Last Update: 31.01.14 |
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TATSÄCHLICH...LIEBE Love Actually
GB 2003 - 135 Minuten - Budget $48.000.000
Regie: Richard Curtis Drehbuch: Richard Curtis |
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Mit Alan Rickman (Harry), Bill Nighy (Billy Mack), Colin Firth (Jamie), Emma Thompson (Karen), Hugh Grant (The Prime Minister), Laura Linney (Sarah), Liam Neeson (Daniel), Martine McCutcheon (Natalie), Keira Knightley (Juliet), Rowan Atkinson (Rufus), Andrew Lincoln (Mark), Billy Bob Thornton (The U.S. President), Joanna Page (Judy), Kris Marshall (Colin Frissell), Lucia Moniz (Aurelia), Martin Freeman (John), Thomas Sangster (Sam), Heike Makatsch (Mia), Chiwetel Ejiofor (Peter), Rodrigo Santoro (Karl), Claudia Schiffer (Carol), Gregor Fisher (Joe), Olivia Olson (Joanna Anderson), Abdul Salis (Tony), Shannon Elizabeth (Harriet), Denise Richards (Carla), Sienna Guillory (Jamie's Girlfriend) |
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USA Da man auf gute Mundpropaganda hoffte, wurde Tatsächlich Liebe nur in 576 Kinos mit einem großartigen Schnitt gestartet, Expansionen folgten in den nächsten Wochen. |
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DEUTSCHLAND Mit großer Fischfilm-Konkurrenz platzierte sich Tatsächlich Liebe mit einem 278.836 Besucher-Startwochenende auf Rang 2 der Charts. |
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Mark G. |
Ich habe mich schon lange auf den neuen Richard Curtis-Film gefreut, vielleicht zu lange. Denn Tatsächlich Liebe bietet alles, was man von einem Curtis-Film erwartet: eine Hochzeit, einen Todesfall und natürlich jede Menge Menschen, die keine Geldsorgen haben, dafür aber in Liebesnöten stecken. Aber diesmal will Curtis zu viel erzählen. Wenn er sich auf vier oder fünf Handlungsstränge beschränkt hätte, wäre ein wunderbarer Film herausgekommen. Stattdessen bekommen wir ein paar überflüssige Episoden, die den Betrachter sich fragen lassen, wann man wieder zu den interessanten Figuren (Grant, Firth, Thompson, Rickman, Nighy) gelangen wird. Das Ganze badet der Regisseur in eine heile Welt, in der ständig die passende Musik zu hören ist. Diese rosarote Welt ist so rosarot, dass er den einzigen Konflikt (Thompson/Rickman) des Films, der auch für ein paar Tränen hätte sorgen können, völlig stiefmütterlich behandelt, ja sogar ins Off verlegt. Dennoch kann man sich gut amüsieren, den vielen großartigen Stars bei der Arbeit zusehen, und lockerluftigleicht das Kino verlassen. Aber schöner war's bei Notting Hill oder Vier Hochzeiten und ein Todesfall... |
3+ |
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Pi-Jay |
Wie so viele erfolgreiche, aber beim Publikum eher unbekannte Autoren, wechselte nun auch Richard Curtis auf den Regiestuhl, und natürlich ließ er es sich nicht nehmen, seinen Debütfilm selbst zu schreiben. Obwohl er seine Sache insgesamt ganz ordentlich gemacht hat (es war bestimmt nicht einfach, so viele hochkarätige Stars zu bändigen), muss man auch sagen, dass Curtis als Regisseur nicht so gut ist, dass er die Schwächen seines Drehbuchs wettmachen könnte. Tatsächlich Liebe ist ein Episodenfilm mit neun kleineren und größeren Geschichten zum Thema Nummer Eins und – da sie alle in der Weihnachtszeit spielen – der ideale Film für diese Jahreszeit. Drei Geschichten davon sind gut bis großartig: Hugh Grant als vor Freude tanzender (!) Premierminister, der sich in seine Hausangestellte verliebt, und Colin Firth als gehörnter Schriftsteller, der seiner portugiesischen Haushaltshilfe verfällt, die aber unglücklicherweise kein Wort Englisch spricht, sind die Protagonisten der beiden lustigsten und besten Episoden. Dagegen hätte die Geschichte des Ehepaares Emma Thompson und Alan Rickman (selbst wenn sie scheinbar nichts tun, spielen sie noch umwerfend) das Zeug zu einem wunderbaren Drama. Hätte Curtis sich auf diese Episoden beschränkt, es wäre vermutlich einer der schönsten Filme des Jahres entstanden. Aber leider gibt es noch andere Geschichten, drei davon sind ärgerlich bis vollkommen überflüssig, drei weitere besitzen immerhin genug Charme, um ihrer Mittelmäßigkeit ein wenig Glanz zu verleihen. Eine wichtige Komponente ist die Musik, die Curtis mit soviel Enthusiasmus einsetzt, dass man meinen könnte, er hätte dieses Stilmittel erfunden. Leider schießt er dabei weit übers Ziel hinaus; in den besten Moment unterstreichen die Songs die Emotionen der Szenen (und Billy Nighy als abgewrackter Sänger, der ein Comeback versucht, ist absolut köstlich), aber Curtis traut anscheinend weder seiner eigenen Inszenierung noch Emma Thompson, wenn er die schönste Szene des Films und die einzige, die einen wirklich ins Herz trifft, mit seinem viel zu lauten Soundtrack grausam erschlägt. Kurz und gut: Curtis hat viel gewollt – zu viel. Weniger wäre in diesem Fall mehr gewesen, und am Ende ist man enttäuscht, weil man von den guten Geschichten nicht genug, aber von den schlechten viel zu viel gesehen hat. Trotzdem lohnt sich der Film, zum einen weil er trotz seiner Längen wunderbare Momente hat, zum anderen weil es im Augenblick keine wirkliche Alternative auf dem Gebiet der RomCom gibt. |
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