und Untertiteln. Vor kurzem habe ich ein Bericht gelesen in dem es hieß dass der Film doch nur in einer begrenzten Anzahl an Kinos gezeigt wird ( Bible Belt, Regionen mit überwiegend Lateinamerikanischen Bewohnern, ärmlichen Gegenden). Wenn es aber stimmt dass der Film mit über 2000 Kopien startet sind meiner Meinung nach 20+ für das Opening durchaus drin. Wenn der Film dann auch tatsächlich so gut ist, wie schon zu lesen war, sind durch Mundpropaganda sicher 100+ drin, wenn nicht noch mehr. Hier in Deutschland sieht das wahrscheinlich anders aus. Ich glaube nicht dass hier die Massen in den Film strömen werden. Ich hoffe ja das Constantin den Film mit mehr Kopien vertreibt als z.B. "Lost in Translation". Der war in unserem Cinestar-Kino leider nicht zu sehen. Auf die FSK Freigabe bin ich auch mal gespannt, hoffe auf ein FSK12 oder FSK16, wohl eher ein FSK16. Ich denke ich werde wohl seit 2 Jahren mal wieder in eine Premiere gehen, soweit ich Karten bekomme. Ich werde wohl meine ganze Familie einladen samt Mutter. Die bestimmt seit 40 Jahren nicht mehr im Kino war. Kann den Termin des Starts kaum noch erwarten. Gruß
Mark G.: Inzwischen
steht ein Start in über 2.800 Kinos mit über 4.000 Kopien fest...
Außerdem ist der Start flächendeckend, also nicht nur im Bible Belt,
selbst im jüdischen Viertel von Los Angeles gibt es eine Filmkopie im
Grove Theater... |
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Hans G. meint: Es ist etwas anderes ob die Passion Christi als „Offenbarung“, oder als „Geschichtsfilm“ (wie Ben Hur oder Spartakus) gemacht und vermarktet wird. Was ich darüber bisher gelesen habe, erlaubt die Vermutung, dass Mel Gibson eher an eine Offenbarung gedacht hat, die jetzige Vermarktungsstrategie aber zweigleisig in beiden Richtungen läuft und damit wohl sehr, sehr erfolgreich sein wird. Mel Gibson hat sich wohl bei der Bearbeitung des Stoffes an die mittelalterliche – vorkonzilische – Tradition gehalten, nach welcher nicht die Römer, sondern die Juden die „Schuld“ am „Gottesmord“ tragen. In Hinblick auf die allgemein bekannten Folgen dieser Tradition ist wohl mindestens der Vorwurf der Unterstützung antisemitischer Tendenzen nicht von der Hand zu weisen. Am Schluss noch einige Anmerkungen zur Diskussion zwischen Wolfgang D. und Mark G. über Sekte/Neue Religion von Anfang an: Vor der Zerstörung des Tempels haben sich die heidenchristlichen Gemeinden von Mazedonien und Griechenland verpflichtet gefühlt eine Kollekte für die Gemeinde in Jerusalem zu sammeln (sh. Röm 15, 25-32). Manche Wissenschaftler meinen, dass es sich dabei um die übliche Tempelsteuer der Diasporajuden handelte. Aber auch wenn es sich nur um eine Kollekte zugunsten der judenchristlichen Gemeinde in Jerusalem handelte, steht eindeutig fest, dass sich die Gemeinde zu Jerusalem nicht nur Christus, sondern auch voll dem Gesetze Moses verpflichtet gefühlt hat (sh. Apg 21, 18-26). Für die Juden ist die Thora (Die fünf Bücher des Mose) das Gesetz. Paulus hat einen Unterschied zwischen der formalen und der wirklichen Befolgung des Gesetzes gemacht. In Röm 2, 25-26 meint er zum Beispiel: „Die Beschneidung ist nützlich, wenn du das Gesetz befolgst, übertrittst du jedoch das Gesetz, so bist du trotz deiner Beschneidung zum Unbeschnittenen geworden. Wenn aber der Unbeschnittene die Forderungen des Gesetzes beachtet, wird dann nicht sein Unbeschnittensein als Beschneidung angerechnet werden?" Paulus scheidet also die Urchristen nicht aus dem Judentum aus, sondern er scheidet die jüdischen Gesetzesbrecher aus und nimmt dafür in das Judentum – so wie er es versteht – die gesetzestreuen Heiden auf. Für Paulus und die Urchristen handelte es sich also tatsächlich nicht um eine neue Religion, sondern um die – aus ihrer Sicht – einzig wahre und richtige Auslegung der jüdischen Religion. Die heutigen Amtskirchen bezeichnen Eiferer mit eigener Glaubensauslegung und deren Anhänger als Sekten. Rein wissenschaftlich gesehen hat Mark G. also recht. Für gläubige Christen ist diese Bezeichnung aber wahrscheinlich unakzeptabel und hätte deswegen in Anführungszeichen gehört.
