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Letztes Jahr im Januar 2005 war kaum etwas los in den deutschen Kinos, gerade einmal vier Filme schafften knapp den Sprung zum Besuchermillionär: Blade - Trinity (1,2 Mio.), Aviator (1,1 Mio.), Alles auf Zucker! (1,0 Mio.) und Hautnah (1,0 Mio.). Dieses Jahr könnten auch ein paar deutsche Filme das Geschäft ankurbeln...
Januar-Startrekorde Quartals-Übersicht D
Wer sehen möchte, wie wir alle im letzten Monat abschnitten, für den gibt es hier die Dezember-Vorschau und die Prognosen-Auswertungen. |
JANUAR 2006 VORSCHAU DEUTSCHLAND |
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MARK G.
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AGENT K
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DIE DREBINS
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5. Januar 2006
Jarhead - Willkommen im Dreck (UIP) Herr der Diebe (WB) Dick und Jane - Zu allem bereit, zu nichts zu gebrauchen (COL) Sommer vorm Balkon (X/WB) Der letzte Trapper (3L) Shower - Badehaus (VEN) Yes (ALM) Ultranova (PPH)
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Jarhead - Willkommen im Dreck ($62 Mio.) ist der dritte Film von Sam Mendes, dessen letzter Film Road to Perdition 1,0 Mio. Besucher, sein Erstlingswerk American Beauty 4,0 Mio. Besucher hatte. Aufgrund des fantastischen Trailers tippe ich auf 700T Besucher für den Golfkrieg II-Film mit Jake Gyllenhaal und Jamie Foxx. Cornelia Funke ist eine der erfolgreichsten deutschen Autorinnen, mit Herr der Diebe startet nun ihr erster Kinofilm. Der Trailer, der an den Kopien zu Harry Potter IV angehängt war, wurde also schon von über 7 Mio. Fantasy-Fans gesehen. Ein guter Ferienstart und eine mittlere Laufzeit könnten ein Endresultat mit etwa 1,2 Mio. Besuchern bedeuten. Jim Carrey hat zumindest in Deutschland eine recht wechselhafte Karriere zu verzeichnen. Während er in den USA fast einen Hit nach dem anderen landet, geht es hierzulande mal rauf, mal runter. Bei Dick und Jane - Zu allem bereit, zu nichts zu gebrauchen ($54 Mio. in 11 Tagen) glaube ich nicht an die Wiederholung des US-Erfolges, aber an 600T Besucher. Am gleichen Termin startete letztes Jahr Alles auf Zucker!, ein Sleeperhit par excellence. Und auch Andreas Dresens Sommer vorm Balkon traue ich in langer Laufzeit 1 Mio. Besucher zu (sein Halbe Treppe hatte 447.058 Besucher).
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Passend zur kalten Jahreszeit lädt uns Regisseur Andreas Dresen nun zu seinem Sommer vorm Balkon ein. Sein Gespür für die Sorgen und Nöte im grauen Alltag hat der experimentierfreudige Regisseur schon mit seiner Halben Treppe bewiesen und so tippe ich auf eine lange Laufzeit mit 900T Besuchern, die hier in frostigen Zeiten etwas menschliche Wärme suchen. Cornelia Funkes Vorlage Herr der Diebe mag wohl als Jugendroman überzeugen, der Trailer zu dessen Verfilmung von Richard Claus kann dies aber nicht. Zu weit vom Geist der Vorlage entfernt und die Konkurrenz von Harry und Narnia noch im Nacken, sehe ich für die Brüder Prosper und Bo nur 800T Besucher und damit eine kurze Karriere als Diebe von Venedig. Seinen Sinn für Humor hat Regisseur Dean Parisot ja schon mit Galaxy Quest bewiesen. Auch wenn sein neuster Film auf Das Geld liegt auf der Straße (1977, mit Jane Fonda und George Segal) beruht, dürften dank Jim Carrey und Tea Leoni (Spanglish) auch bei uns 700T Kino-Besucher ihren Spaß mit Dick und Jane haben. Ob nun als Satire oder ernst gemeinte Kritik an der ’Operation Desert Shield’, der Trailer zu Sam Mendes’ drittem Film Jarhead ist klasse, kommt zur richtigen Zeit und sollte daher auch locker 600T Nicht-Amerikaner in den Dreck ziehen können. Welcome to the Suck!
