Last Update: 23.06.10

INSIDEKINO

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MARK G. IN LA-LA-LAND

 

4. Woche

1. Woche (mit Kritiken zu The Recruit, Final Destination 2, Geständnisse - Confessions of a Dangerous Mind, Chicago und Schmidt)

2. Woche (mit Kritiken zu Wie werde ich ihn los - in 10 Tagen?, Deliver Us From Eva, Shanghai Knights und Daredevil)

3. Woche (mit Kritiken zu Gangs of New York, Bowling for Columbine, Y Tu Mama Tambien und Sprich mit Ihr)

5. Woche (mit Berichten von der ShoWest und Kritiken zu Dreamcatcher, Findet Nemo, In America und Die Wutprobe)

6. Woche (mit Kritiken zu Bringing Down the House, Tears of the Sun, Die Stunde des Jägers, BarberShop und Willard)

 

SAMSTAG 22. FEBRUAR 2003

Heute besuchten M., E. und ich das Grove Multiplex von Pacific Theaters. Dieses Kino ist gleich neben dem Farmers Market und einer Outdoor Mall (ähnlich dem Universal City Walk). Das Grove ist nicht umsonst eines der erfolgreichsten Kinos der Vereinigten Staaten: Es hat eine prächtige Empfangshalle, die einem Grand Hotel nachempfunden ist, wunderbar breite & bequeme Kinosessel, der Reihenabstand hat dt. Multiplex-Standard (und damit breiter als die meisten US-Kinos), geschmackvoll spartanische Kinos, gekrümmte Leinwände (aber leider keine Vorhänge), und Personal, das tatsächlich von erwachsenen Vorgesetzten beaufsichtigt wird. Wir waren in Kino 3, das wohl das drittgrößte Kino zu sein scheint (ich bin noch in ein paar andere Säle geschlichen). Der Saal mit etwa 550 Plätzen war um 16.40 Uhr zu etwa 90 % belegt. Der neue Trailer Head of State kam beim Publikum gut an, Holes brachte keinerlei Reaktionen hervor, die Vorspänner von Basic, The Hunted und Willard lagen irgendwie dazwischen. Der Hauptfilm Old School kam beim Publikum (hauptsächlich zwischen 20 und 35 Jahre) sehr gut an, es gab viele Lacher und einen leichten Schlussapplaus.

 

 

4-

Old School wurde von den amerikanischen Kritikern mit Animal House (Ich glaub mich tritt ein Pferd) verglichen, einem der erfolgreichsten Filme der 70er Jahre (zumindest in den USA). Der Produzent beider Filme ist Ivan Reitman, der auch den letzten Film von Todd Phillips (Road Trip) produzierte. Und genauso wie Road Trip ist Old School ein Film, der - in Bierlaune und in einem vollem Kino betrachtet - durchaus Spaß machen kann, der aber spätestens beim einsamen Betrachten des Videos den werten Zuschauer fragen lässt, wo eigentlich der Humor in dieser Komödie zu finden ist (Humor vom Schlage der oben genannten Filme).

Ich gebe aber zu, dass ich vom versammelten Publikum ein paar mal animiert wurde, zu lachen...

 

SONNTAG 23. FEBRUAR 2003

Nach einem gigantischen hawaiianischen Frühstück, das weitere Mahlzeiten am heutigen Tage überflüssig machte, bin ich mit M. nach Santa Ana gefahren. M. ist einer der Mitgründer von Beyond Limits, einer gemeinnützigen Organisation, die benachteiligte Großstadtkinder in den Sommerferien zum Zelten und Wandern in die freie Natur bringt. Vor zwei Jahren war ich bei einer dieser Fahrten (nach Oregon) zwei Wochen lang Gruppenführer. Da ich alte Bekannte wiedersehen wollte, nahm ich an der heutigen Vorstandssitzung in Santa Ana teil. Wer mehr über Beyond Limits wissen möchte: www.beyondlimits.org.

 

MONTAG 24. FEBRUAR 2003

Da heute ein Regentag war, beschloss ich eine meiner letzten Oscarfavoritenlücken zu schließen (jetzt fehlt nur noch Adaption.) und sah mir mit E. im Pacific Beach Cities 16 um 13.20 Uhr The Hours an. Gerade einmal zehn Besucher sahen die Trailer zu A Mighty Wind, Seabiscuit, Le Divorce und Wie werde ich ihn los - in 10 Tagen?. Da Pi-Jay vor Jahren das Drehbuch las und es als bestes Drehbuch bezeichnete, dass er in seiner gesamten Lektortätigkeit gelesen hat, war ich natürlich dementsprechend gespannt...

Am Abend sah ich die Premiere der TV-Serie My Big Fat Greek Life, die genauso harmlos, aber uninspirierter daherkam, als der Kinofilm.

 

 

1-

Schon zu Beginn des Films erahnen wir, dass uns ein großartiger Film bevorsteht. Begleitet von der Musik von Philip Glass (zurecht für den Oscar nominiert), werden wir von Regisseur Stephen Daldry (dito), der mit Billy Elliot schon den besten Film des Jahres 2000 geschaffen hat, mit Hilfe des grandiosen Schnitts von Peter Boyle (dito) in die verschiedenen Zeitebenen geführt, die von Julianne Moore (dito), Meryl Streep (zu unrecht nicht nominiert) und Nicole Kidman (zu unrecht als beste Hauptdarstellerin nominiert, da sie weniger screentime hat als Meryl - aber nichtsdestotrotz als Virginia Woolf eine gute Leistung abliefert) bevölkert werden.

