Last Update: 23.06.10 |
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PI-JAY IN DOME CITY
Partystimmung im Tal der Tränen
Herbst Trade Show 2004 im Cinedom Köln
Wenn wir Deutschen nichts zu jammern haben, geht es uns nicht gut. Zugegeben, das Kinojahr fing nicht so gut an, doch die Umsätze steigerten sich in den Sommermonaten (Bully und anderen sei dank) immerhin so weit, dass beinahe das Niveau der Rekordjahre 2001/2002 erreicht wurde – und das Jahr ist noch nicht zuende ...
Uns geht es gut, also hört auf, euch zu beklagen, war dann auch der einhellige Tenor von Verleihern und Vertretern der Verbände, die von Dienstag bis Donnerstag im Kölner Cinedom ihre Highlights der kommenden Herbst-Winter-Saison vorstellten. Immer noch ein Thema war der Kampf gegen Raubkopierer, aber zum Glück war die Hysterie des letzten Jahres verflogen, und auch die Besucher haben sich inzwischen an die – notwendigen – scharfen Kontrollen beim Einlass gewöhnt.
Die Branche bewegt andere Dinge – etwa die zu niedrigen Ticketpreise, was einige Kinobetreiber allerdings anders sahen, oder den zu frühen DVD-Release, der mittlerweile bei knapp über drei Monaten liegt; hier wurde eine baldige landes- bzw. europaweite Einigung gefordert.
Nach der Begrüßung durch Projektleiterin Elfriede Schmitt (ein großes Kompliment an die Macher und ihre vielen, fleißigen, freundlichen und aufmerksamen Helfer für den reibungs- und pannenfreien Ablauf der Veranstaltung), Herrn Modenbach als Vertreter der Verleiher sowie Claudia Droste-Deselars von der Filmstiftung NRW, dem Hauptsponsor, begann der lange Filmmarathon. Insgesamt 16 Filme und circa 100 Trailer, Teaser und Ausschnitte wurden gezeigt, mehr als im vergangenen Jahr. Auch Auszeichnungen wurden wieder vergeben, allerdings deutlich weniger als im Vorjahr: Die Columbia empfing eine Goldene Leinwand für Spiderman 2, und Shrek 2 bekam einen Platin-Bogey als Spielgefährten.
DIENSTAG, 31. AUGUST
Trailer:
Wie ein einziger Tag: der Roman ist kitschig und voller Klischees, der Film dagegen verspricht, gefühlvoll und romantisch zu werden – was für Frauen
Lauras Stern: naiver Zeichentrickfilm von den Machern des kleinen Eisbärs nach den erfolgreichen Kinderbüchern von Klaus Baumgart – wird bestimmt ein Hit
Süperseks: ein verschuldeter junger Türke in Berlin gründet eine Sex-Hotline und gerät in Schwierigkeiten; der Trailer kam am besten an
Cinderella Story: die „Gebrüder Warner“ (Eigenwerbung) präsentieren Hillary Duff in der 1001 Verfilmung von Aschenputtel, diesmal im L.A. der Gegenwart – Botox-Witze sind dieses Jahr anscheinend besonders beliebt ...
Polar Express: auch der neue Trailer kann nicht überzeugen, sieht kitschig aus
Blade Trinity: „nichts kann ihn aufhalten“ – ja, leider! Der zweite Teil war Schei..., der dritte sieht aus wie Matrix mit Vampiren
Constantine: vielleicht liegt es ja an Keanu Reeves, aber irgendwie erinnerte der Trailer ebenfalls an Matrix – nur kämpft Neo nun gegen fiese Dämonen
Der Sohn der Maske: putziger Teaser mit einem perfekt computeranimierten Baby
Batman Begins: düster und geheimnisvoll – vielleicht endlich ein guter Batman-Film?
Die Führungsriege von X-Filme präsentierte locker-flockig ihre Highlights. Am Montag Abend fand die Premiere von Sommersturm statt – dem derangierten Äußeren von Thomas Wöbke und Marco Kreuzpaintner nach zu schließen war es wohl ein voller Erfolg ...
