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Machen wir uns nichts vor, das Kinojahr 2007 ist gelaufen, das in Deutschland angehäufte Minus gegenüber dem Vorjahr werden wir nicht mehr einholen. Der November sieht auf dem Papier sehr mau aus und selbst wenn alle Dezember-Hits funktionieren sollten, dann reicht das nicht, um sechs Millionen Besucher, die den Top Ten bislang fehlen, auszugleichen und dann noch mit den Vorjahreshits wie Casino Royale (5,4 Mio. Besucher), Nachts im Museum (3,1 Mio.) und fünf weiteren Millionensellern gleichzuziehen... Besonders schmerzlich ist die Tatsache, dass wir dieses Minus eingefahren haben, obwohl es dieses Jahr keinen Jahrhundertsommer und keine Fußballweltmeisterschaft gegeben hat. Da muss man natürlich ins Grübeln geraten... Ich empfehle auf jeden Fall DRINGEND die Wiederbelebung des Kinofests. Es muss doch möglich sein, für ein paar Tage im Spätfrühling oder Sommer, ein Event zu organisieren, das nicht nur für 3-4 Tage (warum eigentlich nicht eine ganze Spielwoche?) alle Preise halbiert, sondern auch noch voller Vorpremieren (neudeutsch: Previews) steckt und andere Überraschungen bereit hält... Die Franzosen haben das Kinofest jedes Jahr und jedes Jahr gibt es dort Millionen Besucher - Millionen Besucher, die wir auch dringend gebrauchen könnten! Ein "weiter so" ist in meinen Augen inakzeptabel...
Endlich ging es für mich mal wieder ins Kino... Der Hauptfilm schien gut anzukommen (seltsamerweise waren so gut wie keine Kinder in der 17.00 Uhr-Vorstellung), aber bei den sieben Trailern gab es trotz gut gefülltem Haus so gut wie keine Reaktionen:
Einziges TV-Vergnügen war für mich bei PREMIERE die neueste Folge von Rom. Die zweite Staffel ist zwar schwächer als die erste, aber nach wie vor sehenswert.
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Ich verfolge ja das Geschehen in der Kinobranche seit fast dreißig Jahren und in dieser Zeit gab es selbstredend eine gewisse Fluktuation auf den Chefsesseln der Filmstudios. Und eine Konstante in dieser Zeit war es auch, dass ständig die Ausrichtung der einzelnen Studios neu festgelegt wurde. Bestes Beispiel dafür sind die Disney Studios. Je nach Management-Team wurde mal die Anzahl der Filmproduktionen verdreifacht (in dieser Zeit wurden die Touchstone und Hollywood-Labels gegründet) und dann mal wieder um die Hälfte reduziert, nur um dann später wieder zu expandieren. Momentan gibt es wieder einen Disney-Chef, der wieder "zurück zum Kerngeschäft" und hauptsächlich Familienware anbieten will (Filme für ein erwachsenes Publikum sollen vermieden werden) - dementsprechend wird mal wieder die Anzahl der Produktionen zurückgeschraubt. Soweit so gut, so etwas hatten wir schon öfter... Aber es gab noch eine weitere Idee der aktuellen Führungsmannschaft der Disney Company: Der weltweit gebräuchliche Name "Buena Vista" Verleih wird global umbenannt in "Walt Disney Studios", um das "zurück zum Kerngeschäft"-Motto zu verdeutlichen. Auch in Deutschland firmiert "Buena Vista International (Germany) GmbH" ab sofort unter "Walt Disney Studios Motion Pictures Germany GmbH", denn "dieser zukunftsorientierte Schritt unterstreicht die strategische Bedeutung der Premium-Marke Disney für den gesamten Entertainment-Markt, die wir weiterhin konsequent in allen Bereichen ausbauen werden." (Info des Verleihs). Sicherlich muss man sich fügen, wenn die Konzern-Oberen so etwas viele tausend Meilen entfernt beschließen, aber eine Schnapsidee ist es trotzdem... Ich nenne mal zwei Beispiele: Die spanische Buena Vista hat Saw III und Saw IV im Verleih und dies hatte keine weitere Bedeutung. Soll dann ein Film wie Saw V tatsächlich unter dem Walt Disney Studios-Label in die Kinos kommen? Der deutsche Schwesterverleih startet diesen Monat Gone Baby Gone - Kein Kinderspiel über ein verschwundenes vierjähriges Kind und "einer erschreckenden Wahrheit, die niemand erahnen konnte..." (aus der Inhaltsangabe) - unterstreichen solche Filme wirklich die strategische Bedeutung der Premium-Marke Disney? Ich bin auf jeden Fall schon mal gespannt, wann der nächste Chef der Disney Studios wieder "neue Marktsegmente erschließen" und das Produktionsvolumen erhöhen will und wann der Name Buena Vista wieder auftaucht...
