Last Update: 23.06.10

INSIDEKINO

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MARK G. IN LA-LA-LAND

 

1. Woche

2. Woche (mit Kritiken zu Wie werde ich ihn los - in 10 Tagen?, Deliver Us From Eva, Shanghai Knights und Daredevil)

3. Woche (mit Kritiken zu Gangs of New York, Bowling for Columbine, Y Tu Mama Tambien und Sprich mit Ihr)

4. Woche (mit Kritiken zu Old School, The Hours - Von Ewigkeit zu Ewigkeit, Adaption. und Cradle 2 the Grave)

5. Woche (mit Berichten von der ShoWest und Kritiken zu Dreamcatcher, Findet Nemo, In America und Die Wutprobe)

6. Woche (mit Kritiken zu Bringing Down the House, Tears of the Sun, Die Stunde des Jägers, BarberShop und Willard)

 

SAMSTAG 1. FEBRUAR 2003

Bin zum ersten Mal bei Schneefall gestartet - bin froh, dass ich die Nacht durchgemacht habe und somit die Starts in München und Zürich verschlafen habe. Dank Enteisung der Flugzeuge komme ich in Los Angeles mit 45 Minuten Verspätung an. Was für ein Unterschied: Minus 10 Grad in Zürich, Plus 23 Grad in L.A.! Die Einreiseformalitäten hielten sich mit 45 Minuten Dauer in Grenzen, dafür hat's beim Mietwagen länger gedauert.

Herzliches Wiedersehen mit M. & E. - nach dem Auspacken der Geschenke gibt es gleich die Bilder vom ersten Enkelkind zu sehen (gerade einmal fünf Tage alt). Der Jetlag hat mich voll erwischt, gehe um 21.00 Uhr ins Bett.

 

SONNTAG 2. FEBRUAR 2003

Ein äußerst frustrierender Tag. Ab 4.00 Uhr konnte ich nicht mehr schlafen, versuche mit meinem Laptop online zu gehen, es klappt nach unzähligen Versuchen immer noch nicht. Wie soll ich bloß InsideKino die nächsten sechs Wochen weiterführen? Nach stundenlangen Bemühungen brauch ich 'ne Pause und geh mit M. & E. ins Kino. Die Pacific Theaters Beach Cities 16 sind am nächsten und wir schaffen es rechtzeitig zur 15.05 Uhr-Vorstellung. Seit meinem letzten Besuch vor anderthalb Jahren wurden dort die Säle nachträglich mit Stadium Seating ausgestattet und die Theke neu gestaltet (endlich mal wieder ein Multiplex, wo man das Popcorn-Poppen sehen und riechen kann). Ich genehmige mir aber endlich mal wieder Pretzels with Cheese...

Das Kino ist zur Hälfte gefüllt mit vorwiegend mittelalterlichem Publikum. Deswegen gab es auch keine Reaktionen bei den Trailern zu Daredevil, Pirates of the Caribbean, Findet Nemo und Dreamcatcher. Viel gelacht wurde bei Bringing Down the House, viel geekelt (Ratten) wurde bei Willard, auf den ich mich sehr freue (war der Originalfilm doch einer meiner liebsten Gruselfilme der 70er Jahre). Der Hauptfilm The Recruit lockte ebenfalls keinerlei Reaktionen hervor - zurecht...

 

 

3-

The Recruit könnte man ohne weiteres auch The Routine nennen, da keinerlei Überraschungen geboten werden. Dennoch agieren Pacino und Farrell gut (allerdings sind wir das ja von den beiden Routiniers gewohnt), echte Spannung kommt nie auf.

Da diese Light-Ausgabe von Spy Game nicht die Starbesetzung Redford/Pitt bieten kann, wird sich in Deutschland keine Sau (pardon my french) für diesen Film interessieren, zumal Spy Game schon nur 1,1 Mio. Besucher hatte.

 

Nach dem Film folgen ein Essen beim Peruaner und wieder Stunden der Verzweiflung, in denen ich mein Puter-Problem nicht lösen kann. Der Jetlag rafft mich um 20.00 Uhr dahin.

