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Mark G. - Note 2- |
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What you see is what you get! So ähnlich könnte man den neuesten Spider-Man-Film beschreiben, denn der dritte Teil hält sich streng an die Formel der ersten beiden Filme und so schleicht sich langsam das 007-Gefühl ein: Hat man einen James Bond-Film gesehen, dann hat man alle gesehen... Die Zutaten sind immer gleich: Üppiges Budget, Liebesmissverständnisse zwischen Peter & MJ, gute Schauspieler als Schurken, Worte der Weisheit von Tante May (oder Onkel Ben), Cameos von Stan Lee und Bruce Campbell (letztgenannter Auftritt ist das komödiantische Highlight des Films), animierte Schwingeffekte, fette Fights und natürlich eine vom Schurken entführte MJ im Finale, die von Spidey gerettet werden muss. Irgendwie hatten Sam Raimi und sein Team wohl schon gemerkt, dass sie Drehbuch-technisch nichts Neues bieten könnten, also dachten sie sich wohl, es wäre besser, die Schurkenzahl zu verdreifachen, um an dieser Stelle auftrumpfen zu können. Leider verzettelten sich die Macher da zu sehr, der Film springt von Nebenplot zu Nebenplot zu Nebenplot und wirkt deswegen zu zersetzt und keineswegs homogen. Zudem kommt jeder der Schurken (vor allem Venom) zu kurz. Und obwohl die Actionsequenzen größer und aufregender (und teurer) sind, wirkt der gesamte Film leider nicht größer und aufregender, da diese ganze Plothopperei immer wieder das Tempo aus dem Film nimmt und die ruhigen Momente meist eine Spur zu lang geraten sind. Zudem wirkt der Peter/MJ-Plot besonders ermüdend, da wir ihn inzwischen zum dritten Mal sehen. Dennoch kann man sich zwei Stunden lang (von zwei Stunden und 19 Minuten) gut unterhalten und von welchem Film kann man das heute noch behaupten? Sam Raimi sollte mal unbedingt eine Komödie drehen, denn in diesem Film hat er besonders viel Humor gepackt und sein Comedy-Timing als Regisseur ist perfekt. Überhaupt wäre es eine gute Idee, Raimi mit dieser Aufgabe zu betreuen, und Spider-Man 4 mit einem neuen Team in Angriff zu nehmen, das bisherige Team hat zwar sehr solide Arbeit geliefert, aber definitiv nichts Neues mehr beizusteuern... |
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Pi-Jay - Note 3+ |
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Mit Fortsetzungen ist das so eine Sache, sie sollten schon originell sein, gleichzeitig aber auch möglichst nah dran an ihren Vorgängern. Das Resultat ist daher meist, wie Spider-Man 3, ein Balanceakt zwischen ermüdenden Wiederholungen und interessanten Vorstößen in eine neue Richtung. Natürlich muss der vorangegangene Teil getoppt werden, muss alles irgendwie größer und schneller sein, und dabei schießt man leicht übers Ziel hinaus. Im dritten Teil ist Peter Parker ganz schön beschäftigt: New York will ihren Superhelden zum Ehrenbürger ernennen, ein Konkurrent macht ihm seinen Job streitig, sein ehemals bester Freund will Rache für seinen getöteten Vater, ein neuer Superbösewicht treibt sein Unwesen, eine geheimnisvolle klebrige Masse aus dem Weltall hat sich bei ihm eingenistet, und zu guter letzt will er seiner geliebten MJ einen Heiratsantrag machen. Im Gegensatz zu Frauen sollen Männer ja nie mehrere Dinge gleichzeitig erledigen können, und selbst wenn man Spider-Man einen Superheldenbonus zugesteht, verzettelt er sich doch bald, hetzt von Baustelle zu Baustelle und macht dabei noch alles schlimmer. Das Resultat ist auch für den Zuschauer ermüdend, zumal nicht alle Handlungsstränge wirklich auserzählt werden. Weniger wäre hier auf jeden Fall mehr gewesen. Wie in den ersten beiden Teilen besteht der private Handlungsstrang aus Liebesfrust und Liebesleid, es ist immer noch dasselbe Hickhack ohne Tiefe und Ernsthaftigkeit, was vielleicht zu den pubertären Teenies aus dem ersten Teil passte, aber inzwischen eher unreif wirkt. Die Bösewichter haben auch nicht mehr drauf als ihre Vorgänger, aber die Effekte sind besser, die Kämpfe mithin das beste am Film. Immerhin entwickelt sich die Feindschaft zu seinem ehemals besten Freund Harry weiter und erreicht eine neue Stufe, bevor sie zu einem befriedigenden Ende geführt wird. Insgesamt ist es ein Film ohne Überraschungen, sämtliche Wendungen sind lange vorhersehbar, einige Entwicklungen unglaubwürdig und manche charakterliche Entgleisung nur behauptet. Doch trotz einiger Längen macht das Ganze – Tobey Maguire und etlichen humorvollen Seitenhieben sei dank – richtig Spaß. |
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