Im TV holte ich die gestrige Prison Break-Folge nach. Auch hier gilt, dass die zweite Staffel schwächer, in diesem Fall sogar deutlich schwächer als die erste, ist. Absoluter Tiefpunkt der zweiten Staffel war die Folge, in der ACHTUNG SPOILER: unsere beiden Helden ihren Tod durch eine Autoexplosion vortäuschen. Um dies zu erreichen, platzieren sie jede Menge Schweineblut im Autowrack. Wie dämlich muss denn ein FBI-Beamter sein, der zwar (Schweine-)Blut in einem ausgebrannten (!!!) Wrack findet, aber keinerlei menschliche Knochen, geschweige denn einen bzw. zwei Schädel und glaubt, dass dort tatsächlich zwei Menschen den Tod fanden? SPOILER ENDE. Mal sehen, wie lange ich noch am Ball bleibe...
Wohl nicht mehr am Ball bleiben werde ich bei Gilmore Girls. Die Serie ist in der allerletzten Staffel nur noch ein Schatten ihrer selbst und bot nicht einen Lacher. Schade, GG war noch vor ein paar Jahren das Highlight der TV-Woche...
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Inzwischen sind alle Filmplakate des Jahres bekannt, deswegen gibt es ab morgen wieder das Talk-Thema "Die besten Poster des Jahres 2007" mit der Wahl derselbigen. Ich finde, dass sich die Qualität gegenüber dem Vorjahr wieder gebessert hat, hier mal eine kleine Auswahl an guten Postern, die es NICHT in meine Top Five geschafft haben:
Ungemein schwerer fiel mir die Wahl zum schlechtesten Poster des Jahres, in die engere Auswahl kamen elf Poster (der "Gewinner" ist hier natürlich NICHT dabei):
Meine Gewinner und Verlierer erfahrt ihr morgen!
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Ich beobachte natürlich ständig die Starttermine in Deutschland und den USA und ein Termin bedrückt mich gerade ganz besonders: Am 15. Februar 2008 startet in den USA der Actionthriller 8 Blickwinkel (Vantage Point), der einen verdammt guten Trailer und eine tolle Besetzung (Dennis Quaid, Sigourney Weaver, Matthew Fox, William Hurt, Forest Whitaker) bietet. Am gleichen Wochenende startet auch der neue Actionfilm von Doug Liman (Mr. & Mrs. Smith, Die Bourne Identität), der ebenfalls einen faszinierenden Trailer bietet. Beide Filme sprechen ein ähnliches Publikum an, dies hat wohl auch 20th Century Fox gemerkt und Jumper gerade um einen Tag (!!!) nach vorne auf den 14. Februar 2008 gelegt. Leider liegen beide Filme auch in Deutschland am gleichen Termin, nämlich am 21. Februar 2008. Noch ist genügend Zeit, diese ungünstige Situation zu entschärfen, aber dies soll mich nicht daran hindern, darauf hinzuweisen... Und im Übrigen: Was haben Filme wie Ratatouille, Der Teufel trägt Prada, Das Bourne Ultimatum (der erfolgreichste Film der Trilogie), Chuck und Larry (der zweiterfolgreichste Adam Sandler-Film aller Zeiten), Walk the Line und viele andere Filme gemeinsam? Richtig, das waren alles keine zeitgleich mit den USA gestarteten Filme, die dennoch zu Hits in Deutschland wurden - mit anderen Worten: Day & Date Releases sind in den meisten Fällen maßlos überbewertet und die Suche nach dem bestmöglichen Termin ist sicherlich profitabler...
Am Donnerstag erscheint die neue (fünfte) Starpower-Rangliste der Regisseure und eines kann ich schon mal vorweg nehmen. Chris Columbus ist dank Rent nicht mehr der Regisseur mit der meisten Starpower im Zeitraum 1990-2006 - mehr dazu am Donnerstag...
Wie immer gibt's für mich am Wochenende so gut wie nix im Fernsehen, einziges von mir am Sa./So. gesichtetes Programm war eine Doku über Chaplins Der große Diktator bei Arte, die mir allerdings kaum neue Erkenntnisse übermitteln konnte...
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Soweit es meine Zeit zulässt, soll das "new & improved" Allerlei eine tägliche Kolumne sein, quasi mein Online-Tagebuch. Aber es gibt Tage, an denen ich absolut nichts zu berichten weiß, dazu erlebe ich viel zu wenig aufregendes...