Trailer:
Sommersturm: immer noch der einzige deutsche Film in diesem Herbst, auf den ich mich freue
Farland: Koma-Drama im Stil eines Fernsehfilms
Agnes und seine Brüder: Teaser und Trailer kamen gut an, der Film läuft in Venedig und ist gut besetzt (u.a. Moritz Bleibtreu), ich glaube aber eher an einen Achtungserfolg als an einen großen Hit
Creep: sehr effektiver Teaser des neuen Franka-Potente-Films (Stefan Arndt: „Lola rennt trifft das Monster aus der U-Bahn“)
Sophie Scholl – die letzten Tage: bewegender Teaser
gezeigte wurde:
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Zucker Zuerst die gute Nachricht: Dies ist Dani Levys bester Film. Für mich ist das umso beachtlicher, als Stille Nacht einer der wenigen Filme ist, bei denen ich vor dem Ende das Kino verlassen habe ... Jackie Zucker (Henry Hübchen), eigentlich Jakob Zuckermann, war ein bekannter DDR-Sportreporter, der nach der Wende in allem gescheitert ist. Um seine Schulden bezahlen zu können und dem Gefängnis zu entgehen, will er ein Billardturnier gewinnen, doch ausgerechnet jetzt stirbt seine Mutter. Ihr letzter Wille ist, nach jüdischer Tradition beerdigt zu werden, und ihre Söhne sollen nur dann in den Genuss des Erbes kommen, wenn sie sich endlich versöhnen. Wohl oder übel muss Jackie, der mit seinem Judentum nichts am Hut hat, sich nun mit seiner ungeliebten Mischpoke auseinandersetzen ... Der Anfang der Geschichte ist etwas unbeholfen, doch dann gewinnt die „jüdische Komödie“ (Eigenwerbung) an Fahrt und sprüht teilweise vor Wortwitz. Zwar geht ihr ungefähr nach der Hälfte die Luft aus, aber die guten Darsteller – allen voran Henry Hübchen und Udo Samel – schaffen es, einen bei der Stange zu halten. Levy will jedoch zuviel und verzettelt sich in seiner episodenhaften Inszenierung; etwas mehr Stringenz und eine stärkere Konzentration auf die Charaktere hätten dem Film gut getan, so werden die (zu) vielen Konflikte nur angerissen, aber fast nie auf den Punkt gebracht. |
Die Füchse waren ganz auf Sport eingestellt: Auf jedem Platz lagen eine Ratsche, eine Trillerpfeife und eine Klapper – und mehrere Hundert Besucher entdeckten das Kind in sich. Es war die mit Abstand lauteste Veranstaltung ...
Zuerst wurde aber Jürgen Bißwanger nach 42 (!) Jahren in den Ruhestand verabschiedet und mit der Ehrennadel des HDF geehrt.
Trailer:
Dodgeball: zwei Teaser und ein Trailer konnten einige überzeugen – mich nicht; das Ganze sieht so mies aus wie die Bifi-Reklame
Anatomie einer Entführung: Helen Mirren und Robert Redford in einem Thriller; sieht etwas altmodisch aus, soll aber einen überraschenden Twist haben
De-Lovely – Die Cole Porter Story: hübscher Trailer – da ist Musik drin ...
Kinsey: der Teaser (ein willkürlicher Ausschnitt aus einem Interview) stieß auf völliges Unverständnis, soll aber nicht im Kino eingesetzt werden – hoffentlich
The Ringer: ungemein witziger Teaser über einen Mann, der vorgibt, behindert zu sein, um eine Goldmedaille bei den Paralympics zu gewinnen – bis man erfährt, dass es der neue Film von Johnny Jackass Knoxville ist
Alien versus Predator: der sechsminütige Ausschnitt hält, was der Trailer verspricht – zu viele „Monschterle“, zu wenig Horror
Außerdem wurden zwei Filme als work in progress
präsentiert:
Taxi: Queen Latifah im Remake der französischen Komödie ist halbwegs
witzig
Robots: Chris Ice Age Wedge erzählte uns zehn Minuten lang, wie sein neuer Film entsteht, und entführte uns in die Welt der Roboter, wo Kinder als Selbstbausätze (gibt’s bestimmt auch bald bei Ikea) geliefert werden – die Geschichte klang ein wenig wirr, aber man merkt, dass es ein Herzblut-Projekt ist
Passend zu Dodgeball zeigten uns die Cheerleader von Rhine Fire Düsseldorf, was sie alles können – und im Kino kam ein wenig Stadionatmosphäre auf
Gezeigt wurden: Voll auf die Nüsse und
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3- |
De-Lovely - Die Cole Porter Story Am Ende seines Lebens bekommt Cole Porter (Kevin Kline) Besuch von einem geheimnisvollen Fremden (Jonathan Pryce), der ihm einen Blick auf sein Leben ermöglicht: Cole trifft all die Menschen wieder, die ihm etwas bedeutet haben, und erlebt noch einmal die große Liebe seines Lebens. Erzählt wird die Geschichte einer Ehe: Cole heiratet Linda (Ashley Judd), hat daneben aber einige homosexuelle Affären, die seine Frau großzügig toleriert. Die ersten Erfolge stellen sich schnell ein, Cole wird zum Hitlieferanten des Broadways, später auch Hollywoods. Aber schwere Schicksalsschläge stellen die Ehe auf eine harte Probe. Biopic, Liebesgeschichte und Musical – Irwin Winkler inszeniert vor allem die großartige Musik Cole Porters, und zahlreiche Gastauftritte, u.a. von Robin Williams, Alanis Morissette, Elvis Costello oder Diana Krall, runden das Ganze durch ihre Interpretationen der Evergreens ab. Leider meint es der Regisseur zu gut mit uns: Der Film ist zu lang, und bei zwei Stunden Dauerberieselung ist man auch Cole Porter irgendwann leid. Das Leben als Show – leider besitzt der Film kaum dramatische Höhepunkte oder ernsthafte Konflikte, alles wird so leicht und scheinbar mühelos bewältigt, dass einen selbst die schweren Schicksalsschläge nur wenig berühren. Kamera, Montage und Maske sind jedoch hervorragend, und der gesamte Film sprüht nur so vor Eleganz und Anmut. Ashley Judd liefert die vermutlich beste Leistung ihrer Karriere ab, nur Kevin Kline vermag nicht ganz zu überzeugen – allerdings gibt ihm das Drehbuch auch nicht viele Möglichkeiten, sein Können unter Beweis zu stellen. Ein Problem ist auch, dass es keinerlei Zeitbezug gibt (die große Depression? der Zweite Weltkrieg? – nie gehört), was die Geschichte irgendwie unwirklich macht. |
Trailer:
Keine halben Sachen 2: macht überhaupt nicht an
Das Mädchen mit dem Perlenohrring: sieht hübsch aus und scheint vielversprechend (s.u.)
