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OSCAR-NOMINIERUNGEN 2022 - NACHLESE

 

Nominierungen

 

Die Überraschungen

 

Zu den größten Überraschungen gehören sicherlich die unerwartete Nominierung von Andrea Riseborough als beste Hauptdarstellerin und die unfassbaren neun Nominierungen für die deutsche Produktion Im Westen nichts Neues.

 

Trivia

 

Bei zehn Nominierungen für "Bester Film" und nur fünf für "Beste Regie" hat es diesmal James Cameron, Baz Luhrmann, Edward Berger, Joseph Kosinski und Sarah Polley erwischt, die für die Regie leer ausgingen. Bis auf Kosinski haben diese vier Regisseure dieses Jahr aber als Trost Nominierungen in anderen Kategorien.

 

Dieses Jahr gab es wieder einige multiple Nominees - 5x Triple und 4x Double:

Besonders bemerkenswert, dass die Regisseure Steven Spielberg, Dan Kwan & Daniel Scheinert, Martin McDonagh und Todd Field identische Nominierungen haben (Film, Regie, Drehbuch), während Ruben Östlund die Film-Nominierung fehlt.

Außerdem noch Catherine Martin (Film, Kostüme, Ausstattung), Tony Kushner (Film, Drehbuch), Christopher McQuarrie (Film, Drehbuch) und Andy Nelson (2x Ton).

 

John Williams holt sich seine 53. Nominierung - kein lebender Mensch hat mehr Nominierungen (lediglich Walt Disney hatte mit 59 Noms mehr). Außerdem ist der Komponist mit 90 Jahren und 350 Tagen der älteste Mensch, der jemals für einen regulären Oscar nominiert wurde. John Williams hat aber auch schon eine lange Durststrecke durchleiden müssen - seit seinem fünften Oscar ging er bislang 21 mal leer aus. Übrigens 18 seiner Nominierungen erhielt er für Regie-Arbeiten von Steven Spielberg.

 

Apropos Steven Spielberg: Er holt sich seine 9. Regie-Nominierung - nur William Wyler hatte mehr. Er schnappt sich aber auch seine 12. Bester Film-Nominerung - das ist Rekord, seitdem Produzenten persönlich ausgezeichnet werden (seit 1951). Und zudem wurde er zum ersten Mal für ein Drehbuch nominiert.

Unabhängig von der Kategorie kann er also nun 22 Nominierungen vorweisen - nur Woody Allen hat bislang mehr.

Mit zusätzlichen sieben Nominierungen sind seine Filme insgesamt für 147 Oscars vorgeschlagen worden - er hat damit seinen Vorsprung gegenüber William Wyler von zwölf auf neunzehn Nominierungen ausgebaut.

Dreizehn von Spielbergs Regie-Arbeiten sind nun als Bester Film des Jahres nominiert worden - damit zieht er mit Wyler gleich. Siehe auch Oscar-Regisseure.

Steven Spielberg kann aber auch einen weiteren außergewöhnlichen Rekord vorweisen: Er wurde in sechs verschiedenen Dekaden (70er, 80er, 90er, 00er, 10er und 20er Jahre) als bester Regisseur nominiert. Seine Kollegen schafften höchstens vier Dekaden.

 

Jamie Lee Curtis holt sich ihre erste Oscar-Nominierung und zieht damit mit ihren Eltern Tony Curtis und Janet Leigh gleich, die genauso oft nominiert wurden.

 

Zwischen Judd Hirsch' erster und zweiter Nominierung liegen 42 Jahre - das bricht den Schauspiel-Rekord von 41 Jahren, den Henry Fonda aufgestellt hat). Zudem ist er mit 87 Jahren und 315 Tagen der zweitälteste Mime mit einer Schauspiel-Nominierung (drei Monate jünger als Christopher Plummer).

 

Alle fünf Schauspieler in der Kategorie Bester Hauptdarsteller sind zum ersten Mal nominiert.

 

Cate Blanchett ist zum achten Mal als Mimin nominiert - nur drei Schauspielerinnen erspielten sich mehr Noms. Siehe auch Oscar-Schauspieler.

 

Nicht nur die neun Nominierungen für Im Westen nichts Neues sind ein Erfolg für den deutschen Film. Triangle of Sadness (3 Noms) ist eine deutsche Koproduktion und Tár (6 Noms) wurde in Deutschland gedreht.

Zum ersten Mal ist eine deutsche Produktion als Bester Film nominiert worden und noch nie hatte ein deutscher Film so viele Nominierungen (der bisherige Rekord lag bei Das Boot mit sechs Noms). Die erste Verfilmung von Im Westen nichts Neues (1930) wurde übrigens mit dem Oscar als Bester Film ausgezeichnet.

 

Deutschland holt sich die zwölfte Nominierung, genauso oft wie Polen, während Argentinien und Belgien zum achten Mal im Auslands-Oscar-Rennen sind.

 

Die längste Durststrecken-Nominees sind dieses Jahr Diane Warren (zum 14. Mal nominiert, bislang immer leer ausgegangen) und Dan Sudick (13x). Warren bekam aber dieses Jahr immerhin einen Ehren-Oscar.

 

Avatar - The Way of Water ($460 Mio.) ist der teuerste unter den zehn Best Pic Nominees, gefolgt von Top Gun Maverick ($170 Mio.), Elvis ($85 Mio.), Die Fabelmans ($40 Mio.), Everything Everywhere All at Once ($25 Mio.), Triangle of Sadness ($16 Mio.) und The Whale ($3 Mio.). Zu Im Westen nichts Neues, Tár und The Banshees of Inisherin liegen noch keine Budgets vor.

 

An den weltweiten Kinokassen spielte Avatar - The Way of Water bislang $2 Mrd. und Top Gun Maverick $1,5 Mrd. ein, gefolgt von Elvis ($287 Mio.), Everything Everywhere All at Once ($104 Mio.), The Banshees of Inisherin ($29 Mio.), Die Fabelmans ($22 Mio.), Triangle of Sadness ($22 Mio.), The Whale ($13 Mio.) und Tár ($7 Mio.). Für den Streamingfilm Im Westen nichts Neues gibt es keine verlässlichen Box Office-Berichte. Für viele Filme beginnt aber erst die weltweite Auswertung...

 

Studios
A24 dominiert mit 18 Nominierungen, gefolgt von Netflix (14), Warner Bros. (12), Searchlight (10), Paramount (9), Universal (8), Focus (7), Disney (6), 20th Century (4), Neon (4), Orion/United Artists (2), Sideshow (2) und Sony Calssics (2).

Zählt man die Medienimperien zusammen, dann führt die Disney Company inkl. Searchlight, 20th Century, Disney Television und National Geographic (22), gefolgt von A24 (18), Comcast mit Universal und Focus (15), Netflix (14) und WB Discovery (12).

OSCAR-NOMINIERUNGEN 2022 - NACHLESE

 

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