Last Update: 23.06.10

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STARPOWER - DIE REGELN

 

Rang

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50

Punkte

50+15

49+12

48+10

47+8

46+7

45+5

44+5

43+5

42+5

41+5

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1

 

Wie erfolgreich sind denn die Superstars oder die Topregisseure wirklich?

 

Um das herauszufinden, bedarf es zuallererst einer Filmografie. In der Filmografie findet man das gesamte Oeuvre der Stars. Allerdings gilt: Film ist nicht gleich Film. Um möglichst faire Bedingungen zu ermöglichen, werden für das Starpower-Ranking folgende Filme nicht berücksichtigt:

Bei den Schauspielern: Auftritte in Dokumentarfilmen, Stimmen in animierten Filmen, Kurzfilme, Kleinstrollen und Cameos (ausgenommen sind die Gastauftritte, die prominent beworben werden, z.B. auf dem Filmplakat oder im Trailer). Die Filme müssen in den USA in mindestens 200, in Deutschland in mindestens 50 Kinos, also landesweit, zu sehen gewesen sein (Starpower kann man nur messen und vergleichen, wenn gleiche Chancen gelten - deswegen wäre es unfair, wenn Alibi-Kinostarts für den Videomarkt berücksichtigt werden würden). Außerdem wird auf diese Weise sichergestellt, dass Stars, die in obskuren Independentproduktionen auftreten, nicht dafür "bestraft" werden.

Bei den Regisseuren: Dokumentarfilme, Konzert- oder Performancefilme, Episodenfilme, Kurzfilme.

 

Um auf einem Blick festzustellen, welche Filme in den Ranglisten berücksichtigt werden, sind diese in der Filmografie farblich (grün für die 00er Jahre, beige für die 90er Jahre) markiert. Des weiteren ist es möglich, dass ein Film in den USA in einem anderen Jahr startete als in Deutschland. Auch hier gilt es, die Markierung zu beachten.

 

Beim Ranking gibt es weitere Probleme zu beseitigen. Deswegen wird die Starpower aus dem Durchschnitt von vier verschiedenen Ranglisten ermittelt:

 

1. Die Box Office-Rangliste:

In ihr werden die gesamten amerikanischen Einspielergebnisse bzw. deutschen Besucherzahlen der Filme eines Stars in einem vorbestimmten Erhebungszeitraum nach den oben genannten Ausschlusskriterien addiert.

 

Beispiel: In der aktuellen Box Office-Rangliste 1990-2002 erzielten die Filme von Julia Roberts 50 Mio. Besucher in Deutschland. Das ist das Spitzenergebnis, hier bekommt sie 100 %. Der Starpower-Wert der anderen Darsteller/innen wird von ihrer Besucherzahl abhängig gemacht. Also hat Leonardo DiCaprio mit 25 Mio. Besuchern einen Wert von 50 %.

 

Hier kann es zu Ungerechtigkeiten kommen, wenn zwei Stars die gleiche Besucherzahl, aber verschieden viele Filme gedreht haben. Deswegen gibt es

 

2. Die Durchschnitts-Box Office-Rangliste:

In ihr werden die gesamten amerikanischen Einspielergebnisse bzw. deutschen Besucherzahlen der Filme eines Stars aus der Box Office-Rangliste durch die Anzahl der Filme geteilt.

 

Beispiel: In der aktuellen Box Office-Rangliste 1990-2002 erzielten die Filme von Leonardo DiCaprio und Robin Williams in Deutschland je etwa 25 Mio. Besucher. Leo benötigte dazu nur 7 Filme, Robin 17 Filme. Mit einem Schnitt von 3,6 Mio. Besuchern pro Film führt Leonardo diese Rangliste an und erhält 100 %, Williams kommt mit 1,5 Mio. Besuchern pro Film auf einen Wert von 40 %.

 

Die beiden Box Office-Ranglisten beinhalten weitere Gerechtigkeitslücken: Da die US-Filmstudios lediglich die Einspielergebnisse, nicht aber die Besucherzahlen melden, wird aufgrund der Inflation der Star begünstigt, der zum Ende des Erhebungszeitraums seine größten Hits hatte (der durchschnittliche Eintrittspreis in den USA betrug im Jahr 1980 $2,69, im Jahr 1990 $4,22 und stieg im Jahr 2000 auf $5,39). Obwohl die deutschen Charts Besucherzahlen anzeigen, kommt es hier ebenfalls zu Ungerechtigkeiten, da in den 80er Jahren nur die westdeutschen Besucher gezählt wurden, während seit 1991 die gesamtdeutschen Zahlen erfasst werden. Deswegen gibt es

 

3. Die Punkte-Rangliste:

In ihr werden die Top 50-Filme eines Jahres mit Punkten versehen und die Punktezahl der Filme eines Stars addiert. Der Punkteschlüssel ist in der linken Tabelle aufgeführt. Top Ten-Filme (extrem hohe Starpower) eines Jahres bekommen Bonuspunkte. Landete der Film eines Stars auf Platz 51 oder darunter, dann gibt es 0 Punkte (keine Starpower).

 

Beispiel: 1990 war Kevin - Allein zu Haus mit einem Einspiel von $285,8 Mio. der erfolgreichste Film des Jahres und erhielt 65 Punkte. 2002 war Spider-Man mit einem Einspiel von $405,9 Mio. der erfolgreichste Film des Jahres und erhielt ebenfalls 65 Punkte. Sam Raimi hat also in der Box Office-Rangliste einen Vorsprung von $120,1 Mio., obwohl der Chris Columbus-Film mit einem inflationsbereinigten Einspiel von $392,8 Mio. von einer nahezu identischen Anzahl von Menschen gesehen worden ist. Da beide Filme 65 Punkte haben, wurde hier die Gerechtigkeitslücke geschlossen.

 

Auch hier gilt wieder: Zwei Stars können die gleiche Punktezahl mit unterschiedlich vielen Filmen erreicht haben. Deswegen gibt es

 

4. Die Punktedurchschnitt-Rangliste:

Die Gesamtpunktezahl aus der Punkte-Rangliste wird durch die Anzahl der Filme eines Stars geteilt.

 

Beispiel: In der aktuellen Punkte-Rangliste 1990-2002 erhielten die Filme von Seann William Scott und Julianne Moore insgesamt je 199 Punkte. Seann benötigte dazu nur 6 Filme, Julianne 19 Filme. Mit einem Punkteschnitt von 33,17 pro Film ist S.W.S. auf Rang 2 mit 92,13 % zu finden, während die Moore mit einem Punkteschnitt von 10,47 pro Film auf Rang 44 liegt und einen Wert von 29,09 % erhält.

 

Wenn man alle vier Werte errechnet hat, dann erstellt man die

 

5. Die STARPOWER-CHARTS:

In ihr werden die errechneten Prozente der vier vorangegangenen Ranglisten addiert und der Durchschnittswert ermittelt. Dieser stellt die Starpower dar.

 

Beispiel: Julia Roberts führt die deutsche Box Office-Rangliste und die Punkte-Rangliste mit je 100 % an, in der Durchschnitts-Box Office-Rangliste erhielt sie einen Wert von 69,80 %, bei der Punktedurchschnitt-Rangliste einen Wert von 81,81 %. Das ergibt: 351,61 % : 4 = 87,90 % und Platz 1 der Starpower-Charts.

 

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