Mark G.: Ab sofort habe ich die Äußerung in Anführungszeichen gesetzt.
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Angelo R. meint: hi mark, wow
da hast du ja ne Diskussion losgetreten...
Mark G.: Das Drehbuch
von Mel Gibson und Benedict Fitzgerald basiert auf den vier Evangelien
von Matthäus, Markus, Lukas und Johannes. Damit fällt das Drehbuch
eindeutig in die Kategorie Adaption! |
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Rogi meint: Hi Mark, Ich
kann nur sagen, Mel Gibson wird ein Haufen Geld machen mit dem Film,
(Wie ein Freund schon sagte es wird wieder Zeit für einen Jesus Film
gerade in der Heutigen Zeit mit den Anschlägen und Kriegen gruss F.W.)
und seit Braveheart werde ich Mel Gibson als Regisseur nicht
Unterschätzen! In Deutschland hat Bernd Eichinger mal wieder die
richtige Nase gehabt, in dem er sich die Rechte an Mels Film geholt
hat, denn mehr als Luther wird er ganz sicher machen! Jetzt kommt es
nur auf die Qualität des Films an ,wenn er sehr gut wird , oder gar
ein Meisterwerk wird er Richtig viel Geld machen, ich schätze er wird
in den USA mit ungefähr dem gleichen Ergebnis rechnen können wie "Der
Mit dem Wolf Tanzt", und in Deutschland, wird er Falls er richtig gut
ist die 6 millionen Zuschauergrenze durchbrechen! Falls es Mel Gibson
nicht zu Sehr mit den Folterszenen übertreibt, in Braveheart war es ja
schon an der Grenze des erträglichen .p.s. Ich Denke er wird es aber
Übertreiben um die leiden Jesus auch dem Kinogänger zu vermitteln! Ich
glaube es wird weh tun das zu sehen! Genau das wird er aber
beabsichtigen wollen, falls nicht die Deutsche Version geschnitten
wird. |
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Guido S. meint: Lieber Mark
G., Ich finde es immer großartig, wenn reiche Spinner ihre
künstlerischen Lieblingsprojekte verwirklichen, ohne sich einen Scheiß
um das Publikum zu kümmern. Deshalb war meine erste Reaktion, als ich
von Gibsons Plan las, die Passion im Original ohne Untertitel zu
filmen: Der Mann ist irre - das muss ich sehen! |
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Mark G.: Die Altersfreigabe in Großbritannien: Ab 18 Jahre!
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Andreas U. meint: Ich persönlich möchte diesen Film doch sehr gerne sehen, obwohl ich überhaupt nicht religiös veranlagt bin. Doch allein nur der fürchterliche Aufschrei bei den radikalen Christen und das Beklagen der Juden ( es geht ja nur um einen Film ) machen den Film so interessant. Außerdem möchte ich mal mehr über die Lebensgeschichte Jesu erfahren und möchte dies nicht erst in der Bibel zusammensuchen. Ich hoffe nur das Mel Gibson das "hollywood" kino mal draußen gelassen hat. Die große Frage ist nur was dieser Film einspielen wird. Das er an Titanic rankommt bezweifle ich doch stark. Ich denke, dass er in den USA so an die 150Mio $ einspielen könnte und bei uns so um die 5-6 Millionen Besucher bekommen könnte, WENN der Film wirklich so gut gemacht ist, wie man es hört. Mit freundlichen Grüßen vom Bodensee
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Agent K meint: Hi Mark, nun ist es mal wieder soweit. Ausgerechnet Mel Gibson, der seine Karriere damit begann, sich im letzten V8-Zylinder durch eine postapokalyptische Zukunft zu metzeln (Mad Max, 1978), fühlt sich nun berufen, dem Kinopublikum seine Interpretation der Leidensgeschichte Christi näherzubringen. Und was angesichts der Thematik zu befürchten war, ist prompt (wieder) eingetreten: Ohne auch nur eine einzige Filmminute gesehen zu haben, werden erneut politische Szenarien interpretiert, geschichtliche Ereignisse hinterfragt, ja religiöse Konflikte wiederbelebt, die es ohne den Film vielleicht gar nicht (mehr) gäbe und die mit dem Film oft auch gar nichts mehr zu tun haben. Sei es Terry Jones´ (Monty Pythons) Leben des Brian 1979, Martin Scorseses Letzte Versuchung Christi 1988, oder Kevin Smiths Dogma 1999, es ist ermüdend festzustellen, wie auch nach Jahrzehnten immer wieder die gleichen Automatismen greifen, mit welcher schon lächerlich einfachen Prognostizierbarkeit immer wieder die gleichen Reaktionen provoziert werden können. Nicht die Qualität des Filmes wird hier beurteilt, sondern dessen (mögliche) Wirkung. Und es sind (wieder) genau diese Reaktionen, der „Aufschrei der Scheinheiligen“, all die überflüssigen Kontroversen, die dem Film dann wiederum eine Popularität bescheren, die er vielleicht gar nicht verdient hat. Das funktioniert scheinbar immer wieder – so spart man sich die Marketing–Kosten! Dieser Diskussionen überdrüssig beschränke ich mich daher völlig auf eine B.O.