In deinen Händen: Pastorinnendrama im Dogma-Stil
Sehnsüchtig: Josh Hartnett und Diane Kruger in einem Thriller, der zwischen Vertigo und Eiskalte Engel schwankt
Bergkristall: gezeigt wurden Teaser und Trailer des neuen Vilsmaier-Heimatfilms über zwei Kinder, die im vorletzten Jahrhundert einen magischen Kristall suchen; wie immer schöne Bilder, aber man erfährt zu wenig über den Inhalt
Außerdem:
Das Phantom der Oper: die Verfilmung eines der erfolgreichsten Musicals (10 Mio. Besucher in Deutschland) überhaupt; der Teaser sah verdammt gut aus, doch die sieben Minuten des Films weckten Zweifel; das Hauptproblem ist Regisseur Joel Schumacher – Moulin Rouge war eine sichere Gratwanderung zwischen Kunst und Kitsch, aber Schumacher ist weiß Gott kein Baz Luhrmann; trotzdem ist der Film sicherlich auch – wenn nicht vor allem – für ein älteres Publikum interessant
Gezeigt wurden Keine halben Sachen 2 und
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3+ |
Das Mädchen mit dem Perlenohrring Delft 1665: Griet (Scarlett Johansson) nimmt eine Stelle als Magd im Haushalt des Malers Vermeer (Colin Firth) an. Schon bald entdeckt der Künstler in dem jungen Mädchen eine verwandte Seele und bezieht sie in seine Arbeit ein, was seine Frau eifersüchtig macht. Zwischen Vermeer und Griet bahnt sich eine zarte Romanze an, aber auch Vermeers Mäzen Van Ruijven (Tom Wilkinson) hat es auf das Mädchen abgesehen, und unversehens gerät Griet in eine Intrige. Nach dem Roman von Tracy Chevalier inszeniert Peter Webber einen wunderschön fotografierten Film (Kamera: Edouardo Serra) über stille Sehnsucht, unerfüllte Liebe und das Wesen der Kunst. Vermeers Mädchen mit dem Perlenohrring ist ähnlich geheimnisumwittert wie da Vincis Mona Lisa, und fast wünscht man sich, dass sich alles genauso zugetragen hätte. Colin Firth spielt mit der gewohnten ruppigen Souveränität, doch Scarlett Johansson wird ihrer Rolle leider nicht ganz gerecht; sie ist nicht so ausdrucksstark, wie es erforderlich wäre. Dafür glänzen Tom Wilkinson und Judy Parfitt, und auch Essie Davis als Vermeers Frau Catharina ist beeindruckend. Trotz sehr guter Zutaten – erwähnt sei noch die wunderbare Musik – bleibt der Film ein wenig hinter den Erwartungen zurück und hat einige Längen. |
Benjamin Herrman berichtete, dass Ende August die Dreharbeiten zu Peter Thorwarts letztem Teil seiner Unna-Trilogie begonnen haben: Eingelocht verspricht, ein deutscher Golffilm zu werden – na ja, vielleicht hat uns das noch gefehlt. Seit einer Woche wird Merry Christmas gedreht, nach dem Roman „Der kleine Frieden im ersten Krieg“ über deutsche und französische Soldaten im ersten Weltkrieg, die gemeinsam Weihnachten feiern (u.a. mit Daniel Brühl). Außerdem wurde eine weitere Moers-Verfilmung angekündigt: Der alte Sack. Mehr zu all dem auf der Trade Show in München.
Trailer:
Kleinruppin forever: durchaus komischer Trailer über einen westdeutschen Teenager, der auf einer Klassenfahrt in der DDR zurückbleibt (der peinliche böse Zwilling wurde zum Glück nicht erwähnt)
In the Cut: beliebiger Thriller mit Meg Ryan
Genesis: meditative Bilder über das Werden der Welt; Doku der Mikrokosmos-Macher
The Statement: ein solider, altmodischer Thriller von Altmeister Norman Jewison mit Michael Caine; ein Kriegsverbrecher ist seit 40 Jahren auf der Flucht und wird von der Kirche gedeckt
Das Geheimnis der Frösche: französischer Zeichentrickfilm über das Leben auf der Arche nach der zweiten Sintflut; der Trailer war überraschend komisch, sozusagen sau-komisch ...
