DAS MY BIG FAT GREEK WEDDING-PHÄNOMEN
Die sympathische Independent-Produktion, von Tom Hanks und Ehefrau Rita Wilson für nur fünf Millionen Dollar produziert, hat sich zum Sleeperhit des Jahres entwickelt. In nur 108 Kinos vom IFC-Verleih am 19. April 2002 gestartet, legte der Film kontinuierlich Theater zu und hat in der 26. Woche mit 2.016 Kopien den Höchststand erreicht.
Die Steher-Qualitäten der romantischen Komödie werden erst recht beim Schnitt ersichtlich: In der 20. Woche ist der bislang beste Kinoschnitt gemessen worden - 44 % besser als in der Startwoche!
In der 2. Woche wird zum ersten Mal mehr als $1 Mio., in der 8. Woche zum ersten Mal mehr als $2 Mio., in der 10. Woche zum ersten Mal mehr als $3 Mio., in der 14. Woche zum ersten Mal mehr als $4 Mio., in der 17. Woche zum ersten Mal mehr als $5 Mio., in der 18. Woche zum ersten Mal mehr als $9 Mio., in der 19. Woche mehr als $11 Mio. und in der 20. Woche mehr als $17 Mio. eingespielt.
In der 21. Woche konnte My Big Fat Greek Wedding zum ersten Mal die Spitzenposition der Charts erreichen (allerdings nur für die Gesamtwoche, nicht am Wochenende).
Von der 18. bis zur 42. Woche brach die Komödie die Wochenrekorde, die Titanic und E.T. aufgestellt hatten (s.a. Rekordejagd).
Der Film sprach am Anfang in den USA vor allem ein älteres Publikum an, und so berichten Kinos von Besuchern, die zuletzt in den 60er Jahren Filme wie My Fair Lady oder The Sound of Music gesehen haben. Eine der erfolgreichsten Einsatzgebiete war deswegen Florida mit seinem überproportionalen Anteil an Rentnern. Doch je länger der Film in den Kinos zu sehen war, um so vielfältiger wurde das Publikum.
Erst nach dem Videostart wurde am 44. Wochenende weniger eingespielt als zum Start.
20th Century Fox of Germany startete die romantische Komödie in Deutschland am 23. Januar 2003 und konnte bei uns auf Anhieb die Nr. 1-Position erklimmen.
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| Mark G. |
Hat dieser Film diesen riesigen Erfolg verdient? Ist My Big Fat Greek Wedding zurecht der erfolgreichste Independentfilm und die erfolgreichste romantische Komödie aller Zeiten? Wohl eher nicht. Ein Teil des Erfolgs macht wohl das Universelle aus. Zum einem hat jeder eine Familie, zum anderem könnte der Film auch My Big Fat Italian Wedding oder My Big Fat Korean Wedding etc. heißen. Der Film hält den Betrachter bei guter Laune, ist zu 95 % vorhersehbar und würde sicherlich als Griechen-feindlich gelten, wäre die Drehbuchautorin und Hauptdarstellerin nicht selbst griechischer Abstammung. Aber wenn man nicht gerade ein Grumpy Old Man ist, kann man das Kino locker-fröhlich verlassen. |
| 3+ | |
| Pi-Jay |
Iren und Italiener sind sicherlich die Einwanderergruppen, die am häufigsten in Filmen zu sehen sind. Aber da Amerikas ethnische Vielfalt mehr zu bieten hat, warum da nicht mal einen Film über Griechen? Zumal bei einer romantischen Komödie - Liebe ist schließlich universal. Herausgekommen ist eine rundherum nette, sympathische Familiengeschichte, wie man sie viel zu lange nicht gesehen hat. Der Film lebt von seinen erfrischenden, herrlich schrägen Charakteren, hat aber auch ein paar Längen und Schwächen. Vor allem ist zu bemängeln, dass es, trotz einiger Schwierigkeiten, viel zu glatt geht, bis das unvermeidliche Happy End eintritt, und auch etwas mehr (Wort-)Witz hätte der Story gut getan. Dennoch bleibt ein angenehmer Eindruck zurück, man lässt sich gern für einen Abend in diese seltsame Familie entführen, die uns mit ihren Schrullen gar nicht so fremd ist. Es zeigt sich, nicht nur die Liebe, auch Familien sind sich halt im Grunde gleich ... |
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| Meister Mim | |
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