-technische Beurteilung des Filmes: Der Starttermin am 25.02.2004, ohne übermächtige Konkurrenz, ist akzeptabel. Allerdings erschiene mir der Start eines Filmes zu diesem Thema an Ostern oder Weihnachten schlüssiger, auch wenn die Konkurrenz dort evtl. stärker ist. Die Story selbst sollte wohl jeder kennen. Entweder aus der Bibel oder aus einer der unzähligen Verfilmungen und deren Variationen in Kino und Fernsehen. Ich halte es daher für extrem schwierig, dieser Thematik noch Aspekte abzugewinnen, die so neu sind, daß sie viele verwöhnte Zuschauer ins Kino lockt. (Dieser Argumentation folgend hätte aber auch Titanic kein Erfolg werden dürfen!). Neu dürften in diesem Film wohl besonders zwei Punkte sein: Einmal die besonders „eindringliche“ Darstellung der Gewalt und des Leidens Christi – mit dem Ergebnis einer entsprechend hohen Altersfreigabe, zum anderen die weltweite Vertonung in den Originalsprachen Lateinisch / Aramäisch / Hebräisch – die Übersetzung erfolgt dann nur per Untertitel. Besonders in Amerika sind Untertitel - weil absolut unüblich - nicht besonders beliebt. Und auch ich persönlich finde Untertitel ganz einfach anstrengend, weil sie viel zu sehr vom eigentlichen Film ablenken - dann schon lieber „Zwischentitel“ wie in der Stummfilmzeit! Aber allein diese beiden Punkte machen eines deutlich: Dieser Film soll keinen Spaß machen!! In der Realisierung seiner „Passion“ bemüht sich der Regisseur Mel Gibson um größtmögliche Authentizität und er zieht alle Register, um die Zuschauer alle Leiden bestmöglich miterleben zu lassen. ( Und die Untertitel stellen die „leidensfähigkeit“ des Zuschauers wohl noch mehr auf die Probe) Mit einer bislang beispiellosen Akribie und gnadenloser Härte wird hier dem Zuschauer verdeutlicht, was es für diesen „Menschen“ damals bedeutet haben muß, sich für die Sünden der Welt ans Kreuz nageln zu lassen. Ob die Wahl der Mittel denn so wirklich gerechtfertigt ist, mag jeder für sich selbst entscheiden, aber eines steht fest: Dies ist nicht der Stoff, aus dem große Blockbuster gemacht werden! Schon für ein US-Einspiel von über $ 150 Mio. ist es notwendig, daß sich ein Teil der Zuschauer den Film mindestens ein zweites mal im Kino anschaut. Und genau hier sehe ich die Grenzen! Aufgrund der Kontroversen im Vorfeld wird es einige Intellektuelle mehr ins Kino ziehen, die den Film gesehen haben müssen, um mitreden zu können – dafür fallen alle Analphabeten weg. Alles in allem bleibt es ein extrem anstrengender Film, den sich nur sehr wenige Menschen ein zweites mal antun werden, wenn überhaupt. Rein technisch gebe ich dem Film daher eher den Status eines Experimentalfilmes ala Blair Witch Project mit einem maximal ähnlich guten Box-Office-Erfolg. ( und der ist mit $ 140 Mio. US-Einspiel nun wirklich nicht schlecht. ) Alles was darüber hinausgeht, halte ich für reine Utopie! Auch für Mel Gibson wäre ein noch höheres Einspiel wahrscheinlich ein Indiz dafür, dass der Film nicht richtig "funktioniert" hat, denn er ist ganz einfach kein Unterhaltungs-Film! Ich persönlich werde mir den Film wahrscheinlich nicht im Kino anschauen, da mich die Thematik nicht besonders interessiert und allein der Gedanke an die anschliessenden Diskussionen schon wieder nervt. Und ich hoffe, daß der Film nicht SO erfolgreich wird, daß Wolfgang Petersen seinen neuen Film Troja (13/05/2004) in original Griechisch mit Untertiteln vertont...