Laws of Attraction: Pierce Brosnan und Julianne Moore als gegnerische Anwälte, die aus Versehen heiraten; hoffentlich nicht wieder eine enttäuschende RomCom
Open Water: der Trailer ist ein bisschen zu reißerisch
Gezeigt wurden Genesis und
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Open Water Daniel und Susan sind ein ganz normales, ziemlich gestresstes junges Paar, das kurzfristig einen Karibikurlaub bucht. Auf einem Tauchtrip passiert das Unvorstellbare: Die beiden werden vergessen und treiben hilflos auf dem Ozean. Stunden vergehen, die Hoffnung sinkt, und dann tauchen die ersten Haie auf ... Nach einer wahren Geschichte inszeniert Chris Kentis einen veritablen Alptraum. Selten waren die Helden so einsam, so isoliert, und selten hat man so mit ihnen gelitten. Weder Daniel und Susan noch wir wissen, was sich unter der Oberfläche verbirgt, und die Vorstellung, was alles passieren könnte, ist fast schlimmer als alles, was dann tatsächlich passiert. Horror ist nicht gleichbedeutend mit Ekeleffekten und überdimensionalen Monstern, manchmal braucht es einfach nur eine gute Geschichte, um unsere Urängste zu wecken. Die Macher hatten kaum Geld, um diesen Film zu inszenieren, und das merkt man vor allem an der schlechten Qualität der digitalen Aufnahmen. Aber letzten Endes verbirgt sich in dieser Not eine Tugend, denn die Bilder, die wie ein Urlaubsvideo anmuten, unterstreichen noch die realitätsnahe Inszenierung. Wir bangen mit unseren Helden, wir spüren das quälend langsame Verstreichen der Zeit, teilen ihre Wut und Verzweiflung. Dieser Film verstört – weil er so wahrhaftig und schnörkellos ist. |
MITTWOCH, 1. SEPTEMBER
Die Constantin war ganz in Untergangs-Stimmung: Das Germania-Modell stand im Foyer, und auch sonst war man stolz auf die werbewirksame Publicity der letzten Woche. Hoffen wir, dass das Publikum angesichts einer wahren Flut von Filmen über die NS-Zeit nicht bald das Interesse verliert.
Angekündigt wurde der Start von Fantastic Four am 4. Juli 2005 – die Dreharbeiten haben letzte Woche endlich begonnen.
Trailer:
Die Kinder des Monsieur Mathieu: sah gut aus und war einer der erfolgreichsten Filme in Frankreich, ist aber auch noch eine Variante vom Club der toten Dichter
Der Untergang: der Trailer hat mich überzeugt – das wird ein Hit
Resident Evil 2: mehr Action als Horror oder: idiotische Dialoge und viele Explosionen
Bibi Blocksberg – Das Geheimnis der Blauen Eulen: erinnert mehr und mehr an Harry Potter, aber den Kids wird’s gefallen
Motorcycle Diaries: schöne Bilder, aber irgendwie nichtssagend
Harold und Kumar: Mark G. hat Recht, die Synchro verhunzt alles, allerdings gibt’s meiner Meinung nach nicht sehr viel zu verhunzen ...
Die Nacht der lebenden Loser: Zombie-Komödien sind dieses Jahr in, aber mir persönlich ist der Trailer zu Shaun of the Dead lieber
Alexander: Colin Farrell mit der Frisur von Thomas Gottschalk – wer Gefallen an Sandalen-Epen findet, wird hier bestimmt gut bedient
House of Flying Daggers: der neue Zhang Yimou über Liebe und Rache im alten China; sieht nicht so toll aus wie der Vorgänger Hero, soll aber die bessere Geschichte erzählen
Junge Wölfe – Elite für den Führer: noch ein deutscher Film über Nazis, diesmal über die ideologische Verführung Minderjähriger und Zivilcourage; wird es bei der Konkurrenz schwer haben
Gezeigt wurden Resident Evil 2 und
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The Motorcycle Diaries 1952 brechen der idealistische junge Medizinstudent Ernesto und sein bester Freund Alberto von Bueno Aires aus auf, um Südamerika zu erkunden. Die beiden charmanten Herzensbrecher sehen Armut und Reichtum, Unterdrückung und Ausbeutung, erleben amouröse Abenteuer und arbeiten für eine Weile in einer Leprastation. Die Reise wird sie verändern und führt sie schließlich zu sich selbst: Während Alberto in ein bürgerliches Leben zurückkehrt, wird aus Ernesto der Revolutionär Che Guevara. Basierend auf den Tagebüchern des wohl bekanntesten Revolutionärs der Welt erzählt Walter Salles eine anrührende, episodenhafte Geschichte über zwei junge Männer, die erwachsen werden. Eine große charakterliche Veränderung findet dabei nicht statt, es gibt kaum ernste Konflikte oder dramatische Höhepunkte; die Reise ist eher wie ein langer ruhiger Fluss. Aber trotz einiger Längen, vor allem in der zweiten Hälfte, wird man mit schönen Bildern und guter Musik unterhalten, und dank der Darsteller, vor allem der – wie immer – großartige Gael García Bernal, wachsen einem die Helden richtig ans Herz. |
Trailer:
Hellboy: ich kann ihn echt nicht mehr sehen ...