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Dick und Jane - Zu allem bereit, zu nichts zu gebrauchen Eine gelungene gagreiche Komödie, wobei der Trailer ausnahmsweise nur einen kleinen Teil aller relevanten Pointen vorwegnimmt. Nach langer Zeit mal wieder ein Popcorn - Movie für Sie und(!) Ihn: 1.250.000 Herr der Diebe „Harald P, der IV.“ und „Narnia“ als Zugpferd für den HDD-Trailer haben diese Kinderbuch-Adaption sicherlich exakt dem Zielpublikum vorgestellt, nur ob diese Verfilmung auch entsprechend angenommen wird ? 650.000 Jarhead – Willkommen im Dreck Der Trailer ist klasse; es werden neben „Black Hawk Down“(403.000 Besucher) - Fans sicherlich auch einige „Team America“ – Liebhaber (165.000) angezogen! Dennoch: der Film liegt irgendwo dazwischen! 295.000 Sommer vorm Balkon Ein humorvoll-tragischer Blick direkt ins deutsche Leben; ein absoluter Filmtipp ! Nach langer Zeit mal wieder ein anspruchsvoll-lebensnahes Movie für Sie und(!) Ihn: 700.000
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12. Januar 2006
Get Rich or Die Tryin (UIP) The Fog - Nebel des Grauens (COL) Der ewige Gärtner (KW) Gabrielle - Liebe meines Lebens (CON) Dark Horse (NV) Erik im Land der Insekten (ATL) Warn Sie schon mal in mich verliebt? (GM) George Michael - A Different Story (ACA) Hab mich lieb! (BAS)
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The Fog - Nebel des Grauens ($30 Mio.) ist das zweite Remake innerhalb einer Woche, dürfte aber den Erfolg von John Carpenters Original (1,0 Mio.) kaum wiederholen. Vielleicht werden ja 200T Horrorfans ein Ticket lösen. Get Rich or Die Tryin ($31 Mio.) spielte in den USA ein Viertel von 8 Mile mit 50 Cents Entdecker Eminem ein. Ein gleiches Verhältnis würde bei uns 725T Besucher bedeuten, aber ganz so optimistisch bin ich nicht: 475T Besucher. Der ewige Gärtner ($34 Mio.) mit Ralph Fiennes und Rachel Weisz ist der neue Film von Fernando Mereilles, dessen City of God bei uns 449.709 Besucher hatte. Die letzte John Le Carré-Verfilmung Der Schneider von Panama brachte es auf 193.350 Besucher, bei diesem hochgelobten Film tippe ich auf 475T Besucher.
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Als zeitgemäße Kritik an den dubiosen Machenschaften der Pharmaindustrie, als subtiles Liebesdrama oder als gelungene Bestsellerverfilmung – von der Kritik wird Fernando Mereilles’ Der ewige Gärtner einhellig gelobt und sollte daher über stetige Mundpropaganda und eine lange Laufzeit 600T Cineasten erreichen. Ein vernünftiger Grund für das Ausschlachten eines weiteren Klassikers von John Carpenter (1980) ist im Falle von The Fog - Nebel des Grauens wohl nicht erkennbar. Dank bekannter TV-Serien-Darsteller wie Tom Welling (Smallville) und Maggie Grace (Lost) sehe ich dennoch 400T Horror-Fans, die Regisseur Rupert Wainwright (Stigmata) nicht ganz im Nebel stehen lassen. Yo Man! Selbst wenn mit Jim Sheridan (In Amerika) einer meiner Lieblingsregisseure inszeniert, zähle ich definitiv nicht zur Zielgruppe von Get Rich or Die Tryin! Aber vielleicht gibt es ja auch bei uns 350T Gangsta, deren ’American Dream’ durch Straßenkriminalität und Gewalt symbolisiert wird, und die für diese Vision auch mehr als 50 Cent auszugeben bereit sind...