Seit Montag Abend ist Pi-Jay (eigentlich in NRW sesshaft) wieder für ein paar Wochen zu Besuch - mal sehen, wie viele Filme wir zusammen schaffen werden. Das TV-Programm bietet am Montag für mich überhaupt nichts, dafür ist am Dienstag für mich Medium-Tag, die Serie läuft bei PREMIERE schon in der dritten Staffel. Später gab ich Psych noch eine zweite Chance, aber das war's dann endgültig für mich. Der Hauptdarsteller nervt und jeder Versuch, Humor aufkommen zu lassen, ist einfach nur peinlich...
Young Mr. Smith hat zwar den Verkehr in La-La-Land sieben Wochen lang gut überstanden, wurde aber hierzulande am Abend von einem Auto angefahren. Keine Sorge, es geht ihm den Umständen entsprechend gut, aber sein Bein bleibt wohl eine Weile geschient...
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Ich wohne in einer Stadt mit 260.000 Einwohnern, in der zwei konkurrierende Kinoketten je ein Multiplex mit neun Sälen betreiben. Umso enttäuschter war ich, als ich festgestellt habe, dass trotz der Konkurrenzsituation bislang keiner der Betreiber wenigstens einen einzigen der 18 Säle auf digitale Projektion - geschweige denn digitale 3-D Projektion umgerüstet hat. Um mir also ein genaues Bild von Die Legende von Beowulf zu machen, muss ich ins Münchner Cinema (ein in jeder Hinsicht vorbildliches Filmtheater) fahren, dort gibt's die OV-Fassung in Digital 3-D...
Der Zwischenstand ist natürlich noch nicht repräsentativ, aber zwölf der bisher sechzehn Teilnehmer (=75 %) bei der diesjährigen Poster-Wahl kürten die Plakate zu (mehr oder weniger) deutschen Produktionen zu den schlechtesten Postern des Jahres. Wenn man bedenkt, dass der deutsche Marktanteil momentan bei 16 % liegt, dann ergibt sich hier eine unglaubliche Diskrepanz. Und bei den "Gewinnern" handelt es sich nicht etwa um B-Ware, aktueller Spitzenreiter ist die Bestsellerverfilmung Warum Männer nicht zuhören..., die Silbermedaille geht zurzeit an Lissi und der wilde Kaiser (ich bin mal höflich und bezeichne das Plakat als "schokoladenfarben" - dieses Plakat ist auch meine persönliche Nr. 2)... So bleibt mir nichts anderes übrig, als die deutschen Produzenten und Verleiher aufzufordern, mehr Sorgfalt bei der Konzeption an den Tag zu legen...
Mittwoch gibt's immer ein TV-Marathon: Desperate Housewives (solala), Grey's Anatomy (solala), Heroes (die bislang schwächste, aber immer noch gute Folge der besten neuen Serie der TV-Saison), Queer as Folk (so wie immer und wie immer zu spät)...
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Update vom 4. November: Nun hat auch die amerikanische Sony die Überschneidung erkannt und 8 Blickwinkel um eine Woche nach hinten auf den 22. Februar 2008 verlegt... In Deutschland liegen beide Filme nach wie vor am 21. Februar...
Im Fernsehen gab's nur Rom bei PREMIERE und die wirklich bislang mieseste Folge von Prison Break - gab es den Autorenstreik in Wirklichkeit schon letztes Jahr und mussten die Produzenten auf Pornodialogautoren zurückgreifen? |
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Wider Erwarten gab ich Gilmore Girls doch noch eine Chance und immerhin habe ich diesmal 1 1/2 mal gelacht (das halbe Mal war eher ein Humpf als ein Haha...). Außerdem war heute bei PREMIERE das Finale von Deadwood, allerdings hinke ich noch einige Folgen hinterher, aber eine Episode habe ich mir heute genehmigt...
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Obwohl ich Kinofilme nie im werbefinanzierten TV ansehe (in Kinofilmen haben Werbepausen nichts zu suchen), habe ich gestern eine Ausnahme gemacht, da ich Ein Schuss im Dunkeln seit der WA von 1986 nicht mehr gesehen habe... Danach gab es noch mit Stay einen PREMIERE-Nachzügler.
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Bei PREMIERE habe ich heute A Love Song for Bobby Long nachgeholt, der John Travolta/Scarlett Johansson-Film hat immerhin einen IMDB-Wert von 7,2...
Bei Sauwetter ging es später ins Kino...
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Wie immer gab es am Montag nichts im TV, das mich interessiert hätte, dafür ging es dann am Dienstag wieder ins Kino.