Anacondas – Die Jagd nach der Blutorchidee: nichts für meine Schlangenphobie, aber ein effektiver Trailer für das entsprechende Publikum
Suspect Zero: ein Mörder jagt und tötet Serienkiller (mit Ben Kingsley und Carrie-Ann Moss); klingt nicht schlecht, aber das Subgenre ist ein wenig ausgelaugt
Die Vergessenen: so sieht ein perfekter Trailer aus – spannend, gut geschnitten und mehr Fragen aufwerfend als beantwortend: Julianne Moore vermisst ihr Kind, und alle behaupten plötzlich, sie hätte nie eines gehabt ...
Die Ex-Freundinnen meines Freundes: und so sieht ein schlechter Trailer aus – es wird alles verraten, sogar das Ende: Frau liebt Mann und schnüffelt in seiner Vergangenheit herum
Bad Santa: Billy Bob Thornton als Räuber im Weihnachtsmanndress – der etwas andere Weihnachtsfilm, gefiel mir aber überhaupt nicht
White Chicks: ein Film von den Wayans ...
Spanglish: James L. Brooks (Besser geht’s nicht) präsentiert uns den perfekten Vater und eine überforderte Mutter – hat mir gut gefallen, bis Adam Sandler auftauchte
Verrückte Weihnachten: nach Grishams Das Fest; eine turbulente Komödie mit Tim Allan und Jamie Lee Curtis („Home Alone für Erwachsene“; Eigenwerbung)
Closer: Mike Nichols präsentiert uns Julia Roberts, Jude Law, Natalie Portman und Clive Owens in einem Drama übers Ver- und Entlieben; gilt als Oscarhoffnung, sah aber völlig uninteressant aus
Hitch, der Datedoktor: Will Smith als Ratgeber für Verliebte, der Probleme hat, die Frau seiner Träume zu erobern – hat mich nicht überzeugt
Erschreckend, aber wahr: Die Trailer zu den Komödien mit den primitivsten Witzen kamen am besten an; gemessen daran werden Bad Santa, Verrückte Weihnachten und White Chicks wohl ihr begeistertes Publikum finden
gezeigt wurde:
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White Chicks Marcus und Kevin sind beim FBI – und vergurken jeden Fall. Ihr wütender Chef bestimmt sie zu Leibwächtern zweier weißer Society-Zicken, die entführt werden sollen, doch auch das vermasseln sie. Schließlich bleibt ihnen nichts anderes übrig, als selbst in die Rollen der Teenies zu schlüpfen, um die Verbrecher zur Strecke zu bringen. Die Wayans-Brüder sind nicht gerade ein Garant für intelligente Komödien, und wie bei Scary Movie sind viele Witze ebenso platt wie geschmacklos. Die Latexmasken wirken so unecht wie die Visage von Michael Jackson, Toiletten- und Exkrementenwitze dürfen natürlich ebenso wenig fehlen wie die übliche Ansammlung dümmlicher Klischees. Some like it hot hat in einer einzigen Sekunde mehr Witz und Charme als dieses gesamte Machwerk, die Story ist peinlich und hanebüchen, die Dialoge grottenschlecht, und die darstellerische Leistung der Beteiligten – ach, lassen wir das ... Miss Undercover meets Charleys Tante, aber gegen White Chicks waren diese beiden Filme noch funkelnde Komödienhighlights. Zum Glück sind die Geschmäcker jedoch verschieden: Während ich lediglich zwei Mal geschmunzelt oder vielmehr unwillkürlich mit den Mundwinkeln gezuckt habe, ist mein Nachbar vor Lachen fast erstickt. |
Trailer:
Música Cubana: und noch ‘ne Doku über kubanische Musiker
Saved! – Die Highschool-Missionarinnen: eher eine alberne Klamotte als eine Satire zum Thema: „Wenn Teenies zuviel beten“
Fascination: Thriller über einen Sohn, der entdeckt, dass sein Vater ermordet wurde – faszinierend ist was anderes
Soul Plane: in der OF noch ganz witzig
Strings: die Augsburger Puppenkiste spielt Der Herr der Ringe – düsterer Marionettenfilm, der erstaunlich gut aussah
Gezeigt wurden Música Cubana und Mein Bruder ist ein Hund
Irgendwie fiel es mir schwer, mich zu entscheiden – beide Filme haben gleich wenig angemacht. Am Ende siegte die Faulheit – der Film von Peter Timm lief im selben Kino wie die Präsentation ...