 

MONTAG 3. FEBRUAR 2003

Immerhin kann ich heute bis 6.30 Uhr schlafen. Gleich danach stürze ich mich wieder auf den Puter. Nachdem immer noch nichts geht, mache ich kurzen Prozess, fahre zu Best Buy und kaufe mir ein neues Modem. Schon nach kürzester Zeit bin ich endlich wieder online, freue mich wie ein Schneekönig...

Bevor ich aber loslegen will, möchte ich mit E. noch ins Kino, wieder Beach Cities 16. Da am Montag um 13.40 Uhr nichts los ist, ist nur eine Bedienung an der Theke und sind keinerlei Pretzels vorbereitet. Da ich nicht drauf verzichten will, verpasse ich die Trailer, komme gerade rechtzeitig zum Hauptfilm (allerdings hätte man bei den wenigen Besuchern keinerlei Reaktionen messen können). Die etwa 30 Besucher konnten sich Final Destination 2 nicht entziehen und wurden mehr als nur einmal geschockt.

 

 

2+

Ist es nicht wunderbar, wenn das Sequel sogar mehr Spaß macht als das Original? Final Destination 2 macht mehr Spaß, ist dafür aber auch weniger spannend wie das Original. Spaß macht FD2 vor allem deshalb, weil der Regisseur (2nd Unit-Regisseur bei Matrix) schon zu Beginn eine Actionsequenz bastelt, die ihresgleichen sucht, und ständig mit unseren Erwartungen spielt, wie denn das nächste Opfer sein filmreifes Ende finden wird. Der Film ist nur 90 Minuten lang und lässt keinerlei Verschnaufpausen. Dank (formulieren wir es mal so) recht einfallsreicher Sterbeszenen, ist der New Line-Film nichts für Weicheier und könnte in Deutschland sogar ab 18 Jahren freigegeben werden.

 

Bedtime at 10.30pm.

 

DIENSTAG 4. FEBRUAR 2003

Leider wieder zu wenig geschlafen. Nach der ersten Arbeit geht's mit E. in die Galleria Shopping Mall. Bevor wir ins Kino gehen, genehmige ich mir endlich wieder eine Wetzel Pretzel mit Mandeln und Karamellsoße (ich weiß, dass das pervers klingt, schmeckt mir aber trotzdem). Danach geht's um 16.30 Uhr ins AMC 16 at the Galleria und das wahrscheinlich zum letzten Mal, da mir die Sitzreihen viel zu eng sind. Immerhin gab es neben uns zwei noch fünf weitere Personen, die Geständnisse - Confessions of a Dangerous Mind sehen wollten. Als Previews gab es Shanghai Knights, The Good Thief, Tears of the Sun, View from the Top, The Life of David Gale und Dark Blue. Bei den Besuchermassen gab es natürlich keinerlei Reaktionen.

 

 

4

Ich habe große Probleme mit Filmen, in denen es keine sympathischen Figuren gibt. Trotz des großen Reichtums an Ideen hat mir deswegen Being John Malkovich nicht sonderlich gefallen, und auch Charlie Kaufmans neues Drehbuch Confessions of a Dangerous Mind hat lediglich einen Sympathieträger (Drew Barrymore), der aber vom Hauptdarsteller ständig schlecht behandelt wird.

George Clooney ist kein Spike Jonze, hat aber dennoch ein paar Regie-Einfälle zu bieten. Julia Roberts hat nicht viel zu tun und wird von Clooney meistens im Dunkeln versteckt. Drew macht das meiste aus ihrer Rolle.

Was übrig bleibt, ist ungepflegte Langeweile mit Menschen, die man nicht kennen lernen möchte, sowie ein Publikum, das es besser weiß und trotz der Starpower den Weg in die dt. Kinos nicht finden wird.

 

Habe am Abend zum ersten Mal die Kiste angemacht, es gab eine nette neue Folge von Frasier.

 

MITTWOCH 5. FEBRUAR 2003

Nachdem die Wetterprognosen für das Wochenende Regen vorhergesagt haben, ließ ich heute den Kinobesuch ausfallen und genoss stattdessen das wunderbare Wetter. Nach einem Breakfast Burrito im Good Stuff von Hermosa Beach, gab es danach einen Strandspaziergang, begleitet von etwas über einem Dutzend Delphinen, die in Strandnähe schwammen.

Am Abend sah ich eine neue Folge von Enterprise, die ganz okay war. Ansonsten nichts Aufregendes heute...