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Hans G. meint:
Hi, Guido S., es ist richtig. Der
rassistische Antisemitismus ist etwas anderes, als der kirchliche
Antijudaismus. Aber auch der Antijudaismus hat viel Leid
verursacht und er war und ist die Grundaversion, auf welcher der
Antisemitismus bei gläubigen Massen aufbauen konnte und kann.
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Pi-Jay meint: Wenn es in Filmen - wie in Kunst jeglicher Art - um religiöse Themen geht, kann es leicht passieren, dass die Gefühle mancher Menschen verletzt werden. Ein Künstler, der sich mit einem solchen Thema auseinandersetzt, begibt sich also immer auf sehr dünnes Eis – siehe die heftigen Porteste gegen Scorseses Die letzte Versuchung Christi oder die Reaktionen auf Salman Rushdis Buch Die satanischen Verse, das einige Menschen das Leben gekostet und den Autor zu einem jahrelangen Leben im Versteck gezwungen hat. Die leidenschaftlichen Diskussionen, die Gibsons Film entfacht hat, werden, kombiniert mit der recht guten Mundpropaganda, dem Film jedoch eher nützen als schaden. Hilfreich ist zudem, dass Die Passion Christi, anders als Die letzte Versuchung Christi, sehr konservativ ausgerichtet zu sein scheint und damit den Geschmack der bibelfesten Einwohner Amerikas bedient. Im Rest der Welt wird der Film, meiner Meinung nach, eher das intellektuelle Publikum, das die Diskussionen verfolgt hat, anlocken und vielleicht noch einige konservative Christen, die bei uns jedoch eher in der Minderheit sind. Dass dem Film gewisse antisemitische Tendenzen vorgeworfen werden, heizt die Diskussion noch zusätzlich an und wird noch mehr Leute dazu bringen, ins Kino zu gehen, um sich eine eigene Meinung zu bilden, als es einem „harmloseren“ Film über einen hollywoodianischen Messias gelingen würde. Oder interessiert sich etwa jemand für die biedere Bibelverfilmung eines Leo Kirch (oder regt sich gar darüber auf)? Mel Gibson erzählt in seinem Film die letzten zwölf Stunden im Leben Christi nach, also etwa vom Letzten Abendmahl bis zur Kreuzigung, und er hält sich dabei äußerst genau an die Bibel. Das allein kann man ihm nicht unbedingt vorwerfen, es macht die Geschichte allerdings ebenso wenig authentisch wie Dialoge in Aramäisch und Latein (mit kräftigem amerikanischen Dialekt, versteht sich). Die Evangelien sind schließlich allesamt erst Jahrzehnte nach Christi Tod entstanden, und dabei hat sich sicherlich auch die eine oder andere Ungenauigkeit eingeschlichen. Messen lassen muss sich der Film jedoch an seiner Intention. Was will er uns erzählen? Und wie erzählt er es? Wenn man die Geschichte der letzten Stunden Jesu betrachtet, kommt man nicht umhin, auch die politische Dimension zu berücksichtigen. Jesus war ein Lehrer und Wanderprediger, der von seinen Anhängern als Messias betrachtet wurde, als jener Führer, der das jüdische Volk erlösen sollte. Da Judäa damals bereits seit Jahrzehnten von den Römern besetzt war, richteten sich viele Sehnsüchte aber eher auf einen Rebellenführer, der die verhassten Besatzer gewaltsam aus dem Land jagt. Stattdessen predigte Jesus jedoch ausgerechnet Nächsten- und Feindesliebe, ihm ging es nicht um Politik oder Freiheitskampf, sondern um Mitmenschlichkeit und Toleranz, er hat sich für die Entrechteten und gesellschaftlichen Außenseitern eingesetzt, was ihn beim einfachen Volk beliebt machte und mit den geistlichen Führern aneinander geraten ließ. Sie fürchteten um ihre Macht und wollten ihn mit allen Mitteln loswerden. Jesus wollte deshalb zunächst nicht als Messias betrachtet werden, weil er wusste, wie missverständlich und politisch gefährlich das war, aber ihm blieb keine