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OSCAR-NOMINIERUNGEN 2011 - NACHLESE |
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Die Überraschungen |
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Dieses Jahr gab es mehr Überraschungen als sonst üblich, die größten sind wohl:
-das verhältnismäßig gute Abschneiden von Verblendung, The Tree of Life und Dame König As Spion.
-keine Nominierung für Leonardo DiCaprio (und im kleineren Maßstab Michael Fassbender, Albert Brooks und Tilda Swinton).
-Die (überfällige) Nominierung für Gary Oldman.
-keine Nominierung für Die Abenteuer von Tim und Struppi, dafür zwei unbekannte Filme in der Animationskategorie.
-Extrem laut und unglaublich nah: eine Bester Film-Nominierung hat niemand kommen sehen.
-Alle Golden Globe Gewinner mit Ausnahme von Die Abenteuer von Tim & Struppi und dem W.E.-Song wurden auch für einen Oscar nominiert. |
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Trivia |
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Dieses Jahr gibt es wieder viele multiple Nominees: Alexander Payne (Film, Regie, Drehbuch) und Michel Hazanavicius (Regie, Drehbuch, Schnitt) wurden gleich dreimal genannt, je zwei Nominierungen erhielten Martin Scorsese (Film, Regie), Brad Pitt (Film, Hauptdarsteller), Woody Allen (Regie, Drehbuch), George Clooney (Hauptdarsteller, Drehbuch), John Williams (2x Musik), Asghar Farhadi (Drehbuch, Fremdsprachenfilm), Gary Rydstrom (Tonmischung, Tonschnitt) und Ren Klyce (Tonmischung, Tonschnitt).
Meryl Streep baut ihren Rekord als meistnominierte Schauspieler/in mit Ihrer 17. Nominierung weiter aus - fünf mehr als die nachfolgenden Kathreen Hepburn und Jack Nicholson (s.a. Oscar-Schauspieler). Glenn Close kann immerhin ihre sechste Nominierung einheimsen (nach 23 Jahren Pause).
Max von Sydow und Christopher Plummer sind mit 82 Jahren die zweit- und viertältesten Schauspieler, die für eine Nebenrolle nominiert wurden.
Nach zwei Nominierungen im Vorjahr kann sich Produzent Scott Rudin dieses Jahr über seine insgesamt fünfte Nominierung freuen.
Sollte The Artist den Hauptpreis gewinnen, wäre dies der erste Stummfilm seit dem allerersten Oscar für Wings (1927/28). Überhaupt ist dies erst der fünfte Stummfilm mit einer Nominierung als Bester Film (und der dritte Schwarzweiß-Film der letzten 30 Jahre).
Zum dritten Mal in Folge gibt es mit Hugo Cabret eine Bester-Film-Nominierung für einen 3D-Film. Pina ist der erste 3D-Film, der in der Dokumentarfilm-Kategorie nominiert wurde.
Regisseur Stephen Daldry hat bislang erst vier Filme gedreht und Extrem laut und unglaublich nah ist sein vierter Film, der entweder als Bester Film oder für den besten Regisseur nominiert wurde.
Für die Regisseure Martin Scorsese und Woody Allen gab es die jeweils siebte Nominierung - nur William Wyler (12) und Billy Wilder (8) haben mehr. Für Allen ist es die 22. & 23. Nominierung insgesamt - kein Regisseur hat mehr. Steven Spielberg-Filme haben nun insgesamt 112 Oscar-Nominierungen eingeheimst - der Abstand zu Wyler (128) schrumpft weiter. Scorsese-Filme sind mit 75 Nennungen nun auf dem dritten Platz (s.a. Oscar-Regisseure).
Woody Allen baut seinen Rekord als meistnominierter Drehbuchautor mit seiner 15. Nominierung weiter aus (vor Billy Wilder mit 12).
John Williams ist mit seiner 41. und 42. Nominierung nur noch eine Nominierung vom Rekordkomponisten Alfred Newman entfernt.
Greg P. Russell holt sich seine 15. Tonnominierung und ging bislang 14x leer aus (nur Kevin O' Connell steht mit 0 zu 20 schlechter da).
Die meisten Schauspielnominierungen (drei) erhielt The Help, gefolgt von je zwei für The Artist, Moneyball, Albert Nobbs und My Week with Marilyn.
Die Oscars sprechen dieses Jahr hauptsächlich französisch, allerdings gab es immerhin 6 Nominierungen für deutsche Filme und Koproduktionen: Dame König As Spion, In Darkness, Pina und Raju.
Die Produktionskosten der neun Besten Filme betrugen dieses Jahr im Schnitt $54 Mio. - letztes Jahr waren es $51 Mio.. 5 Filme kosteten weniger als $40 Mio. - aber es gab nur eine superteure Produktion (Hugo Cabret mit $170 Mio.).
Einer der neun Besten Filme spielte an den US-Kinokassen bislang mehr als $100 Mio. ein (momentan sieht es nicht danach aus, dass es noch mehr werden) - im Vorjahr waren es fünf Filme (plus zwei über $90 Mio.). Drei Filme spielten bislang weniger als $14 Mio. ein. |
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Die Studios |
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Paramount dominiert mit 18 Nominierungen (inkl. 2 für DreamWorks Animation), gefolgt von The Weinstein Company (16), Columbia (14), Disney (14), DreamWorks (12) und Fox Searchlight (8).
Zählt man die Medienimperien zusammen, dann führt Sony (COL, SON) mit 22, gefolgt von Viacom (18), The Weinstein Company (16), Disney Company (13), DreamWorks (12 inkl. Animation), News Corp. (FOX, FXS) mit 10 und Universal (U, FOC) mit 7 Nominierungen.
Bei den deutschen Verleihern kann sich Paramount über 16 Nominierungen freuen, gefolgt von Sony (13), Disney (13), Delphi (10) und Concorde (9). |
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