Last Update: 31.01.14

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ALIEN - DAS UNHEIMLICHE WESEN AUS EINER FREMDEN WELT

ALIEN

 

GB 1979 - 117 Minuten - Budget $11.000.000

 

Regie: Ridley Scott

Drehbuch: Dan O'Bannon nach einer Story von Dan O'Bannon, Ronald Shusett

 

 

Mit Tom Skerritt (Dallas), Sigourney Weaver (Ripley), Veronica Cartwright (Lambert), Harry Dean Stanton (Brett), John Hurt (Kane), Ian Holm (Ash), Yaphet Kotto (Parker), Bolaji Badejo (The Alien), Helen Horton (Voice of Mother)

         

USA

Gleich zu Start war Alien eine Sensation und brach in nur 91 Kinos den Memorial Day-Startrekord. Die Tagline "In Space No One Can Hear You Scream" ist noch heute ein Klassiker. Aufgrund der Altersfreigabe blieb es zwar nur bei $78,9 Mio., die sind inflationsbereinigt heute aber $188,0 Mio. wert.

 

DEUTSCHLAND

Trotz der Alien-Hysterie im Herbst 1979 mit Sanis und Krankenwagen in den Kino-Foyers langte es nicht bis zur Goldenen Leinwand für drei Mio. Besucher.

     
US-Start: 25.05.1979 - R
Wo. Rang Einspiel $ % Kinos Schnitt Gesamt $
1 - 4.758.639 --- 91 52.293 4.758.639
2 - 3.623.506 -24 91 39.819 8.382.145
3 - 4.300.753 +19 132 32.581 12.682.898
4 - 3.783.140 -12 148 25.562 16.466.038
5 - 8.312.008 +120 635 13.090 24.778.046
6 - 7.626.254 -8 745 10.237 32.404.300
7 - 5.334.535 -30 757 7.047 37.738.835
8 - 4.210.249 -21 733 5.744 41.949.084
9 - 3.566.295 -15 695 5.131 45.515.379
10 - 2.860.473 -20 681 4.200 48.375.852
GESAMT EA 1979 78.944.891
GESAMT WA 2003 -
GESAMT -
 
D-Start: 25.10.1979 - 16 J.
Wo. Rang Besucher % Kinos Schnitt Gesamt Besucher
1 1979 gab es leider noch keine wöchentlichen Charts!
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GESAMT EA 1979 -
GESAMT WA 2003 -
GESAMT -

 

Mark G.

Bis zu dem sogenannten Director's Cut habe ich Alien nie auf der großen Leinwand gesehen. 1979 war ich noch zu jung, irgendwann in den 80er Jahren sah ich den Ridley Scott-Film zum ersten Mal als WA in einem Schuhschachtelkino mit einer bettlakengroßen Leinwand. Seitdem sah ich den SF-Horror-Klassiker sechs weitere Male auf dem heimischen Bildschirm.

Natürlich war bei der achten Sichtung nicht mehr damit zu rechnen, dass der Film mich das Fürchten lehrte, trotzdem wollte ich das Big-Screen-Alien-Erlebnis. Und tatsächlich sah ich Details, die mir zuvor nie aufgefallen sind, und ich konnte mich noch mehr am Design und der raffinierten Bildgestaltung erfreuen. Man sieht außerdem, wie sehr sich das Filmemachen im Laufe der letzten 24 Jahre verändert hat. Heute würde ein Regisseur vom Studiochef erschlagen werden, wenn er sich eine halbe Stunde Zeit für die Exposition lassen würde. Doch diese sorgfältige Vorbereitung macht sich bezahlt. Die sieben Protagonisten sind eigenständige Wesen und nicht nur x-beliebiges Kanonen- bzw. Alienfutter, die von Langsamkeit geprägte Stimmung an Bord macht dem Alienterror bald Platz.

Was bleibt ist ein Klassiker, der die Urängste eines jeden Menschen gekonnt aufgreift und auf die Leinwand bannt. Zudem war der Film auch dahingehend seiner Zeit voraus, dass mit Sigourney Weavers Ripley eine der ersten weiblichen Actionheldinnen das Licht der Leinwand erblickte und Scott eine realistische Vision der Zukunft zeigte, die nichts mit dem märchenhaften Star Wars oder humanistischen Star Trek-Universum zu tun hat - Raumschiffe sind dreckige Arbeitsgeräte, Klassenunterschiede sind weiter vorhanden etc..

Allerdings ist der Director's Cut ein Witz. Sämtliche zusätzlichen Szenen sind schon von der DVD bekannt und die berühmte Kokon-Szene ist - da gekürzt - bei weitem nicht so effektiv wie auf der Silberscheibe. Wer aber will, dass mehr Klassiker auf die große Leinwand zurückkommen, sollte diese WA mit seinem Ticket unterstützen.

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Pi-Jay Alien gehört zu den Klassikern des Genrekinos, die man unbedingt gesehen haben muss, aber da ich kein großer Horrorfilm-Fan bin, habe ich damit lange gewartet - und mich dann, etwa Anfang der Neunziger, wahnsinnig gegruselt. Jetzt, zum silbernen Jubiläum, sehe ich den Film ein zweites Mal und zum ersten Mal auf der großen Leinwand und fürchte mich abermals - allerdings nur noch bis zur Hälfte des Films. Liegt es daran, dass im Director's Cut das Alien häufiger zu sehen war als in der bisherigen Fassung, oder sind die Fortsetzungen schuld, in denen es von außerirdischen Monstern schier zu wimmeln scheint? Jedenfalls ist der erste Teil immer noch mit Abstand der beste: Erstens weil er das Grauen nur andeutet und es der Phantasie des Zuschauers überlässt, sich den entsetzlichen Rest auszumalen. Zweitens weil er den Figuren Zeit gibt, sich zu entwickeln, anstatt sie als reines "Alienfutter" zu missbrauchen (obwohl wir lediglich ihre Nachnamen erfahren und ihre Konflikte nur angerissen werden). Drittens weil sowohl Kamera als auch Regie noch immer absolut zeitgemäß sind. Alien ist ein Film, dem man sein Alter zwar ansieht (vor allem bei der Ausstattung), der aber überraschenderweise nicht gealtert ist. Gutes Spannungskino ist eben zeitlos.
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