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Der ewige Gärtner Viel verdiente Vorschusslorbeeren für diesen Film machen hoffentlich 500.000 Leute neugierig auf dies Epos! Endlich mal etwas Anderes! Get rich or dy trying 8 Mile (2,75 Mio) war absolut gelungen…ob GRODTviel mehr als 50 Cent oder gar nur einen Penny wert ist ? 275.000 The Fog …und weiter geht´s auch 2006 mit Horror von der Remake-Stange! 225.000
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19. Januar 2006
Die Geisha (WB) Roll Bounce (FOX) Couchgeflüster - Die erste therapeutische Liebeskomödie (TOB) Pietje Bell und das Geheimnis der schwarzen Hand (SD) Populärmusik aus Vittula (NV) Ein Trauzeuge zum Verlieben (3L) The Graffiti Artist (SG) Ein ganz gewöhnlicher Jude (NFP/FW) Minik (MFA)
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Ich muss zugeben, dass ich nicht weiß, ob der Roman Die Geisha ($25 Mio. in 9 Tagen) auch bei uns ein Bestseller war. Dennoch traue ich der Steven Spielberg-Produktion von Rob Marshall, dessen Chicago bei uns 901.556 Besucher hatte, 650T Besucher zu. Couchgeflüster - Die erste therapeutische Liebeskomödie ($23 Mio.) mit Meryl Streep und Uma Thurman hat einen sehr witzigen Trailer, dennoch ist fraglich, ob der Verleih auch genügend Geld für Werbung ausgeben wird. Deswegen sehe ich erst einmal nur 400T Besucher, auch wenn wesentlich mehr drin wäre...
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Rob Marshalls durchgestyltes Sittengemälde steht nicht gerade in der Gunst der Kritikergemeinde. Aber dank der asiatischen All-Star-Cast (Zhang Ziyi, Ken Watanabe, Michelle Yeoh, Gong Li) und der ästhetischen Optik dürfte Die Geisha auch hierzulande bei 600T Besuchern die Faszination an der asiatischen Kultur und deren Traditionen belegen. Ich frage mich zwar immer, ob der typische Amerikaner tatsächlich mit der gleichen Selbstverständlichkeit zum Psychotherapeuten dackelt, wie wie zum täglichen Mittagessen, dennoch dürfte Ben Youngers Couchgeflüster zumindest für 500T RomCom-Fans die beste Therapie darstellen.
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Die Geisha Leider kein Kritiker – Liebling...hoffentlich gibt das Marketing-Budget diesem Film bei uns noch einen gehörigen Schub ! 300.000 Couchgeflüster - Die erste therapeutische Liebeskomödie Amüsante Story mit einer selbstironischen Uma Thurman. Macht Spaß ! 280.000
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26. Januar 2006
München (UIP) Himmel und Huhn (BV) The Dark (NCO) Goldene Zeiten (3L) Caché (PRK/FOX) Eine andere Liga (TB) Mädchen am Sonntag (NV) Exil (ARS) |
Steven Spielbergs München ist verdammt schwierig einzuschätzen. Einerseits sollte der deutsche Bezug helfen, andererseits stellt die Ermordung des israelischen Olympiateams 1972 durch Terroristen nicht gerade ein Ruhmesblatt dt. Geschichte dar, dies hat aber wiederum Schindlers Liste auch nicht daran gehindert, zwei Goldene Leinwände einzuheimsen. Einerseits ist München nach wie vor ein Oscar-Favorit und sollte daher nicht nur Spielberg-Fans sondern auch Cineasten ansprechen, andererseits ist der israelisch-palästinensische Konflikt seit Jahrzehnten ein Dauerthema in den Nachrichten und könnte für Überdruss sorgen. Ich tippe mal auf 1,4 Mio. Besucher, würde mich aber nicht wundern, wenn es ganz anders kommen würde... Disneys Himmel und Huhn sollte keine Probleme haben, 2,5 Mio. Besucher zu erreichen. Auch 2006 wird es wieder regelmäßig Horrorfilme geben, aber nur wenige Filme werden aus der 200T Besucher-Schiene ausbrechen, genauso wenig wie The Dark. Peter Thorwarth hat mit Was nicht passt, wird passend gemacht (674.418 Besucher) und Bang Boom Bang (469.024) seine ersten beiden Filme erfolgreich in den Kinos platziert und auch Goldene Zeiten traue ich einen Erfolg in dieser Größenordnung zu: 500T Besucher. Der Europäische Filmpreisgewinner Caché sollte 250T Arthouse-Besucher vor der Leinwand versammeln. |