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4 Als Kinder-film: 2 |
Mein Bruder ist ein Hund Wie so viele Kinder wünscht sich die zehnjährige Marietta unbedingt einen Hund, aber ihre Eltern sind dagegen. Das afrikanische Patenkind der Familie schenkt ihr zum Geburtstag einen magischen Stein, und endlich geht ihr Wunsch in Erfüllung, allerdings anders als Marietta sich das vorgestellt hat: Ihr kleiner Bruder Toby wird in einen niedlichen Vierbeiner verwandelt ... Während die Eltern ihre Ehe in einem Urlaub retten wollen, versucht Marietta alles, um ihren Wunsch rückgängig zu machen, ohne dass ihre kinderfeindliche Oma (hölzern wie immer: Irm Hermann) etwas davon merkt. Doch dann wird Toby für den Film entdeckt, und alles gerät außer Kontrolle. Peter Timm inszeniert eine etwas betuliche, aber familienkompatible Komödie, die mit bekannten Versatzstücken spielt: Der vergessliche Erfinder, die strenge Oma, das pfiffige Mädchen, trottelige Bösewichter – alles schon tausendfach dagewesen, und sogar die witzige Verfolgungsjagd stammt aus einem anderen Film. Das alles ist so vorhersehbar wie der Wetterbericht in der Sahara, was eigentlich schade ist, denn mit etwas Mühe hätte man viel mehr herausholen können. Aber was macht das schon, solange es den Kindern gefällt. Die Kleinen dürften jedenfalls auf ihre Kosten kommen und nicht merken, dass ihnen da keine besonders originelle Geschichte vorgesetzt wird. Einziges Highlight sind die Marietta-Darstellerin Marla Ehrich und der Hund Gustl, die allen die Show stehlen. |
Peter Timm und der Autor und Produzent Thomas Springer stellten ihren Film persönlich vor und luden 60 Kinder ein, um für Stimmung zu sorgen. Die Rechnung ging nur fast auf: Den Kids hat der Film zwar gut gefallen, aber von den Erwachsenen saß am Ende kaum noch einer im Saal, und ich war zwischendurch eingeschlafen …
Trailer:
Sieben Zwerge – Männer allein im Wald: schon wieder ein neuer Trailer zur Fantasy-Parodie, der ziemlich gut ankam, mir aber überhaupt nicht gefallen hat
Briefe von Felix: zum Glück sind Kinder nicht sehr anspruchsvoll, und die Vorlage war ja ein Hit
Mann unter Feuer: den Trailer kennt man schon aus dem Kino
Team America – World Police: erstaunlich, aber wahr – noch ein Marionettenfilm, diesmal von den South Park-Machern; sieht aus wie die Augsburger Puppenkiste auf Speed
Ray: braves Biopic über das bewegte Leben von Ray Charles
Collateral: Tom Cruise als Killer – gefällt mir immer noch nicht
Terminal: märchenhafter Spielberg nach einer (un-)wahren Geschichte mit einem fetten Tom Hanks
Sky Captain and the World of Tomorrow: Retro-Science-Fiction, der verdammt cool aussieht
Die Bourne Verschwörung: Matt Damon wieder als Agent ohne Gedächtnis (s.u.)
Der Manchurian Kandidat: Verschwörungsthriller mit Meryl Streep und Denzel Washington; Jonathan Demme garantiert (hoffentlich) Spannung
Alfie: Jude Law in der Rolle seines Lebens - als Playboy; fällt für mich in die Rubrik „Remakes, die die Welt nicht braucht“
Der SpongeBob-Schwammkopf Film: nur für Kids und Erwachsene mit starken Nerven (s.u.)
Meet the Fockers: da hat jemand aus dem größten Fehler des ersten Teils gelernt und einen Trailer gemacht, der kaum etwas verrät
Die UIP strapazierte ganz schön unsere Nerven: Um die Kinobetreiber zu überzeugen, dass Der SpongeBob-Schwammkopf Film nicht nur irgendein Film zu einer Zeichentrickserie ist, sondern ein mediales Großereignis für die Pampers-Generation, mussten wir uns einen „Exkurs in Meeresbiologie“ gefallen lassen: detailliert wurden alle Figuren der Serie vorgestellt, die Aussprache des Namens geübt sowie mehr Daten und Fakten über die Serie verraten, als wir jemals wissen wollten. Das Publikum reagierte auf die grottenschlechte Präsentation mit Dauerquasseln und frenetischem Applaus – vor Erleichterung, dass es endlich vorbei war ... Als besondere Überraschung war Mr. SpongeBob sogar anwesend und ließ sich mit begeisterten Kinokollegen fotografieren.
Außerdem gab es Einblicke in zukünftige Hits:
Große Haie – Kleine Fische: gezeigt wurden zwei Trailer, die für meinen Geschmack leider viel zu viel verraten (für Erheiterung sorgten am Dienstag übrigens vier Arbeiter, die vor dem Kino einen ca. drei mal drei Meter großen Aufsteller zu dem Film aufbauten, dabei konsequent die Anleitung ignorierten und daraus ein riesiges Puzzle machten. Das Ergebnis war zwar ein wenig asymmetrisch und fiel am Tag darauf schon wieder auseinander, aber wer bisher glaubte, dass nur Ostfriesen vier Leute brauchen, um ein kleines Loch zu bohren, wurde hier eines besseren belehrt ...)
