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Update: 23.07.11

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OSCAR-SPEZIAL

 

OSCAR-GEWINNER 2005

 

Die Überraschungen:

Dieses Jahr gab es zwei handfeste Überraschungen:

 

Auch wenn in den letzten Tagen immer öfters darüber gesprochen wurde, das L.A. Crash den Hauptpreis entgegen nehmen könnte, wurde doch damit der eigentlich haushohe Favorit Brokeback Mountain geschlagen, der fast alle Preise im Vorfeld der Oscar-Verleihung gewann und die meisten Oscar-Nominierungen auf sich vereinen konnte. Damit hat sich wohl die "Tony Curtis-Fraktion" durchgesetzt, die aus latenter oder offensichtlicher Homophobie sich nicht überwinden wollte oder konnte, sich Brokeback Mountain anzusehen (der 80jährige Tony Curtis ist der prominenteste Vertreter dieser Gruppe, der in Interviews erklärt hatte, kein Interesse an der Sichtung des Films zu haben).

 

Trotz dieser altertümlichen Gesinnung gewann zum zweiten Mal seit Eminem ein Rap-Song den Oscar für den besten Song, dies dürfte wohl die zweite handfeste Überraschung des Abends sein.

 

Alle anderen Preise blieben mehr oder weniger im Rahmen der Erwartungen.

 

Zur Show:

Jon Stewart mühte sich als Moderator ab und konnte ein paar mal punkten, aber seine aufgezeichneten Sketche waren wesentlich überzeugender. Die Dankesreden waren noch nie so einfallslos und langweilig, einzig George Clooney vermochte da zu überzeugen - leider bekam er aber den ersten Oscar des Abends. Die Rede von Reese Witherspoon war haarscharf am Tom Hanks-Pathos vorbei geschlittert, wenigstens verzichtete sie auf ein "what a surprise"...

 

Trivia:

- Dieses Jahr gab es mit Paul Haggis (Film & Drehbuch) einen Doppelgewinner.

- Die Bester Ton-Nominierten von Die Geisha bleiben Oscar-Loser. Die vier Nominierten sind bislang 41mal leer ausgegangen, darunter auch Kevin O'Connell, der seine 18. erfolglose Nominierung erhielt.

- Komponist und fünffacher Oscar-Gewinner John Williams ging zum vierzigsten Mal leer aus.

- Die beiden deutschen Produktionen Sophie Scholl - Die letzten Tage (bester fremdsprachiger Film) und Ausreißer (bester Kurzfilm) gingen ebenso leer aus wie die deutschen Koproduktionen Merry Christmas und Paradise Now.

- Lions Gate konnte seinen ersten Bester Film feiern.

- Zum ersten Mal seit 30 Jahren (Rocky, 1976) gewann der Beste Film insgesamt nur drei Oscars.

- Da King Kong drei Oscars gewann, rückt Peter Jackson auf Rang 9 der Regisseure, deren Filme die meisten Oscars erhielten.

 

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