Danach gab es noch Medium und Deadwood bei PREMIERE... |
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Jetzt ist es also mehr oder weniger offiziell... Die New York Times berichtet darüber, dass David Geffen und Steven Spielberg in Verhandlungen stehen, 2009 mit DreamWorks von Paramount zu Universal zu wechseln (DreamWorks Animation ist eine eigenständige Firma und ist bis 2012 an Paramount gebunden). Es gab ja viel Gerede, dass sich die DreamWorkler bei Paramount unwohl fühlen, aber dass sie es gerade mal drei Jahre mit Sumner Redstone aushalten, hätte ich nicht gedacht...
Am Mittwoch gab's mal wieder ein TV-Marathon (müssen denn eigentlich fast alle US-Serien, die keine Krimis sind, am Mittwoch ausgestrahlt werden?): Desperate Housewives (solala), Grey's Anatomy (solala), Heroes (jetzt muss aber ein Zahn zugelegt werden) und Queer as Folk (eine der besseren Folgen).
Auch am Donnerstag war TV angesagt: Eine sehr gute Folge (leider die vorletzte) von Rom bei PREMIERE und endlich wieder eine etwas bessere Episode von Prison Break (lag wohl daran, dass der Vorortschlampe der Mund geknebelt war...).
In Vorbereitung zum Start der dritten Staffel von Battlestar Galactica bei PREMIERE gab's erstmal die zehn "Webisodes" im Internet, danach die Premierenfolge, die aber noch nicht das Niveau der vorangegangenen Staffeln erreicht hat. Ebenfalls bei dem Pay-TV-Sender holten Pi-Jay und ich noch Glück in kleinen Dosen nach.
In Vorbereitung auf den Start von Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels sehe ich mir die bisherige Trilogie wieder an, heute war Teil II dran...
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Ich hatte mich grün und blau geärgert, als ich vor zwei Monaten Ratatouille in einer Preview sah und das Kino einer großen Kette mit Stern den Film ohne üblichen Pixar-Vorfilm gezeigt hatte. Also beschlossen Pi-Jay und ich vor Beginn von Lions and Lambs noch in den Ratatouille-Saal zu gehen, um den sehr charmanten Kurzfilm Lifted nachzuholen (allein wenn ich diese Zeilen schreibe und deswegen an den Pixar-Kurzfilm denke, muss ich schon wieder schmunzeln...). Seltsamerweise war die Sonntag Abend Vorstellung (20.15 Uhr) in der 7. Woche mit etwa 50 Besuchern wesentlich besser besucht als Von Löwen und Lämmern am zweiten Wochenende...
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Wie immer ist Montags im TV tote Hose, dafür ging's am Dienstag ins Kino...
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In den letzten Tagen war's ein bisschen ruhig in der Kolumne, aber wenn man für den Mittwoch eine Dinner-Einladung für mehrere Gäste ausspricht und für den Donnerstag eine Thanksgivingdinnereinladung (samt Truthahn und echtem Amerikaner) annimmt, dann bleibt nur wenig Zeit übrig...
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Nach den Völlereien der letzten Tage ist's am besten, die Beine hochzulegen und die TV-Serien, die sich angesammelt haben, abzuarbeiten... Die Highlights waren mal wieder bei PREMIERE zu finden. Das Finale von Rom hat wieder in aller Kompaktheit gezeigt, warum man diese Serie mit ihren 22 Episoden so mochte - ich werde sie vermissen... Zwei weitere Folgen von Deadwood (bis zur vorletzten) waren mal wieder erstklassig und haben den Sprachschatz von Meister Mim, Pi-Jay und mir ein weiteres mal erweitert... ("Jeder Schritt ein verfluchtes Abenteuer" oder "Nicht schnell, aber sie verfolgt eine Absicht"). Und dann wäre da noch die Battlestar Galactica Episode 3/02, die den (relativ) schwachen Einstieg in die dritte Staffel sofort hat vergessen lassen... Bei den Free-TV-Serien Grey's Anatomy, Desperate Housewives, Heroes, Gilmore Girls und Queer as Folk wurden mal wieder keine Bestmarken erreicht...
Eigentlich sehe ich aus Prinzip keine Spielfilme, die von Werbung unterbrochen werden. Am Samstag habe ich aber eine Ausnahme gemacht, da Pi-Jay Outland noch nicht kannte und ich ihn seit einem Vierteljahrhundert (mein Gott bin ich alt) nicht mehr gesehen habe... Die Werbepausen waren mal wieder außerordentlich störend und haben den langsamen Spannungsaufbau empfindlich gestört. Ich werde meinen unterbrochenen Boykott wohl wieder fortsetzen müssen...
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