andere Wahl, als dieses Schicksal mit allen Konsequenzen (die aus den jüdischen Überlieferungen ja bekannt waren) zu akzeptieren. Dass er von den Hohepriestern ausgerechnet der Rebellion angeklagt wurde, ist daher schon bittere Ironie. Jesus predigte seinen Glauben nicht nur, er hat ihn auch gelebt und ist für ihn gestorben, womit er, nach christlichem Glauben, die Menschen von ihren Sünden erlöst hat. Genau hierin unterscheidet er sich vom jüdischen Glauben, obwohl die ersten Christen sich vermutlich weiterhin noch als Juden begriffen haben. Konsequent vollzogen wurde die Trennung wahrscheinlich erst unter Nero, als die ersten Verfolgungen einsetzen und es wichtig war, die Juden von den Christen zu unterscheiden. Jesus selbst hatte wohl keine eigene Kirche im Sinn, sondern eher eine Reform des jüdischen Glaubens, und hat selbst immer vom „Reich Gottes“ gesprochen, was nichts mit den Institutionen einer Kirche zu tun hat. Der Vatikan bezieht seine Legitimation jedoch aus dem Jesus-Wort, das Matthäus überliefert hat: „Du bist Petrus, und auf diesen Felsen will ich meine Kirche bauen“ (Mt 16,18). Pilatus, vor dessen Gericht Jesus angeklagt war, hat bei diesem angeblich keine Schuld feststellen können (was nebenbei dazu führte, dass Pilatus in der christlich-äthiopischen Kirche als Heiliger verehrt wird) und wollte ihn freilassen. Doch die Hohepriester wiegelten ihre Anhänger auf, seinen Tod zu fordern, und Pilatus gab schließlich nach, was nicht sehr verwunderlich ist, wenn man bedenkt, dass die politische Lage im Land damals wie heute einem Pulverfass glich. Der im Mittelalter entstandene Vorwurf, „die Juden“ hätten Jesus ermordet, lässt sich so gesehen durchaus aus der Bibel herauslesen, schließlich war es ja das „jüdische Volk“, das seinen Tod wollte. Antisemitisch wird dieser schäbige Propagandatrick mittelalterlicher Kirchenfürsten aber erst durch diese fälschliche Verallgemeinerung. Man darf dabei auch nicht vergessen, dass die Evangelisten im römischen Reich lebten und die Apostel unter den Römern missionierten – der römischen Obrigkeit die Schuld am Tod Jesu zu geben, wäre sicherlich nicht allzu klug gewesen. Abgesehen davon hat jedoch allein Pilatus das Todesurteil zu verantworten, Jesus starb nach römischem Gesetz auf eine im römischen Reich übliche Hinrichtungsart – da kann Pilatus seine Hände in Unschuld waschen so oft er will. Natürlich ist es müßig, darüber zu spekulieren, ob Gibson den Grundgedanken der Passion richtig aufgefasst hat oder nicht, oder ob der Film nun tatsächlich antisemitische Tendenzen aufweist bzw. unterstützt, solange man ihn nicht kennt. Aber allein die Tatsache, dass viele jüdische Organisationen ihre Besorgnis äußern, sollte einem zu denken geben. Ebenso, dass Gibson es nicht für nötig befunden hat, Stellung zu einer Aussage seines Vaters zu beziehen, der in einem Interview den Holocaust geleugnet haben soll. Bedenklich erscheinen mir jedoch eher jene Äußerungen, die Gibson und der Jesus-Darsteller Caviezel gemacht haben sollen. Angeblich sei Gibson durch „göttliche Zeichen“ veranlasst worden, den Film zu drehen, und auch Caviezel will „Zeichen“ empfangen haben. Ist das nun der billige Versuch einer Rechtfertigung angesichts der heftiger werdenden Kritik, das erste Anzeichen geistigen Wahns oder nur ein simpler PR-Trick, um eine bestimmte amerikanische Klientel anzulocken? Reines geschäftliches Kalkül kann man Gibson gewiss nicht vorwerfen, dazu mutet die gesamte Idee viel zu tollkühn an. Um künstlerischen Anspruch kann es ihm auch nicht gehen, denn in der „hohen Kunst“ hat Gibson sich schon vor einigen Jahren versucht, als er seinen (meiner Meinung nach