Lemony Snicket - Rätselhafte Ereignisse: die Vorlage hat in den USA Harry Potter von den Bestsellerlisten verdrängt, was aber kein Wunder ist, schließlich sind viele erfolgreiche Zutaten enthalten: drei Waisenkinder mit besonderen Begabungen begeben sich auf Schatzsuche und werden dabei von einem fiesen Onkel (der einzige Schwachpunkt: Jim Carry in zu vielen Rollen) verfolgt.
Als besonderes Schmankerl gab es ca. fünf Minuten aus Bridget Jones – Am Rande des Wahnsinns: Bridget fährt Ski - was sie nicht kann - und versucht in abenteuerlichem Deutsch in einer Schweizer Apotheke einzukaufen (diese Szene dürfte die Synchro völlig verhunzen). Ich bleibe hier absichtlich vage, um nicht zuviel zu verraten - aber ich habe in den wenigen Minuten mehr gelacht als in den gesamten drei Tagen ...
gezeigt wurde:
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Die Bourne Verschwörung Der Agent ohne Erinnerung erneut auf der Suche nach seiner Identität: Jason Bourne (Matt Damon) lebt mit Marie (Franka Potente) im indischen Goa, als ihn plötzlich seine Vergangenheit als CIA-Killer einholt: In Berlin werden zwei Agenten getötet, gleichzeitig entkommt Bourne nur knapp einem Anschlag auf sein Leben. Hochrangige Geheimdienstler sind in eine Verschwörung verwickelt, und für sie ist Bourne nur die Figur in ihrem schmutzigen Spiel – aber als der plötzlich die Regeln ändert, werden aus den Jägern die Gejagten ... Paul Greengrass inszeniert eine furiose Jagd durch Europa, die mit atemberaubenden Actionszenen aufwartet, aber auch das Hirn des Zuschauers fordert. Es ist nicht ganz einfach, die verwickelten Handlungsstränge zu entwirren, aber von Anfang bis Ende spannend. Ein großes Manko ist aber die Inszenierung: Gerade die Kämpfe und Verfolgungsjagden sind so schnell geschnitten und zudem in Halbnahen und Nahen aufgenommen, dass man kaum noch was erkennt. Die Absicht war wohl, den Zuschauer in die Mitte des Geschehens zu stellen, nur leider sind die Bilder so verwackelt und verschwommen, dass man Freund nicht von Feind unterscheiden kann und sich oft fragt, was eigentlich genau passiert. |
DONNERSTAG, 2. SEPTEMBER
Um uns auf Zwei Brüder einzustimmen, sang No Angel Lucy ihren selbst geschriebenen Song zum Film: Where – klang sogar ziemlich gut.
Trailer:
Zwei Brüder: die Abenteuer zweier niedlicher Tiger
La Mala Educación: der neue Almodóvar über einen pädophilen Priester und seine Opfer
The Door in the Floor – Die Tür der Versuchung: blöder deutscher Untertitel zu einem guten Film
Head in the Clouds: Dreiecksbeziehung im Zweiten Weltkrieg mit Charlize Theron und Penelope Cruz
Gezeigt wurden Zwei Brüder und
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The Door in the Floor - Die Tür der Versuchung OmU Die Ehe des erfolgreichen Kinderbuchautors Ted (Jeff Bridges) und seiner Frau Marion (Kim Basinger) steckt in einer schweren Krise, und die beiden beschließen, sich den Sommer über zu trennen. Ted hat wieder einmal eine Affäre, und auch Marion sucht Trost in den Armen eines anderen. Sie lässt sich auf ein Abenteuer mit Teds zwanzigjährigem Assistenten Eddie (Jon Foster) ein, der ihr vollkommen verfällt. Marion leidet jedoch noch immer stark unter dem Unfalltod ihrer beiden Söhne, und so wird Eddie unvermittelt in eine existenzielle Lebenskrise verwickelt. Der Film erzählt das erste Drittel von John Irvings Bestseller Witwe für ein Jahr und schafft es, sehr nah am Buch zu bleiben, ohne allerdings die Tiefe und Intensität der Vorlage zu erreichen. Trotzdem ist es großes Schauspielerkino, was einem hier geboten wird, und nicht umsonst werden Kim Basinger, die so gut spielt wie nie, und Jeff Bridges für den Oscar gehandelt. Beeindruckend ist auch Elle Fanning als vierjährige Ruthie. Es gibt einige komische, groteske Szenen, wie sie typisch für Irving sind, elegische Momentaufnahmen voller Zärtlichkeit und Trauer und freimütige Sex-Szenen, wie man sie sonst nicht im amerikanischen Film findet. Ein rundes, stimmiges Stück Kino, dessen beste Szenen allerdings bereits alle im Roman angelegt sind und das leider einige Längen besitzt. |
Micky Maus ist neu verbandelt: Die Buena Vista geht eine Partnerschaft mit Bertelsmann-Tochter Universum Film ein, und das erste Baby ist auch schon da:
In 80 Tagen um die Welt: cameoreiche Neuauflage des Klassikers von Jules Verne mit einem blassen Hauptdarsteller und einem komischen Jackie Chan
weitere Trailer:
Dieter – der Film: nach Derrick dachte ich eigentlich, es könnte nicht mehr schlimmer werden, aber ich lasse mich gern eines besseren belehren; überraschend war der Anflug von Selbstironie im Film, aber auch das wird ihn nicht retten – Bohlen ist mega-out
Himmel und Huhn: ein computergeneriertes Huhn auf Abwegen; sah niedlich aus, aber worum es geht, blieb im Dunklen
The Village: laut Mark G. ist der effektive Trailer eine Mogelpackung
Darf ich bitten?: Richard Gere und Susan Sarandon machen eine gute Figur in diesem Remake, aber leider spielt auch J-Lo mit ...