Die letzten Animationsfilme aus dem Hause Disney waren nicht allzu spektakulär und auch Himmel und Huhn lässt doch daran zweifeln, ob hiermit ein neuer Chicken-Run ausgelöst werden kann. Da es für die Kleinen aber kaum Alternativen gibt, werden sich sicher 2,6 Mio. junge Kinobesucher finden, die den kleinen neurotischen Piepmatz unterstützen, wenn ihm wieder der Himmel auf den Kopf fällt... München – Der Titel ist so strittig wie das behandelte Thema. Denn es geht eben nicht unmittelbar um die Anschläge der Terrorgruppe ’Schwarzer September’ sondern um die darauf folgende ’Nachbearbeitung’ durch den israelischen Geheimdienst Mossad. Durch den aktuellen, weltweiten Terrorismus sollte das Rache-Drama von Steven Spielberg zusätzlich an Brisanz gewinnen und daher 1,2 Mio. Zuschauer ins Kino locken. Ich habe bislang keinen Teil von Peter Thorwarths Ruhrpott-Trilogie gesehen aber die Zahlen sprechen für sich! Und so sollte mit Goldene Zeiten auch der dritte Film aus Unna zumindest wieder an die 550T Kumpels reaktivieren können. Als regelrechter Absahner bei der Vergabe des Europäischen Filmpreises sollte es Michael Hanekes Caché dank erlesener Darsteller wie Daniel Auteuil, Juliette Binoche und Annie Girardot eigentlich gelingen, auch jenseits der Arthouse-Grenzen 350T Cineasten zu beeindrucken. Nach dem Nebel die Dunkelheit! Trotz Sean Bean (Flight Plan) und Maria Bello (A History of Violence) dürften sich die Besucher von The Dark aufgrund des ideenlosen Plots unter den 150T Horrorfans eher wie ’Alone in the Dark’ fühlen. |
Himmel und Huhn „Hühnchen Junior“ (sic) sieht Disney-dlich aus, nur fällt dem Loser leider durch extraterrestrische Übergriffe der gesamte Himmel auf den Kopf. Da es neben zahllosen adaptierten US-Trailern (Hip Hop/ gecastete Nickelback Klon-Bands etc.) aber diesmal auch einen mit „Musik“ von DRAGOSTEA (dideldieldei..) unterlegten „Europa“- TANZ- Trailer gibt, sollte sich dieser Film sicherlich nahtlos in die Reihe „Chicken Run“, „Lilo & Stitch“ und „Grosse Haie“ einreihen können! Alle + auch dieser: 1.900.000 München Falls OSCARs prasseln, dann hat dieser ungewöhnliche „Spielberg“ ein ungeheures Besucherpotential (ähnlich wie weiland Beautiful Mind mit 2 ,5 Mio!!!)! Ansonsten richtet er sich an erwachsene, Politik interessierte Kinogänger 1.00.000 (ohne Oscars) Goldene Zeiten Peter Thorwarth entwickelt sich weiter! Nach dem Guy Ritchie-esken BANG BOOM BANG und der massentauglichen, schlicht gestrickten Hausbauklamotte WAS NICHT PASST... folgt nun eine schräge und hundsgemein bissig-böse Satire und aufgrund der durch den DVD Boom stetig gewachsenen Fangemeinde sollte dieser dritte Thorwarth - Streifen Film auch bundesweit (und nicht nur im Ruhrpott!) sein begeistertes Publikum finden! 650.000 Caché Michael Haneke verstört mal wieder, wahrscheinlich Oscar prämiert! 450.000 The Dark Grudgt ringig alone in the dark und sucht den Creep! 220.000
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