 

DONNERSTAG 6. FEBRUAR 2003

Um 13.00 Uhr ging es wieder ins Beach Cities 16, um Chicago zu sehen. Das Kino war mit etwa 35 mehr als mittelalterlichen Personen besetzt, denen der View from the Top- und The Wedding Party-Vorspann gut gefallen hat. Weitere Trailer waren Poolhall Junkies und The Life of David Gale. Der Hauptfilm gefiel sehr gut, fast alle Besucher blieben bis nach dem Abspann sitzen.

 

 

3+

Mein Problem mit Musicals ist, dass eine Geschichte, die in 15 Minuten erzählt werden kann, durch die Gesangseinlagen auf Spielfilmlänge gestreckt wird. So gut die Musical- und Gesangseinlagen auch sein mögen, in der Regel bringen sie nicht die Geschichte voran.

Allerdings hat Regisseur Rob Marshall hier eine hervorragende Darstellerriege zur Verfügung, die mit viel Spaß an der Freud, mitreißender Musik und Choreographie die Leinwand zum Tanzen bringt.

Dennoch bleibt nicht viel mehr übrig als eine abgefilmte Broadway-Inszenierung, schön bunt, toll geschnitten, aber nichts Originelles (wie z. B. Moulin Rouge).

Alle Zeichen deuten daraufhin, dass Chicago der diesjährige Oscar-Favorit ist. Damit wäre die Miramax-Produktion ebenso gnadenlos überschätzt wie der letztjährige Oscar-Gewinner A Beautiful Mind (der zudem noch todlangweilig war).

 

Am Abend gab es Must-See-TV mit Friends, Will & Grace und ER.

 

FREITAG 7. FEBRUAR 2003

Eigentlich wollten M., E. und ich um 17.25 Uhr Shanghai Knights sehen, aber zwei Blocks vom Beach Cities 16 entfernt, bekam M., der heute Notdienst hatte, die Nachricht, dass er gebraucht wird. Also fuhr ich ihn direkt zur Arbeit und bin dann mit E. ins nahegelegene AMC Rolling Hills 20 und sahen uns dafür Schmidt an. Das kleine Kino war um 19.00 Uhr ausverkauft. Das überwiegend ältere Publikum sah die Trailer von Bringing Down the House (wieder viele Lacher), It Runs in the Family, Der Super-Guru, Kick it Like Beckham und Anger Management.

 

 

3

Auch wenn ich solche Filmtitel auf den Tod nicht ausstehen kann, ist der dt. Titel Jack Nicholson ist Schmidt durchaus gerechtfertigt. Denn Nicholson war selten so gut und ist in jeder Szene des Films zu sehen. Man hat den Eindruck, dass er zum ersten Mal gegen sein Image spielt, zudem zum ersten Mal eine Rolle übernommen hat, die seinem Alter entspricht. Er verzichtet auf seine üblichen Manierismen, legt sich eine andere Körperhaltung und Gangart zu und wird zu Warren Schmidt. Eine weitere Oscar-Nominierung ist also durchaus gerechtfertigt.

Die weiteren Akteure, allen voran Kathy Bates, leisten ebenfalls beste Arbeit, sind aber zu Kurzauftritten verdammt.

Schade nur, dass der Film einen kalt lässt, man verfolgt zwar interessiert die Abenteuer des Herrn Schmidt, lässt sich auf die tragischen und komischen Momente in seinem Leben ein, würde aber nie auf die Idee kommen, diesen Menschen im wirklichen Leben kennen lernen zu wollen...

 

2. Woche (mit Kritiken zu Wie werde ich ihn los - in 10 Tagen?, Deliver Us From Eva, Shanghai Knights und Daredevil)

3. Woche (mit Kritiken zu Gangs of New York, Bowling for Columbine, Y Tu Mama Tambien und Sprich mit Ihr)

4. Woche (mit Kritiken zu Old School, The Hours - Von Ewigkeit zu Ewigkeit, Adaption. und Cradle 2 the Grave)

5. Woche (mit Berichten von der ShoWest und Kritiken zu Dreamcatcher, Findet Nemo, In America und Die Wutprobe)

6. Woche (mit Kritiken zu Bringing Down the House, Tears of the Sun, Die Stunde des Jägers, BarberShop und Willard)

 

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