The Last Shot: Das FBI produziert einen Film, um Mafiosi zu verhaften, und Matthew Broderick ist wieder mal der Freshman ...
Lieber Frankie: Mutter gaukelt ihrem Sohn vor, sein Vater sei Matrose auf einem Schiff; als dieses in den Hafen einläuft, hat sie ein Problem ... - scheint wieder mal ein wunderschöner britischer Film zu sein
Männer wie wir: klischeebehaftete deutsche Story über schwule Fußballer
The Life Aquatic: schräg und lakonisch – ein typischer Wes Anderson
Plötzlich Prinzessin 2: die Prinzessin auf der Suche nach dem Prinz fürs Leben
Die Kühe sind los: der Trailer stellt auch die deutschen Stimmen vor – und vergrault uns mit Marie Bäumers „Gesang“
Die Unglaublichen – The Incredibles: CGI-Helden im Kampf mit den Tücken des Alltags
Garden State: Trailer ohne Dialog, aber mit schönen, teils absurden Bildern – gilt als diesjähriger Lost in Translation
Einheit 49: actionreicher Feuerwehrfilm
Das Vermächtnis der Tempelritter: absurde Schatzsuche mit Nicholas Cage – Bruckheimer wird’s schon versauen ...
Finding Neverland: warmherzige Geschichte über den Autor von Peter Pan
Aviator: und noch’n Biopic, diesmal über Howard Hughes; Starkino von Scorsese
gezeigt wurde:
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Plötzlich Prinzessin 2 Mamma Mia, so stellen sich die Amis also das Alte Europa vor: Märchenschlösser mit Heerscharen von Lakaien in quietschbunten Livreen, dusselige Kammerzofen und bescheuerte Traditionen. Mia (Anne Hathaway) ist inzwischen erwachsen und soll die Thronfolge antreten, doch der böse Viscount Mabrey gräbt ein altes Gesetz aus, das es nur verheirateten Frauen gestattet, die Krone zu tragen. Also muss ein möglichst blaublütiger Bräutigam her – und das in dreißig Tagen. Jeder, der schon mal eine romantische Komödie gesehen hat, weiß nun, wie es weitergeht: Der Ausgewählte ist nicht der Richtige, der vermeintlich böse, aber ungeheuer charmante Rivale dagegen erobert das Herz der widerspenstigen Prinzessin. Am Ende wird natürlich alles gut und Mia endlich Königin von Disneyland. Auf dem Weg dahin muss sie schon wieder den Tollpatsch vom Dienst spielen, was völlig unglaubwürdig wirkt, von Anne Hathaway aber mit so viel Charme gespielt wird, dass man ihr einfach nicht böse sein kann. Sie und Julie Andrews (die diesmal sogar singen darf), retten im Alleingang das nichtssagende, unoriginelle Filmchen vor dem Absturz und bescheren uns ein paar köstliche Momente. |
So, das war’s mal wieder. Dieses Jahr gab es (fast) von allem mehr: Mehr Filme, mehr Trailer, mehr zu essen ... Aber leider gab es weniger gute Filme als 2003 und vor allem keinen Überraschungshit. Im letzten Jahr liefen nur ein Sequel und zwei Remakes, heuer waren zwar keine Remakes dabei, dafür aber vier (!) Sequels. Irgendwie bezeichnend für das Kinojahr 2004 ...
Ach ja, Goodies gab es auch noch: ein Hellboy-T-Shirt, ein Robots-Kugelschreiber, ein Tütchen Tortilla-Chips, ein Schächtelchen Pfefferminzdragees und der Superknüller schlechthin: Das SpongeBob-Schwammkopf-Magazin! Einige Kollegen hatten noch einen Plüschtiger in der Tüte, aber davon gab es wohl nicht so viele – Tiger sind bekanntlich eine aussterbende Rasse ...
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