ziemlich blassen) Hamlet in die Kinos brachte. Nein, hier scheint jemand tatsächlich ein religiöses Statement loswerden zu wollen, das, angesichts seiner Interviewäußerungen, zumindest einen leicht fanatischen Beigeschmack hat. Und warum ausgerechnet die Leidensgeschichte, jene düstersten Stunden der christlichen Glaubenslehre? War Gibson der Love-and-Peace-Gedanke der Lehren Jesu zu hippieesk, zu liberal? Wollte er weg vom Bild des Jesus-Christ-Superstars und hin zum Leidenmann, zum hingeschlachteten Lamm Gottes, das die Welt von ihren Sünden erlöst? Geht es hier nur um „Schauwerte“, um ein blutrünstiges Spektakel mit den Mitteln des modernen Actionkinos, das an mittelalterliche Mysterienspiele erinnert? Vielleicht hat es nicht nur mit Gibsons streng katholischem Glauben zu tun, sondern auch mit seiner geheilten Alkoholsucht. Möglicherweise hat er in seinen dunkelsten, von Entzugsqualen durchzogenen Stunden seines Lebens ein wenig Trost in der Passion Christi gefunden oder gar ein Gelübde geleistet? Wer weiß? Die Antwort kennt nur Mel Gibson, aber vielleicht kommen wir ihr ja bald ein wenig näher ...
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Mark G.: - Start in Amerika in 3.006 Kinos auf 4.643 Leinwänden! - Rotten Tomatoes-Wert = 55 % (21 gute Kritiken aus 38), Hauptkritikpunkt in fast allen negativen Kritiken: Statt auf positive Botschaften und Inspiration konzentriert sich Gibson auf eine Gewaltorgie.
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Mark G.: Rotten Tomatoes-Wert = 51 % (58 gute Kritiken aus 113), Hauptkritikpunkt in fast allen negativen Kritiken weiterhin: Statt auf positive Botschaften und Inspiration konzentriert sich Gibson auf eine Gewaltorgie. In manchen Kritiken wurde der Film als LETHAL WHIPPIN' oder BLOODHEART bezeichnet.
Bob Berney, Verleihchef von Newmarket erwartet einen Starttag von ungefähr $20 Mio., da Die Passion Christi bis zum Nachmittag (16.00 Uhr Ostküste, 13 Uhr Westküste) in nur 857 Kinos (3.006 insgesamt) $7 Mio. eingespielt hatte. Sollten sich die $20 Mio. bestätigen (das Endergebnis dürfte gegen 23.00 Uhr MEZ vorliegen), dann wäre dies der fünftbeste Mittwochstart aller Zeiten und der beste außerhalb der Sommer- oder Weihnachtssaison.
Newmarket gab das offizielle Mittwochsergebnis (inkl. Sondervorstellungen für Kirchengruppen am Montag und Dienstag) mit $26.556.573 an, das ist der drittbeste Mittwochsstart aller Zeiten und der zehntbeste Starttag überhaupt!!! Am Donnerstag folgten weitere $14.781.316, das ist der drittbeste Donnerstag nach einem Mittwochstart, $41.337.889 in zwei Tagen bedeuten das zweitbeste Mi/Do-Startergebnis aller Zeiten. Multipliziert man mit den Wochenendfaktoren der unteren Tabelle, dann ist ein Wochenende zwischen $56,6 Mio. (Faktor 1,37 von Matrix Revolutions) und $69,9 Mio. (Faktor 1,69 von DHRD - Die Gefährten) möglich.
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Ralph W. meint:
Der Film wird von Constantin mit ca.
400 Kopien gestartet, sollte er funktionieren werden in der
nächsten Welle am 25. März noch einmal Kopien nachgezogen
werden. Das Problem wird die FSK sein. Da die kirchlichen
Vertreter in den Gremien vertreten sind, könnten diese mit den
anderen Vertretern einen "Handel" abschliessen, so daß der Film
vielleicht ab 16 Jahren freigegeben wird. Jesus war in diesem
Zeitraum ja nicht der Einzige der gekreuzigt wurde. Nur bei ihm
wurde es halt bekannt. Wenn man dagegen die Hexenverbrennungen
und die Folter der heiligen Inquisition betrachtet, hat Jesus
auch nicht viel schlimmer gelitten. Ach ja die Besucherzahl: So
um die 6 Millionen denke ich.
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