Kleinere Längen täuschen nicht darüber hinweg, dass The Hours - Von Ewigkeit zu Ewigkeit großes Schauspielkino (selbst in den kleinsten Rollen großartig besetzt - Toni Collette: kaum zu erkennen - Ed Harris: wunderbar - der kleine Junge - toll), großes Drama und viel Emotionen bietet (der Betrachter konnte sich des zigfachen Taschentuchgebrauchs nicht erwehren).

Von den fünf Oscar-Contendern ist The Hours mit Sicherheit der rundeste und würdigste Film für den Hauptpreis (unverständlich nur, dass der Film nicht für das beste Make-up nominiert wurde), allerdings muss allen Besuchern klar sein, dass sie kein Feel-Good-Film-of-the-Year erwartet...

 

DIENSTAG 25. FEBRUAR 2003

Kämpfe gegen eine Erkältung an.

 

MITTWOCH 26. FEBRUAR 2003

Habe den Kampf wohl gewonnen.

 

DONNERSTAG 27. FEBRUAR 2003

Nachdem es E. heute wieder besser ging (sie hatte es schwer erwischt) ging es mit ihr heute wieder ins Kino um im Pacific Beach Theaters 6 Adaption. zu sehen. Um 16.15 waren ca. 25 Besucher anwesend, es gab nur zwei Trailer, Tears of the Sun und In America.

Außerdem habe ich heute zum ersten Mal aus dem Hause Coca-Cola Vanilla Coke probiert (schmeckt genauso wie der Name es impliziert und ist sehr gewöhnungsbedürftig).

 

 

2-

Adaption. erzählt drei Geschichten. Die erste handelt von den Schwierigkeiten des Drehbuchautors Charles Kaufman (Nicolas Cage - endlich mal wieder ohne seine üblichen Manierismen) das Buch The Orchid Thief in ein Drehbuch umzuwandeln (mitsamt quälendem Selbstzweifel und Schwierigkeiten das Leben und die Liebe zu meistern) die zweite zeigt die Autorin (Meryl Streep - wieder einmal sehr gut) wie sie drei Jahre zuvor Recherchen für das Buch anstellt und damit gleichzeitig den Weg zum dritten Handlungsstrang ebnet, den Inhalt des Buches.

Kaufmans (der echte) geniales Drehbuch schafft es tatsächlich, diese Geschichten zum Schluss hin zu vereinigen und macht aus ihnen eine Art Perpetuum Mobile. Der Filmfan hat seinen Spaß daran, die verschiedenen Ebenen mit der Wirklichkeit zu vergleichen - schließlich basiert Adaption. tatsächlich auf The Orchid Thief und Charlie Kaufman ist mitsamt seinem fiktiven Zwillingsbruder für den Oscar nominiert...

Spike Jonze hat Adaption. wesentlich konventioneller verfilmt als seine erste Zusammenarbeit mit Kaufman (Being John Malkovich) und die Kamera wirkt wieder recht schmuddelig. Genauso wie Kaufman/Cage zu Beginn des Films Schwierigkeiten hat, einen Ansatzpunkt zur Verfilmung des Blumenbuchs zu finden, genauso wenig kommt der tatsächliche Film in Schwung - oder war das schon wieder Absicht des Autors?

 

FREITAG 28. FEBRUAR 2003

Nach Telefonaten mit Pi-Jay und Meister Mim ging es am Abend mit M. ins Kino. Wir sahen um 18.30 Uhr im größten Saal des Pacific Beach Cities Cradle 2 the Grave. Das Kino war zu etwa 25 % gefüllt (allerdings läuft der Film auch in zwei weiteren Sälen), die Trailer von Malibu's Most Wanted, Dreamcatcher, Basic und House of 1.000 Corpses erzeugten keine nennenswerte Reaktionen.

 

 

3

Joel Silver ist ein Actionproduzent. Und er produziert Action in Serie. Neben Lethal Weapon, Die Hard und Matrix hat Silver die Bartkowiak-Serie mit dem ehemaligen Kameramann Andrzej Bartkowiak als Regisseur dreier seiner Produktionen. Die erste, Romeo Must Die (ebenfalls mit Jet Li und Rapper DMX), spielte in den USA $56 Mio. ein, die zweite, Exit Wounds (mit DMX und dem Mann mit nur einem Gesichtsausdruck: Steven Seagal), $52 Mio.. Und wenn es einigermaßen gerecht zugeht, dann sollte Cradle 2 the Grave diese Ergebnisse überbieten können. Denn dessen schnörkelloses Drehbuch bietet schön fotografierte Action im Zehnminutentakt, angereichert mit ein wenig Humor und Sexappeal - eindeutig ein Schritt nach vorne für Bartkowiak.

Natürlich handelt es sich hier um reines Popcornkino, genauso irreal und schnell vergessen wie ein James Bond-Film.

 

1. Woche (mit Kritiken zu The Recruit, Final Destination 2, Geständnisse - Confessions of a Dangerous Mind, Chicago und Schmidt)

2. Woche (mit Kritiken zu Wie werde ich ihn los - in 10 Tagen?, Deliver Us From Eva, Shanghai Knights und Daredevil)

3. Woche (mit Kritiken zu Gangs of New York, Bowling for Columbine, Y Tu Mama Tambien und Sprich mit Ihr)

5. Woche (mit Berichten von der ShoWest und Kritiken zu Dreamcatcher, Findet Nemo, In America und Die Wutprobe)

6. Woche (mit Kritiken zu Bringing Down the House, Tears of the Sun, Die Stunde des Jägers, BarberShop und Willard)

 

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