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Entwicklung |
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Bis 1984 war die Feiertagssaison in den USA lediglich auf die Weihnachtsfeiertage und Silvester/Neujahr beschränkt. Höchstens ein bis zwei Wochen vor den Ferien wurden große Weihnachtsfilme gestartet. Dann startete United Artists 1985 die Stallone-Fortsetzung Rocky IV an dem Mittwoch vor Thanksgiving (in der Regel der letzte Donnerstag im November) und spielte in den ersten fünf Tagen fast $32 Mio. ein (damals der viertbeste Start aller Zeiten) und schaffte es trotzdem, noch bis Neujahr sechs Wochen lang die Nummer 1 zu bleiben. Ganz klar, dass die US-Verleiher seit diesem Erfolg jedes Jahr große Produktionen an diesem Mittwoch starten. Schon 1986 begannen sie damit, am Freitag vor Thanksgiving Familienfilme in die Kinos zu bringen. Damals startete Universal den Spielberg-Zeichentrickfilm Feivel der Mauswanderer, der seinerzeit zum erfolgreichsten Zeichentrickfilm in EA aller Zeiten wurde. Damit wurde die Holiday Season wieder um fünf Tage verlängert. Im Laufe der Zeit wurde es so eng um Thanksgiving herum, dass Columbia 1992 eine ihrer größten Produktionen des Jahres, die Dracula-Verfilmung von Francis Ford Coppola, eine weitere Woche vorzog. Das Studio wurde mit $30,5 Mio. in drei Tagen belohnt (damals der fünftbeste Start aller Zeiten). Der Film, der schließlich dazu führte, dass die Feiertagssaison am ersten Novemberwochenende beginnt, war 1998 Waterboy, der in der ersten Woche $55 Mio. einspielte. Und so umfasst die Holiday-Season heutzutage alle Filmstarts im November und Dezember.
Wie wichtig die Holiday-Season ist, sieht man an der folgenden kleinen Tabelle: Von den 50 erfolgreichsten Filmen aller Zeiten (Stand November 2008) starteten 32 % in der Holiday-Season, der gesamte Rest mit Ausnahme von Die Passion Christi in der Sommer-Saison. |
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Die inflationsbereinigt* erfolgreichsten Herbstfilme der letzten 25 Jahre |
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2008 |
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Zur Zeit sind 21 Breitenstarts (acht weniger als im Vorjahr) geplant. |
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